Rosch selbst behauptet, alles beruhe auf normaler Physik, es werde keine unbekannte Energie irgendwoher angezapft. Damit entziehen sie sich der Esoterik Diskussion um freie Energie, beugen sich jedoch physikalischen Erkenntnissen und deren Gesetzen und Methoden.
Damit kann das definitiv nicht funktionieren, denn das Noether Theorem, ein mathematischer Beweis, ist darauf anwendbar. Kenntnisse über diesen Hintergrund hat jedoch nahezu niemand aus der Zielgruppe und intuitiv ist das auch nicht. Falls einer so etwas als Argument bringt, wird gekontert, dass man doch neuere Erkenntnisse der Physik nicht ausschließen kann, mit denen alles anders würde. Doch, kann man, in diesem Fall würde nichts anders werden können.
Es kann auch eine Energiebilanz erstellt werden. Völlig ohne Berücksichtigung irgendwelcher Reibung und elektrischer Verluste und bei Wirkungsgraden von Generator und Drucklufterzeugung von 1 ergibt sich, dass das ganze, einmal angestoßen, dauerläuft. Aber Energie außer der Hineingesteckten kann keine gewonnen werden.
Wird die Bilanz mit realistischen Annahmen erstellt, muss man Energie zuführen, um das Rad am Laufen zu halten. Da können auch keine Zauberventile und keine Supergeneratoren und keine neuartige Drucklufterzeugung drum herum.
Dass eine Anlage trotzdem läuft, ist definitiv ein Trick, und solange die nicht nach dem Lauf vollständig vor Zeugen zerlegt wird, so dass versteckte Kabel und Batterien ausgeschlossen werden können, unterstelle ich jedem, der an Vorführungen teilgenommen hat, sich als fachlich versierter Ingenieur oder Naturwissenschaftler darstellt, und schreibt, das etwas dran ist und es nicht nach Trick aussähe, mit dem Projekt zu tun zu haben. Denn jedem muss klar sein, dass er nur durch Messen und Angucken von außen einen Trick nicht ausschließen kann.
Was liegt für eine Firma oder einen Verein nahe, die bzw. der einen Riesenbetrug aufziehen will, und im Internet in einigen Foren, die auch potentielle Investoren lesen, Gegenwind bekommt? Drum.
Dabei wäre es sehr einfach, vor Zeugen und Kameras das laufen zu lassen, danach die Anlage ein Stück weiter zu schieben, um Kabel aus dem Boden auszuschließen, und danach einmalig alles zu zerlegen. Einschließlich des Generators, der Druckluftaggregate, des Schaltschranks. Oder wenigstens nur mal den Schaltschrank zu öffnen und den Inhalt zu filmen. Wenn da nur eine Steuerung drin ist, gibt es keinen Grund, das nicht zu machen. Warum macht man das nicht?
Abseits von physikalischen Betrachtungen ist der Hinweis auf z.B. einen Spezialgenerator mit Neodym-Magneten ein Anhaltspunkt für Betrug, denn auch die könnten keinen Wirkungsgrad größer als eins erreichen. Der Generator der Serbien-Anlage ist ein Standard-Generator. Der Typ selbst ist nicht erkennbar, aber der Hersteller. Man findet dort keinen Generator, der in den Abmessungen das leisten könnte, was der Generator in der gezeigten Anlage leistet.
Ebenso ein Hinweis auf Betrug sind immer wieder neue Erklärungen. Mal sind es Zauberventile, dann ein Zauberkompressor, dann ein Zaubergenerator. Oder der Inhalt der Patentanmeldung von H. Schrade, nach dem zwar Druckluft in elektrische Energie gewandelt werden kann, aber ohne jeglichen Überschuss. Der Antrag, der bei einer der Rosch Firmen im Zweck der Firma angegeben wurde und mit dem anfänglich mal Werbung gemacht wurde. Bis auch dem letzten der riesige Unterschied zwischen Anmeldung und Erteilung eines Patents klar war. Jetzt erwähnt man das nicht mehr, weil das jeder nachlesen kann. Auch der Hinweis auf die Pläne für das Wasserauto von Daniel Dingel ist ein Hinweis. Der Mann war ein verurteilter Betrüger, niemand durfte jemals sein Auto untersuchen. Warum zeigt man nicht mal ein Auto und macht eine Testfahrt öffentlich? Warum haben die Verwandten das nicht schon lange verkauft und haben ausgerechnet auf die völlig unbekannte Firma Rosch aus der Schweiz jahrelang gewartet? Warum hat sich Daniel Dingel, wenn er Unterlagen für ein funktionierendes Auto hatte, verurteilen lassen, ohne mal die Unterlagen wenigstens zu zeigen, und wenn es nur Journalisten gewesen wären?
Es gibt zig Webseiten im Netz, die sich perpetuum mobiles widmen und die Zusammenhänge allgemeinverständlich erklären. Auch für Auftriebs perpetuum mobiles. Ein Beispiel:
https://www.lhup.edu/~dsimanek/museum/themes/buoyant.htm (Archiv-Version vom 15.03.2015)Dort kommt auch das Prinzip des genannenten Patents dran.