Auftriebskraftwerk

@Casa_blanca
Zur Ehrenrettung der Gaier (sofern es da was zu retten gibt) muss man fairerweise dazusagen, dass sie dieses lächerliche Angebot (10% in Raten und dafür Verzicht auf 90%) abgelehnt und das auch nach außen kommuniziert haben. Auch der Begriff "Abschlagsangebot" ist im Kontext verständlich, wie er inhaltlich gemeint ist, ohne juristische Perfektion.

Was Obmann Roberto R. aber NICHT verrät: Welcher Teufel hat den Vorstand (oder war es wieder mal eine statutenwidrige Einzelaktion?) geritten, um nach dem desaströsen Scheitern der Rosch-Kooperation mit einem zum Himmel stinkenden Scam-Geruch eine 3/4 Million Euro fremden Geldes nach noch unseriösere Leute mit Fakebüro im noblen Grünwald zu überweisen? Vor allem auch: Warum wehrt sich der Obmann Roberto R. so nachhaltig dagegen, ganz banale rechtliche Schritte gegen die ERSTE KPP GmbH in die Wege zu leiten? Auch wenn am Ende kein Geld retourkäme, so könnte wenigstens unruhigen Gewissens gesagt werden, dass man alles Mögliche versucht hätte.

Altruisten können nicht gleichzeitig Kapitalisten (oder schlimmeres) sein. Das würde quasi einem Naturgesetz widersprechen... halte ich für ausgeschlossen :)

kasmichl schrieb:Was Obmann Roberto R. aber NICHT verrät: Welcher Teufel hat den Vorstand (oder war es wieder mal eine statutenwidrige Einzelaktion?) geritten, um nach dem desaströsen Scheitern der Rosch-Kooperation mit einem zum Himmel stinkenden Scam-Geruch eine 3/4 Million Euro fremden Geldes nach noch unseriösere Leute mit Fakebüro im noblen Grünwald zu überweisen? Vor allem auch: Warum wehrt sich der Obmann Roberto R. so nachhaltig dagegen, ganz banale rechtliche Schritte gegen die ERSTE KPP GmbH in die Wege zu leiten? Auch wenn am Ende kein Geld retourkäme, so könnte wenigstens unruhigen Gewissens gesagt werden, dass man alles Mögliche versucht hätte.

Wenn ich böse wäre, Ok ich BIN böse weil ich nicht ausgeschlafen bin und gerade von der Nachtschicht komme, dann würde ich doch glatt mal fragen ob einer oder mehrere der GAIA-Führung nach der angeblichen 750k € Überweisung vieleicht ein paar größere Anschaffungen gemacht hat oder sehr luxeriös in den Urlaub gefahren ist. Man stelle sich nur den Aufschrei vor wenn die Zahlschafe feststellen würden das man zb. nur 400k € überwiesen hat und mit dem Rest seine eigene Haushaltskasse aufgebessert hat. Ich meine, man wird ja noch mal laut denken dürfen. ;)

Ich glaube, die sind einfach nur komplett gehämmert, und werden nach der unausweichlichen Infinity-Pleite dem nächsten Scam hinterher laufen.
Dabei fällt mir ein, ob den Gaiern wohl schon mal aufgefallen ist, dass die Innovatehno Webseite seit Monaten tot ist und wahrscheinlich auch niemand mehr ans Telefon geht oder E-Mails beantwortet?

Die Firma hatte wohl nie eine nennenswerte Tätigkeit, zumindest ist nichts publik geworden, nun ist endgültig Schluss:

EUROSCH AG, in Herisau, CHE-321.427.498, Aktiengesellschaft (SHAB Nr. 219 vom 11.11.2015, Publ. 2475215). Firma neu: EUROSCH AG in Liquidation. Domizil neu: Die Gesellschaft hat ihr Domizil eingebüsst. Die Gesellschaft wird in Anwendung von Artikel 153b HRegV von Amtes wegen als aufgelöst erklärt, weil die ihr zur Wiederherstellung des gesetzmässigen Zustandes in Bezug auf das Domizil angesetzte Frist fruchtlos abgelaufen ist. Eingetragene Personen neu oder mutierend: Schrade, Robert, deutscher Staatsangehöriger, in Mels, Mitglied und Liquidator, mit Einzelunterschrift [bisher: Mitglied]

Quelle zefix

kasmichl schrieb am 19.02.2018: Auch der Begriff "Abschlagsangebot" ist im Kontext verständlich, wie er inhaltlich gemeint ist, ohne juristische Perfektion.

Hm, ansonsten gibt es den Begriff ja nur noch in Zusammenhang mit Zahlungsunfähigkeit, sprich Insolvenz, um eine außergerichtliche Einigung zu erzielen.

Das könnte doch ein völlig neues Geschäftsmodell werden. Man lasse sich etwas anzahlen und erklärt sich später bereit, ein paar Brotkrumen zurückzugeben.

kasmichl schrieb am 19.02.2018:Warum wehrt sich der Obmann Roberto R. so nachhaltig dagegen, ganz banale rechtliche Schritte gegen die ERSTE KPP GmbH in die Wege zu leiten?

Tja, das ist die Frage aller Fragen.

Jaegg schrieb:Die Firma hatte wohl nie eine nennenswerte Tätigkeit, zumindest ist nichts publik geworden, nun ist endgültig Schluss:

R.I.P. Mag jemand eine Kerze für die Eurosch AG anzünden?

Casa_blanca schrieb:R.I.P. Mag jemand eine Kerze für die Eurosch AG anzünden?

Ja, aber stilecht mit einer passenden Energiekerze.

Unbekannt? - guggst Du hier Spoilerhttps://www.engelsgruen.de/

;)

delta.m schrieb:Ja, aber stilecht mit einer passenden Energiekerze.

Ich mag die “loslassen Kerze“
Xhttps://www.engelsgruen.de/energie-kerzen/themen-kerzen/31/loslassen-energie-kerze

Müsste aber ein Beipackzettel rein : Nicht verwendbar während des
Bergsteigens oder Freeclimbing 😂😂😂😂😂😂

Pflaume schrieb:Müsste aber ein Beipackzettel rein : Nicht verwendbar während des
Bergsteigens oder Freeclimbing

Zumindest nicht allzu häufig. Das reduziert den Kundenstamm.

Ich vermute aber stark, das mit 'loslassen' eher so etwas ...



... gemeint ist. >:D

In Polen steht der Infinity SAV-Zähler bei 48 Tagen.

Da man sich dort seeehr sicher ist wird das “Fell des Bären“ schon vor
der Jagd verteilt.
Man hat schon mal die Kaufverträge online gestellt,
damit man den Massenansturm bewältigen kann 😁
Xhttp://infinitysav.eu/dokumenty-2/

In der Slowakei ist die Infinity SAV seit 21.12.2017 angemeldet
http://www.orsr.sk/vypis.asp?ID=407509&SID=8&P=0&lan=en

Allerdings gibt es weder Internet-Auftritt noch den Countdown.

Wenn auch hier schon die 100000€ ? Lizenzgebühren geflossen
sind macht der Russe in Korea jetzt ganz schön Reibach....

Pflaume schrieb:In der Slowakei ist die Infinity SAV seit 21.12.2017 angemeldet

Darauf war ich auch schon mal gestoßen, war aber im Zweifel, ob das mit "unserem" Infinity zu tun hat. Die Firma hat irgendwie merkwürdige Geschäftszwecke, von Generator, Energie, etc. nichts zu lesen. Ist aber vielleicht Absicht, um unverdächtig zu wirken.

Eine andere Sache. Polen ist ja EU, DACH sowieso. Hier so einen "Generator" zu vermarkten, dürfte mit allerlei Formalitäten einhergehen, ich weiß nicht, ob da eine selbst ausgestellte Konformitätserklärung reicht.

Poipoi schrieb:, war aber im Zweifel, ob das mit "unserem" Infinity zu tun hat.

Jetzt wo du es sagst....
Der Geschäftszweck geht von Landwirtschaft/Gartenbau bis
Herstellung von Maschinen und Ausrüstungen für allgemeine Zwecke.

Könnte sich also tatsächlich um eine zufällige Namensgleichheit handeln.

Poipoi schrieb:ob da eine selbst ausgestellte Konformitätserklärung reicht.

Ich fürchte, das es schwierig wird, den Scammern eine fehlende/fehlerhafte
Konformitätsprüfung nachzuweisen.

Mit Erstaunen habe ich in der Wikipedia gelesen :

wikipedia schrieb:Das OLG Zweibrücken definierte mit Berufungsurteil vom 30. Januar 2014 (Az. 4 U 66/13) die haftungsrechtliche Bedeutung der CE-Kennzeichnung wie folgt:

„Haftungsrechtlich enthalten solche Kennzeichen noch nicht einmal eine Garantiezusage, aus welcher der Käufer des Produkts bei Qualitätsmängeln vertragliche Ersatzansprüche gegen den Hersteller geltend machen kann (vgl. BGH NJW 1974, 1503). Wenn solche Zeichen schon gegenüber dem Hersteller keine haftungsrechtliche Relevanz aufweisen, gilt das erst recht gegenüber der zertifizierenden „Benannten Stelle“, die nur das Qualitätsmanagementsystem des Herstellers zu überprüfen hat.“

@Pflaume

CE sagt lediglig aus, dass das Gerät den geltenden europäischen Normen entspricht. Wenn das Gerät nix macht, also nicht gefährlich oder störend ist, kann man im Prinzip ohne Probleme ein CE-Zeichen draufklatschen. Es garantiert Dir nicht, dass das Gerät irgendeine Funktion hat.

prof.bunsen schrieb:garantiert Dir nicht, dass das Gerät irgendeine Funktion hat.

Das wäre auch etwas viel verlangt.

prof.bunsen schrieb:Wenn das Gerät nix macht, also nicht gefährlich oder störend

Ich dachte, dass dies mit ausreichend Papieren belegt werden muss,
aber durch den Wiki-Eintrag bin ich am Zweifeln.

Poipoi schrieb:ich weiß nicht, ob da eine selbst ausgestellte Konformitätserklärung reicht.

Grundsätzlich könnten sich die Scammer von Infinity SAV die CE-Plakette
Kraft eigener Willkür auf die Wundermaschine kleben und würden
damit durchkommen (obwohl sie nichts von dem erledigt haben
was ein “reguläres“ Unternehmen abarbeitet, um zurecht die
Konformität des Erzeugnisses zu bestätigen).

Bei GAIA hat ein Zahlschaf in einem Kommentar gefragt, was denn nun mit der Anzahlung wäre. In typischer verschwurbelter Ausdrucksweise wird ihm Folgendes mitgeteilt:

26. Februar 2018
...kürzlich konnten wir mithilfe unseres Prozesskostenfinazierers einen Vergleich mit dem AuKW-Projektpartner schließen und erwarten eine quotielle Rückerstattung der eingebrachten Anzahlung. Alsbald Geld fließt, informieren wir alle Besteler über daraus entstehende Möglichkeiten. Bis dahin arbeiten wir weiter mit aller Kraft am Markteintritt des Infinity Generators – für den eine GAIA nahe Gesellschaft kürzlich die Gebietspatenschaften in D-A-CH übernommen hat (wir informierten mit einem Beitrag).
Wir bitten noch um etwas Geduld und arbeiten weiterhin an einer einvernehmlichen Lösung für alle.

Auf Deutsch: Ein Teil der Kohle ist unwiederbringlich futsch, eine Auszahlung an die Vorbesteller ist vorerst nicht vorgesehen. Das Geld wird für das nächste Idioten-Projekt gebraucht. Wir bitten weiterhin um unendlich viel Geduld, weder mit Geld noch mit freier Energie wird es in absehbarer Zeit etwas werden.

Wieso überhaupt Vergleich? Wenn man komplett verarscht wird und das angezahlte Geld nicht zurückbekommt, schließt man keine Vergleiche sondern verklagt die Betrüger.

Poipoi schrieb:Bis dahin arbeiten wir weiter mit aller Kraft am Markteintritt des Infinity Generators – für den eine GAIA nahe Gesellschaft kürzlich die Gebietspatenschaften in D-A-CH übernommen hat

Eine Gaia nahe Gesellschaft? Warum nennen die das Ding nicht beim Namen? Ist da was peinlich oder läuft da was entgegen der Interessen der Gaia-Mitglieder? In etwa so: Verluste auf die Mitglieder verteilen, Gewinne an die Gesellschaft, also die Vorstände und Vorstands-nahen.
Auf dem Video der Lizenz-Übergabe hat man es doch gesehen, dass es die GAIA Energy Deutschland GmbH (s. Beitrag von uatu (Seite 1.374) ) ist, mit Robert R. als Geschäftsführer und CB mit Einzelprokura.
@kasmichl hatte schon auf diese Merkwürdigkeit hingewiesen: Beitrag von kasmichl (Seite 2.545)

Man könnte hoffen, wenn die Vorstände so rumschwurbeln, dass hoffentlich immer mehr Gaia Mitglieder die dazugehörigen Infos gleich hier holen und dabei das ein oder andere Aha-Erlebnis bekommen könnten. Also Gaias, weitersagen!

Am 2.3.2017 schrieb Gaia zu Infinity.sav:
"Wir erwarten hier, binnen der kommenden 4-6 Wochen konkrete Werte und Ergebnisse präsentieren zu können."

-> Es kam: Nichts!


Am 10.5.2017 schrieb Gaia:
"Es war die richtige Entscheidung, unseren gemeinsam geplanten Prototypen in Korea herzustellen."

-> Sie haben aber keinen Prototyp hergestellt!


Am 18.1.2018 wurde Gaia darauf aufmerksam gemacht, dass in der Trommel des "Generators" genug Platz ist, dass das Ding 1h mit darin versteckten Akkus laufen könne.
Robert R. schrieb:
"Danke für den Hinweis! Bei meinem nächsten Besuch bei Infinity werde ich darauf achten."

-> Er hat aber nicht darauf geachtet, sonst wäre der Schwindel aufgeflogen!


Dass die jetzt nach all diesen offensichtlichen Beweisen für das Nicht-Funktionieren den Deal so übers Knie gebrochen haben kann doch nur heißen, dass sie wissen was Sache ist und halt mit Sublizenzen an dem ganzen Betrug mitverdienen wollen.

Poipoi schrieb:...kürzlich konnten wir mithilfe unseres Prozesskostenfinazierers einen Vergleich mit dem AuKW-Projektpartner schließen

Im Klartext: Da hat ein Aussenstehender den Gaiern Geld vorgestreckt, um rechtlich gegen den Aukw-Partner vorzugehen. Ohne diesen externen Anstoss hätte GAIA wohl nicht mal diesen Schritt gemacht.
Und man einigt sich auf einen Vergleich, da die eigene Position zu schlecht ist, um die gesamte Anzahlung vor Gericht zurück zu bekommen. Oder hat man den Vergleich geschlossen, weil beim Gegner nicht mehr zu holen ist?