Auftriebskraftwerk

Nochwas schrieb:hier im Forum geht's manchmal bisl rau zu

Stimmt schon, aber grundsätzlich finde ich es gut, wenn konträre Ansichten zur Sprache gebracht und darüber gesprochen wird. Ich denke, es meint auch keiner der Forumsteilnehmer persönlich, sondern es geht halt um verschiedene Betrachtungsweisen.

In diesem Sinne meine Anmerkungen zu deinem Beitrag:

Nochwas schrieb:Erst als DDD steif und fest vor Gericht behauptete, dass das AuKW OU liefert und auch OHNE VORBEHALTE komplett von Gutachtern vor Ort untersucht werden könne, hat der Richter eingelenkt. Keine Ahnung warum. Der Mann ist total weltfremd.

Der Richter ist den WÜnschen der Klägerseite gefolgt. Wenn du aber die Motivation dahinter nicht verstehst, dann bedeutet das noch lange nicht, dass der Richter weltfremd ist. Er ist ja regional nicht ganz unbekannt und ich kann dir versichern, dass Dr. Bittmann als sehr besonnener Richter gilt, der vernünftige und fundierte und alles andere als weltfremde Urteile fällt. Dazu gehört auch, dass er nicht bloß ein Urteil fällt, um die Sache endlich von seinem Schreibtisch zu bringen, obwohl er beileibe auch sonst genügend andere Fälle abzuhandeln hätte. Aber der Richter sieht, dass die Kläger Angriffspunkte vortragen, wodurch absehbar ist, dass die Sache in die nächste Instanz ginge und dort erst recht geprüft werden müsste. Also zieht er das gleich jetzt durch.

Nochwas schrieb:nicht erkennt, wen er vor sich hat, kann sich wohl nicht als "erfahren" bezeichnen. Oder DDD hat eine schützende Hand über sich.

Höflich gesagt, halte ich derartige Unterstellungen für hochgradig unqualifiziert. Du unterstellst implizit, dass der Richter aus Inkompetenz kein Urteil fällt und den Roschis Glauben schenkt. Wenn du gesehen hättest, wie die beiden Kläger vor Gericht aufgetreten sind, wie sie geschwitzt haben, ausweichende Nichtantworten ("irgendwo auf diesem Planeten") gegeben haben und in welchem Tonfall das alles passiert ist, dann hat er Richter einen sehr umfassenden Eindruck gewonnen, wenn es um das Abwägen der Glaubwürdigkeit gewisser Behauptungen geht. Abseits aller physikalischen Details. Ein Richter ist berechtigt (es wurde ein paar Beiträge vorher ein Link dazu gepostet) zur freien = subjektiven Beweiswürdigung, muss das in seiner Urteilsbegründung aber objektiv nachvollziehbar begründen. Da hat Vokabular wie "ich habe erkannt, wen ich vor mir habe" keinen Platz. Denn damit wäre das Urteil aus formalen Gründen anfechtbar und die nächste Instanz dürfte vielleicht sogar alles vom Start weg aufrollen anstatt nur noch Zusatzaspekte zu prüfen.

Wenn jemand unerfahren ist, dann ist es nicht der Richter, sondern manche Poster im Allmy :)

woodpeckerLE schrieb:Warum Geschädigte manchmal keine Anzeige erstatten, solange noch Betriebsvermögen vorhanden ist, ist mir unklar. Auch, wann die Staatsanwaltschaft selbstständig tätig wird.

Der von Rxxxh anvisierte Kundenkreis sind Mittäter, das vertriebene Produkt regional vergebene Lizenzen für einen Scam.
Von der gefährlichen Nähe zu Endkunden, also Personen die sich als Geschädigte begreifen könnten weil sie an die vorgegebenen Produkteigenschaften wirklich glaubten, haben sie sich schnell verabschiedet.

Hallo zusammen,

die letzten Diskussionen haben mich etwas verwirrt, darum gehe ich nochmal "an den Start" zum Gutachtertermin.
Für mich war es eigentlich klar, dass die Gutachter gar nicht suchen müssen.
Eigentlich müssten nur die Ein- und Ausgangsleistungen von 2 Geräten untersucht werden.
1. Generater: Wenn ich hier die Ausgangsleistung messe, dann sehe ich erstens " kommt was raus oder geht was rein"
2. Pumpe: Ist die Eingangsleistung kleiner als die Ausgangsleistung des Generators. (für UO)

Es gibt also mehrere Situationen mit der die "Kabeltheorie" = Fremdversorgung und auch die Leistung der Auftriebsbehälter untersucht werden kann, in denen eigentlich nur am Generator gemessen werden muss.

1. Der Generator ist im Motorbetrieb
2. Der Generator ist im Generatorbetrieb aber liefert zu wenig Leistung für die Pumpe
3. Der Generator ist im Generatorbetrieb und liefert genug Leistung für die Pumpe -> Dies ist aber nur möglich, wenn
die Auftriebsbehälter genug Leistung liefern, was ja eigentlich nicht möglich ist oder mechanisch noch Leistung zugeführt wird

Ich denke das könnte auch ohne eine Schraube zu bewegen gemessen werden. Bin mir aber nicht sicher.
Trotzdem gehe ich davon aus, dass es sinnvolle Messungen gegeben hat...

Vielleicht irre ich mich ja und ich interpretiere nur so, wie ich es gemacht hätte.
Bisher war es für mich aber ziemlich klar und ich bin nun etwas verunsichert...

Gruß Brezensalzer

@kasmichl

Danke und Respekt für deine beiden letzten Beiträge!

@Brezensalzer: Zunächst bitte grundsätzlich den (sowohl hier bei uns, als auch allgemein) üblichen Begriff "Kompressor", und nicht "Pumpe" verwenden. "Pumpe" ist zwar vom Wortsinn her nicht ganz falsch, verwirrt hier aber nur.

Generator im Motorbetrieb wäre zwar denkbar, aber m.E. eine unnötige Verkomplizierung. Die Ausgangsleistung des Auftriebsteils reicht aus, um den Paternoster ohne zusätzliche Last zu bewegen (aber nicht für viel mehr).

Die Eingangsleistung des Kompressors ist bei der ganzen Betrachtung unwichtig. Rosch verpricht bei allen Anlagen ein Vielfaches der Eingangsleistung des Kompressors als Ausgangsleistung am Generator. Entweder diese Ausgangsleistung ist da (dann kann der Kompressor davon mitversorgt werden) oder nicht.

Nochwas schrieb:@woodpeckerLE hier im Forum geht's manchmal bisl rau zu (hab ich auch schon beklagt).

Na ja, wenigstens kann ich jetzt die Verwunderung über meine Sichtweise nachvollziehen. Für mich sah es die ganze Zeit aus nach „Das Gericht schickt ein neues Inspektorenteam und die werden schon wieder verarscht!“. Dass sie ein unabhängiges Gutachten behindern, das SIE SELBST initiiert haben, dazu fehlte mir neben dem Überlesen auch die Fantasie. Das hat ja schon fast pathologische Züge.

Unter dem Aspekt, dass das 1. Gutachten bereits ausgereicht hätte, teile ich nun auch die Meinung, dass das neue Gutachten ein „Sack zu machen“ ist. Man hat nun auch den Wunsch des Klägers berücksichtigt, mit gleichem Ergebnis, mehr geht nicht.


Dass sich Rosch zurückzieht um nach Fernost aufzubrechen, glaube ich allerdings nicht. Mein Kaffeesatz meint, dazu werden sie nicht kommen.

woodpeckerLE schrieb:Dass sich Rosch zurückzieht um nach Fernost aufzubrechen, glaube ich allerdings nicht. Mein Kaffeesatz meint, dazu werden sie nicht kommen.

Das wäre natürlich sehr wünschenswert.

P.S.: Welchen Kaffee benutzt du, kaufen will ;)

@Brezensalzer
@uatu

a) Wenn der Generator im motorischen Betrieb läuft, wird das deutlich daran zu sehen sein, welcher Teil der Kette gespannt ist. Und nach einigen Betriebsstunden kann man wohl sogar im Stand sehen, ob der Generator angetrieben wurde oder getrieben hat: Die jeweiligen Zahnflanken des Kettenrades dürften durch die Kettenrollen schön poliert werden.

b) Wenn ich in die Röhre auch nur die Luftleistung eintrage, die angeblich aus dem Generator als elektrische Leistung (ergo 60kW) herauskommen soll (also η_Röhre x η_Generator = 1), dann wird das Ding vielleicht 20 Sekunden lang eine beeindruckende Fontaine von sich geben und dann ist sie leer. (Von dem notwendigen Kompressor mit etwa 200kW Nennleistung mal ganz abgesehen. Ich weiß, wie so ein Teil aussieht. Dagegen ist die 'Luftpumpe' die die da stehen haben, ein lächerliches Spielzeug.)

@Brezensalzer

c) Wie Du einen Klemmkasten an Motor / Generator öffnen willst um an das Klemmbrett zu kommen, 'ohne eine Schraube zu bewegen', musst Du mir bei Gelegenheit mal verraten. Ich glaube, von den Trick wäre sogar der alte James Randi noch beeindruckt. ;o)
Und dann weißt Du immer noch nicht, ob die Leitungen, die scheinbar aus der Generatorwicklung kommen, nicht in Wirklichkeit durch einen hohlen Fuß des Generators und den Betonsockel zu einem vom öffentlichen Netz (oder ggf. einem Dieselaggregat) gespeisten und von der tatsächlichen Generatorspannung nur gesteuerten Frequenumrichter gehen.

@HIP26727
Hmm ok, hatte es mir wohl zu einfach vorgestellt ;)

hallo zusammen,

bin seit monaten stiller mitleser in dieser extrem spannenden geschichte. danke an das engagement aller involvierten.

hätte eine frage an @wolfgang:

wie war eigentlich die "stimmung" der gutachter (und der roschis) während und nach der begutachtung?
bsp.: kontakt gegenüber rosch, körpersprache, verabschiedung mit den roschis, gutachter untereinander, intensive diskussionen der gutachter, eindruck der gefühlslage, emotionsfaktor, wirkten sie überrascht oder eher genervt da sie keine schraube lösen durften, etc. ???

wünsche dir wolfgang viel glück und drücke dir jedenfalls die daumen!
lg mg0707

Ich versteh die ganze Diskussion hier nicht.

Die Schwarmintelligenz dieses threads hat im Grunde schon so ziemlich alle Möglichkeiten aufgezeigt, um nachzuweisen, dass das AUKW unmöglich die angegebene Leistung bringen kann.
Einiges hat der böse Wolf ja auch auf seinen Seiten: http://boeser-wolf.eu/?S=AuKW_MMR

Die spärlichen Informationen vom Gutachtertermin zeigen dahin, dass die vom Forum angenommenen Maße, z.B. der Welle, Drehzahl etc., von den Gutachtern real gemessen wurden.

Somit ist der indirekte Beweis möglich, dass die gemessene Leistung an den angeschlossenen Verbraucher unmöglich vom Blubberle kommen kann - so what ??
Da ist es doch absolut egal, woher die Leistung dann kommt.

Ich lehn mich zurück und bin mir sicher, dass 3 Gutachter aus verschiedenen Fachgebieten das mit den tatsächlichen Daten hinbekommen.

jogi

@kasmichl
Verständnis für das Vorgehen des Richters hatte ich (deutlich vorher im Thread) zunächst ganz und gar. Aber jetzt überläßt man DDD zu sehr die Bühne.
Z.B. hätte der Richter beim letzten Prozeßtag deutlicher die Bedingungen für ein neues Gutachten und die Folgen bei Nichteinhaltung dieser Bedingungen herausarbeiten sollen. Nach dem Motto: wenn das von Ihrer Seite aus nicht klappt , lieber Kläger, wird Gutachten 1 herangezogen und Einreden lasse ich dann nicht mehr gelten.
Naja, vielleicht setzt sich der Richter am Dienstag endlich durch und DDD hat Ende. Die Basis dafür hat das Gericht jetzt aber wirklich.

Nochwas schrieb:Aber jetzt überläßt man DDD zu sehr die Bühne.

Wenn drei hochqualifizierte Gutachter sich mehrere Stunden mit dem Gerät befasst haben und ein umfangreiches, fundiertes Schriftstück darüber abliefern, mit einem klaren Fazit am Ende, meinst du, da hat des Ds wirres Geblubber noch besonders viel Gewicht?

Gut, ich habe den Aufwand anfangs auch für übertrieben gehalten, aber inzwischen erkenne ich durchaus, warum ein verantwortungsbewusster Richter den Ehrgeiz hat, die Geschichte wasserdicht (no pun) zu machen und sich nicht an der Nase herumführen zu lassen.

Nochwas schrieb:Aber jetzt überläßt man DDD zu sehr die Bühne.

Der Kläger, auch wenn grob und undiszipliniert, hat in ihm zugewiesenen Zeitabschnitten gesprochen. Die unsachlichen Zwischenrufe oder hämischen Bemerkungen hat niemand interessiert...nicht mal HUG hat gezuckt.
Dass ein Kläger mehr sprechen muss als ein Angeklagter sollte Dir doch klar sein!

Nochwas schrieb:Naja, vielleicht setzt sich der Richter am Dienstag endlich durch und DDD hat Ende.

Das ist grober Quatsch, alle haben gemacht was der Richter gesagt hat...so wie Du das schreibst...kann einer davon ausgehen dass DDD die Sitzung leitet...
Bitte beschwere Du Dich nicht über den Ton hier wenn Du so unsachlich bist und Dallas&Hollywood reinbringst.

Wenn ich mir vorstell wie Tripple Dee & Kaeptn Hug am Rechner sitzen und sich amuesieren wie ihr euch gegenseitig "Uebermutmasst" kann ich Ihnen den Spass die letzten paar Tage nur goennen! Warten wirs doch einfach ab -der 50 000 Beitrag wird in dieser Sache schon noch geschrieben ;) !


:pony:

Ich bin sehr gespannt, ob sich am Dienstag tatsächlich auch -- wie bestellt -- die Baroness und ihr Vater die Ehre geben werden ... ;)

Syndrom schrieb:Wenn ich mir vorstell wie Tripple Dee & Kaeptn Hug am Rechner sitzen und sich amuesieren

...der eine dürfte zumindest in Gedanken erst nochmal sein Vorstrafenregister durchgehen, Prozessbetrug ist ja nicht unbedingt ein Kavalliersdelikt.

@Balthasar70

Ob die überhaupt merken, wie krass sie sich mit ihren schon pathologisch zu nennenden Lügen die Schlinge um den eigenen Hals zugezogen haben? Ich meine, so Dinge wie die

- Berylliummagneten
- nicht eingehaltenen Gutachterzusagen
- nicht betretbare Nebenräume
- Lügen vor Gericht ("Irgendwo auf diesem Planeten")

sind ja keine Kavaliersdelikte, sondern stellen zum Teil eigene Straftatbestände dar. Momentan nicht so gewichtig, wenn aber mal der Prozess gegen DDD losgeht, kann man beispielsweise Beugehaft usw. erwarten...

@Rho-ny-theta

Das alles sind meiner Meinung nach Anzeichen von Triple D's überwältigender Hybris. Bis zu einem Keshe ist es zwar noch ein weiter Weg, aber ich hoffe, dass seinen Machenschaften in absehbarer Zeit ein Riegel vorgeschoben wird, bevor er sich vielleicht auch noch für den Messias hält. Schon aus Mitgefühl für das Kreuz, dass ihn zu tragen hätte...

Leider kenne ich mich in juristischen Dingen - zumal, wenn es um die deutsche Justiz geht - nicht so wahnsinnig gut aus, daher stellt sich mir die Frage (die, glaube ich, schon mal gestellt, aber nicht abschließend geklärt wurde):

Welche Auswirkungen kann es haben, dass - im Rahmen eines Rechtshilfeansuchens - nunmehr eine deutsche Richterin zugezogen wurde? Ist das bereits ausreichend, dass die deutsche Justiz - im Falle eines Freispruchs des Bösen Wolfs - sich Rosch mal näher anschaut? Immerhin würde es in diesem Falle ja gerichtlich (allerdings nicht von einem deutschen, sondern von einem österreichischen Gericht) bestätigt sein, dass der Böse Wolf aka @wolfgang52 die Firma Rosch zu recht des Betrugs bezichtigt oder zumindest zu recht bezichtigen darf (kleiner, aber feiner Unterschied).

War - nach Eurer Einschätzung - das Rechtshilfeansuchen des Linzer Richters nur ein gewöhnliches Rechtshilfeansuchen, weil ein österreichisches Gericht um Hilfe bei der Wahrheitsfindung auf deutschem Boden bat oder steckt da möglicherweise auch gleich ein Wink mit dem Zaunpfahl dahinter? "Hallo, Kollegen, da haben wir ein paar ganz besondere Vögel, schaut Euch die mal an und - viel Spaß beim Rupfen!"

Gut möglich, dass ich das etwas zu optimistisch sehe (ich sehe da eher ein paar emsige Rupfer, die sich schon mal die Hände reiben). Hat jemand profundere Kenntnisse des Rechts, der mich aufklären kann?

Blues666 schrieb:Welche Auswirkungen kann es haben, dass - im Rahmen eines Rechtshilfeansuchens - nunmehr eine deutsche Richterin zugezogen wurde?

Da kannst du deiner Fantasie freien Lauf von, keine weiteren Auswirkungen, bis hin zu Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft lassen.

Blues666 schrieb: Ist das bereits ausreichend, dass die deutsche Justiz - im Falle eines Freispruchs des Bösen Wolfs - sich Rosch mal näher anschaut?

Dazu bedarf es meiner Ansicht nach keinen Freispruch, es reicht die Kenntnisnahme der Ermittlung ausländischer Behörden. Deren Rechtshilfeersuchen wäre nicht bewilligt worden, wenn nach deutschem Recht keine hinreichenden Gründe vorgelegen hätten.

Das bedeutet allerdings nicht zwangsläufig dass die hiesige Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufnimmt - leider.

Guckst du hier: https://www.gesetze-im-internet.de/irg/__59.html