@uatu Das macht keiner mehr, sich für sowas eine eigene Produktion aufzubauen.
Das würde sich lohnen, wenn soviele Anlagen gleichen Typs dauerhaft verkauft würden, dass man eine eigene Fertigung wirklich auslasten würde.
Die allermeisten Teile bekommt man aus einer Serienfertigung, Ketten, Zahnräder, Riemen, Lagerböcke, Wellen, Kompressoren, Generatoren etc.
Das Gehäuse wird in Kleinserie bestellt, ebenso die Trommeln und die Schaltschränke.
aber (mal ohne drauf zu achten, ob das Teil überhaupt funktioniert), da gibt es ne Menge zu beachten, wobei ich da wirklich Zweifel habe, ob Rosch dazu überhaupt fähig ist:
So muss für das Gehäuse eine Statik erstellt werden, die unter allen möglichen Bedingungen - also allen Aufstellungsorten die Standsicherheit gewährleistet, da ist z.B. die Windlast, Schneelast und die Erdbebensicherheit zu berücksichtigen und entsprechende Nachweise zu bringen - die auch die Anforderungen an ein Fundament definieren.
Dauerthema sind beim Anlagenbau die Themen Erdung, Potentialausgleich, kathodischer Schutz (wenn verbuddelt) und ggf. Blitzschutz.
Oder, bei Indooraufstellung reicht eine Schutzklasse IP41 für den Schaltschrank, bei Outdoor-Aufstellung ist mindestens IP54 gefordert, zudem bedarf es mindestens einer Schaltschrankbeheizung, ggf. sogar einer Schaltschrankklimatisierung.
Bei Outdooraufstellung muss die Nachfüllleitung für verdunstetes Wasser begleitbeheizt werden
Die Nachfüllung muss automatisiert werden, der Füllstand sollte überwacht werden.
Eine besondere Herausforderung wird bei 500 Anlagen sein, die CE Zertifizierung zu liefern.
bei 500 Anlagen kann man nicht mehr von Prototypen zur Verifizierung und Optimierung reden, das ginge eventuell mit dem Gaia Verein bei Stückzahlen von 10 - 20 Anlagen, die Gaia für einen Feldtest bestellt, aber ganz bestimmt nicht mehr bei 500 Anlagen.
Dabei ist zuerst Gaia als derjenige in der Pflicht, der die Anlagen nach EU-Gesetz in den Verkehr bringt.
Da die Anlagen von den Mitgliedern zusammen gebaut werden, muss Gaia gemäß der Gesetze für alle Teile CE Zertifikate beibringen, damit es dem Endkunden möglich ist, zu belegen, dass die Anlage aus CE zertifizierten Baugruppen zusammengebaut ist.
(Ach ja - ich bin freiberuflicher Dipl Ing und arbeite ab und an als Gesamtinbetriebnahmeleiter von GUD (Gasturbine - Abhitzekessel - Dampfturbine) Anlagen, so 75 - 500MW).
lg jogi