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Nahtoderfahrungen: Fehlgeschlagenes Leuchttafelexperiment

673 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nahtoderfahrungen, Connecticut, Hartford Hospital ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nahtoderfahrungen: Fehlgeschlagenes Leuchttafelexperiment

12.02.2014 um 13:24
@Cognition
Zitat von CognitionCognition schrieb:Es gibt Menschen die können Rechnungen besser und schneller errechnen als jeder vorhandene PC.
Nein können sie nicht. Denn dabei wird auch die Zeit des Eintippens mitgemessen. Schreibt man die Aufgabe aber auf einen Zettel und tippt die Aufgabe schon in den PC und bei Übergabe des Zettels drückt man die ENTER-Taste, so wird kein Mensch in der Lage sein die Aufgabe schneller zu lösen.

Bevor jetzt der Einwand kommt, das der PC ja beim Eintippen der Aufgabe schon die Zahlen kennen würde, die er berechnen soll, ist aber falsch. Denn die Zahlen sind der CPU erst bei der Eingabe der ENTER-Taste bekannt - nicht schon vorher.
Zitat von CognitionCognition schrieb:Unser Gehirn verarbeitet Dinge ja auch sehr viel komplexer als jeglicher PC.
Schon der CRAY II konnte bereits mehr Berechnungen ausführen, als das Gehirn verarbeitet, beim Betrachten eines Bildes. (hat allerdings nichts mit der Nachbildung des Gehirns zu tun, sondern lediglich mit der Geschwindigkeit der verarbeiteten Operationen).


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Nahtoderfahrungen: Fehlgeschlagenes Leuchttafelexperiment

12.02.2014 um 13:35
@Bekannter
Zitat von BekannterBekannter schrieb:Nein können sie nicht. Denn dabei wird auch die Zeit des Eintippens mitgemessen. Schreibt man die Aufgabe aber auf einen Zettel und tippt die Aufgabe schon in den PC und bei Übergabe des Zettels drückt man die ENTER-Taste, so wird kein Mensch in der Lage sein die Aufgabe schneller zu lösen.
Sollte man dabei nicht die Zeit des Eintippens mitmessen?
Schließlich nimmt das Gehirn auch erst auf und rechnet dann.
Zitat von BekannterBekannter schrieb:Bevor jetzt der Einwand kommt, das der PC ja beim Eintippen der Aufgabe schon die Zahlen kennen würde, die er berechnen soll, ist aber falsch. Denn die Zahlen sind der CPU erst bei der Eingabe der ENTER-Taste bekannt - nicht schon vorher.
Hatte nicht vor einen solchen Einwand zubringen, denn das gesagte ist mir bekannt, geht ja schlecht.
Zitat von BekannterBekannter schrieb:Schon der CRAY II konnte bereits mehr Berechnungen ausführen, als das Gehirn verarbeitet, beim Betrachten eines Bildes. (hat allerdings nichts mit der Nachbildung des Gehirns zu tun, sondern lediglich mit der Geschwindigkeit der verarbeiteten Operationen).
"
Ein wichtiger Unterschied liegt darin, wie das Hirn und der Computer Informationen verarbeiten. Das Gehirn arbeitet parallel, ein Digitalcomputer seriell. Selbst sehr schnelle Computer haben große Probleme bei der Mustererkennung oder der Bildverarbeitung. Ein Gehirn kann ein Gesicht aus einer großen Menschenmenge dagegen sehr rasch erkennen. Der Grund liegt in der gleichzeitigen Verarbeitung der visuellen Information. "

"
50 Milliarden Bit können pro Sekunde über die Augen (visuell) wahrgenommen werden.
Die Geschwindigkeit der Informationsaufnahme nimmt aber ab, je tiefer die Information im Langzeitgedächtnis gespeichert wird. "
http://www.netschool.de/ler/delese1.htm

Wäre mir unbekannt, dass der PC 12gigabyte pro sekunde abarbeiten kann.
Schon gar nicht PC-Dinos.


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12.02.2014 um 13:38
@Cognition
Zitat von CognitionCognition schrieb:Sollte man dabei nicht die Zeit des Eintippens mitmessen?
Schließlich nimmt das Gehirn auch erst auf und rechnet dann.
Und der Computer erst mit der Eingabe der ENTER-Taste - wie gesagt.
Zitat von CognitionCognition schrieb:Wäre mir unbekannt, dass der PC 12gigabyte pro sekunde abarbeiten kann.
Ich hatte den CRAY II erwähnt, keinen PC.


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12.02.2014 um 13:39
@Cognition
Zitat von CognitionCognition schrieb:Richtig versuchen wir mal Bewusstsein zu definieren, was unerforschteres als unsere Meere, die unerforschter als das Universum sind. Aber wir können es ja einfach mal versuchen.Fang du an ;)
Kann ich also davon ausgehen, dass du Begriffe, hier "Bewusstsein", benutzt ohne irgendeine Vorstellung zu haben was sie bedeuten?
Bewusstsein ist die Summe der gesammelten Erfahrungen und Wahrnehmungen, soweit meine Vorstellung.
Da aber z. B auch Dinge die du nicht kennst, die also noch nicht in deinem Bewusstsein gespeichert sind, für dich sichtbar sind, scheint mir deine "Aufmerksamkeitsthese nicht sonderlich stabil zu sein.


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Nahtoderfahrungen: Fehlgeschlagenes Leuchttafelexperiment

12.02.2014 um 13:41
Ich sprach auch nicht von Bilderkennung, sondern von verarbeiteten Informationen.


Nun will ich euch aber nicht weiter stören, bei der Definition des Bewußtseins.
Ich werde es verfolgen und denke, es könnte sogar spannend werden.


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12.02.2014 um 13:43
Zitat von CognitionCognition schrieb:Welchen Link meinst du den zur Unaufmerksamkeitsblindheit auf Wikipedia?
Genau den. Da stehen die Zahlen ja drin, nach deren Ursprung Du fragtest.
Zitat von CognitionCognition schrieb:Die Versuche auf der Seite enthalten leider nicht das uauffällige Heraushuschen eines unbeobachteten spielers und liegen trotzdem bei gerade mal 44% die den Gorilla sehen, wenn sie das weiße Team beobachten.
Diese Experimente belegen, dass "sogar" eine auffällige Sache wie der Gorilla nicht erkannt werden. Daraus lässt sich nicht der Umkehrschluss ableiten, dass wenig auffällige Dinge deutlich nicht alles weniger wahrgenommen werden. Zudem sind das nicht alles Experimente mit solch auffälligen Gegebenheiten (aber das hast Du sicher nur überlesen).


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12.02.2014 um 13:56
@Heide_witzka
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Kann ich also davon ausgehen, dass du Begriffe, hier "Bewusstsein", benutzt ohne irgendeine Vorstellung zu haben was sie bedeuten?
Irgendeine Vorstellung hat jeder, mehr kann man auch ich nicht haben, denn man kann etwas was so minimal erforscht bzw. maximal unbekannt ist, nicht zur 100%igen Gewissheit genau definieren.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Bewusstsein ist die Summe der gesammelten Erfahrungen und Wahrnehmungen, soweit meine Vorstellung.
Die Vorstellungen ist ja auch so falsch nicht, wenn ich mir das überhaupt erlauben kann dies zu bewerten.
Aber Bewusstsein ist mehr als nur die Summe der gesammelten Erfahrungen und Wahrnehmungen, ein gewisses Bewusstsein ermöglicht es erst Erfahrungen und Wahrnehmungen zu sammeln (der Unbewusste Teil des Bewusstseins, das tiefere Bewusstsein ) Aus dem bildet sich das Bewusstsein heraus und aus diesem Bewusstsein kristalisieren sich Persönlichkeitsmerkmale etc.pp. heraus.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Da aber z. B auch Dingedie du nicht kennst, die also nochnicht in deinem Bewusstsein gespeichert sind, für dich sichtbar sind, scheint mir deine "Aufmerksamkeitsthese nicht sonderlich stabil zu sein.
Sobald du Dinge siehst sind sie in deinem Bewusstsein ob im "Unterbewusstsein" oder im "bewussten" Bewusstsein, das bewusste ist doch nur eine Unterkategorie des unbewussten. Quasi die ausführende Gewalt. Wenn nun das Unterbewusstsein für die Aufmerksamkeit eine Vorauswahl trifft, dann fallen die Informationen effektiv weg, sie sind wie niemals passiert.Zumindest fehlt es deinem Bewusstsein für die weitere Auswahl. Unsere "eigene" Entscheidung worauf wir die Aufmerksamkeit lenken ist arg begrenzt. Wir wählen aus einer Auswahl aus, nicht aus dem tatsächlichen nicht bekannten.


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12.02.2014 um 13:58
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Diese Experimente belegen, dass "sogar" eine auffällige Sache wie der Gorilla nicht erkannt werden. Daraus lässt sich nicht der Umkehrschluss ableiten, dass wenig auffällige Dinge deutlich nicht alles weniger wahrgenommen werden. Zudem sind das nicht alles Experimente mit solch auffälligen Gegebenheiten (aber das hast Du sicher nur überlesen).
Ich habe die Seite komplett gelesen und das unauffälligste war die Dame im Gorillakostüm.
Die Regenschirmdame war mit Absicht nochmal deutlich auffälliger. Nun nimm bitte eins und eins zusammen und sag mir allen ernstes nochmal, dass etwas noch viel unauffälligeres nicht noch weniger auffallen würde, denn der Vergleich Gorilla - Regenschirmdame hats bewiesen und den Beweis hast du selbst erbracht.


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12.02.2014 um 14:01
Zitat von CognitionCognition schrieb:Nun nimm bitte eins und eins zusammen und sag mir allen ernstes nochmal, dass etwas noch viel unauffälligeres nicht noch weniger auffallen würde
von 45% auf 0,1%? Ich bin gespannt, wie Du das "ausrechnest".


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12.02.2014 um 14:02
Na, ihr wart ja fleißig, während ich weg war.

@Dawnclaude
was für Erklärungen wären noch denkbar? Da ich selbst nichts dergleichen je erlebt habe, kann ich leider nicht von mir selbst ausgehen. Dh, "leider" muss gar nicht so schlimm sein, denn wie mir eigene Erfahrungen auf anderen Gebieten und Erfahrungsberichte anderer zeigen, sind eigene subjektive Wahrnehmung ohnedies kein Beweis für die objektive Existenz von vermeintlichen PSIs etc.

Daher bleibt einem nicht anderes übrig, als entweder selbst zu forschen oder sich Forschungsergebnisse oder Thesen anderer zu Gemüte zu führen. Die Sichtweise derjeingen, die an ein tatsächliches Austreten aus ihren eigenen Körpern glauben, haben wir hier ja.

Wie könnte es aber auch anders gesehen werden?

So zb scheint es tatsächlich unterschiedlich starke Bewusstlosigkeiten zu geben. Man denke mal an das Wachkoma. Und eine Anästhesierung versetzt uns ja in eine künstliche Bewusstlosigkeit, allerdings je nach Dosis in eine unterschiedlich tiefe. Es gibt Leute, die wachen während einer OP auf (ging mir mal so). Es gibt welche, die brauchen eine weitaus höhere Dosis (ging mir auch mal so). Es gibt welche, die vertragen die Betäubung nicht, und erleiden im leichtesten Falle ein paar Beschwerden, aber in schweren Fällen auch den Tod.

Kurzum: es ist möglich, dass jemand eben teilweise halb-bewusst oder halb-bewusstlos noch Sinnliches wahrnehmen kann. Vor allem jene Sinne sind dabei beteiligt, die weniger kompliziert arbeiten, wie eben zB der Geruchs- oder Tatssinn. Hören ist etwas komplizierter, Sehen am kompliziertesten.

Allerdings sollten wir nicht vergessen, dass diese Informationen jetzt nicht mehr so voll bewusst und so korrekt wie möglich verarbeitet werden, da ja ein Teil unserer Hirnareale bereits im Tiefschlaf liegt, sodass natürlich eine andere Verarbeitung stattfindet als bei vollem Bewusstsein. Das gelieferte Interpretationsergebnis der mangelhaft wahrgenommenen Sinnesinformationen kann daher nie und nimmer real sein. Ähnlich wie ein Traum, meistens aber heftiger. Wenn ich mir da mein eigenes zu frühes Aufwachen (kurz, aber heftig) in Erinnerung rufe, dann verhielt sich der gefühlte Eindruck (ich sah zunächst mal nichts) im Verhältnis zu ähnlichen Träumen, wie ein 3 D Film zu einem 2 D Film. Kein Wunder, denn es war real, und es waren reale Hände, die mich niederdrückten, damit ich nicht reflexartig vom OP Tisch sprang. Dieses Niederdrücken konnte ich fühlen, aber da ich nicht sah, was das war, und meine Sinne sich nicht gerade richtig koordinierten, spürte ich es als Brennen auf der Haut.
Dennoch werterte ich es nicht auch als "Feuer". Ich bin unendlich erleichtert darüber, dass mein Gehrin hier erst mal nur die reine Information weiter gab, sie aber nicht auch gleichzeitig mit Angst und dementsprechenden Bildern koppelte.

Warum mein Gehirn das so meldete, andere aber sofort vollständige Bilder oder Sequenzen sichten, weiß ich nicht. Möglicherweise liegt es einfach an deren anderen Assoziationen.

So, Pause, wird sonst zu lang für ein Post.


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Nahtoderfahrungen: Fehlgeschlagenes Leuchttafelexperiment

12.02.2014 um 14:04
@kleinundgrün
Ich hatte es gelesen, denn erstens ist der "Agent" unauffälliger als ein Gorilla und zweitens lenkt dieser nochmal von dem sehr viel unscheinbareren Ereignis ab, dass am Rande des Blickfeldes und nicht in der Mitte sich ereignet. Das ist kurzgesagt die Erklärung zu dem wahnwitzigen Unterschied, ich hatte es in einer Wissenschaftszeitung vor einiger Zeit gelesen. Die 99,9% kommen also nicht von mir.

@Offpeak

Dies ist komplett richtig, dein Gehirn errechnet aus dem Windhauch von etwas fallendem das was auf dich fällt während du schläfst und baut es in den Traum ein. Was ich noch erstaunlicher finde als Übertragung eines tatsächlichen Reizes. Außerdem kannst du Tage geträumt haben obwohl du effektiv nur eine Stunde geschlafen hast, was ich mehr als interessant finde.


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Nahtoderfahrungen: Fehlgeschlagenes Leuchttafelexperiment

12.02.2014 um 14:12
Zitat von CognitionCognition schrieb: Die 99,9% kommen also nicht von mir.
Dann benenne doch die Zeitschrift und den ungefähren Zeitpunkt des Artikels. Warum muss man Dir das alles aus der Nase ziehen?
Ich habe doch schon gestern gefragt, woher die Zahlen kommen und außer herumeiern à la "ich habs gelesen" kam da keine Antwort. Wie glaubhaft ist denn in Deinen Augen so ein Vorgehen?

Und warum ich auf den 99,9% herumreite:
Es ist ein dramatischer Unterschied, ob 1 von 1000 Menschen (0,1%) etwas bemerken würde oder 100 von 1000 (10%). Deine These ist nämlich (falls Du das vergessen hast), dass es quasi ausgeschlossen ist, dass man diese Tafel sehen könnte, selbst wenn sie grundsätzlich erkennbar wäre.
Du hast bisher nur dargelegt, dass es Aufmerksamkeitsfokussierungen gibt.
Du hast nicht dargelegt, warum hier eine solche Fokussierung auf andere Dinge als eine solche Tafel zwingend ist.
Du hast nicht dargelegt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer solchen Fokussierung auf Dinge, die nicht die Tafel sind, ist.

Aber dennoch wirst Du nicht müde, darauf zu beharren und zu versuchen, das als "logisch" zu verkaufen. Ich fühle mich ein wenig von Dir verarscht.


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Nahtoderfahrungen: Fehlgeschlagenes Leuchttafelexperiment

12.02.2014 um 14:26
@Cognition
Zitat von CognitionCognition schrieb:Aber Bewusstsein ist mehr als nur die Summe der gesammelten Erfahrungen und Wahrnehmungen, ein gewisses Bewusstsein ermöglicht es erst Erfahrungen und Wahrnehmungen zu sammeln (der Unbewusste Teil des Bewusstseins, das tiefere Bewusstsein ) Aus dem bildet sich das Bewusstsein heraus und aus diesem Bewusstsein kristalisieren sich Persönlichkeitsmerkmale etc.pp. heraus.
Das impliziert, dass es ein Bewusstsein auch ohne äussere Einflüsse gibt.
Ist dir da ein Fall bekannt?


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Nahtoderfahrungen: Fehlgeschlagenes Leuchttafelexperiment

12.02.2014 um 14:28
Weiter:

Wie gesagt, einiges kann man als halbbewusst mit bekommen.

Ferner gibt es die These (sorry, habe jetzt keine Quelle, ist aber nachvollziehbar), dass bei einem NTE unser Gehirn weiß, dass etwas Tödliches passiert. Da es aber seine Aufgabe ist, uns am Leben zu halten, sucht es auf Hochtouren nach einer Lösung. Da wir aber körperlich nicht mehr in der Lage sind, die für diesen Zweck instinktiv vorgesehen Maßnahmen (Flucht oder Aggression) zu ergreifen, wird das Gehirn "panisch". Es sucht verzeifelter und tut dies, indem es sich an alle Möglicheiten, sich und uns aus dieser Situaton zu befreien, zu erinnern hofft.
Es durchstöbert die gesamte Festplatte, und stößt dabei auf beinahe embryonale Erinnerungen. Und kurbelt die an: das wären: erst mal fühlen, dann hören, dann Licht Sehen - der Gang durch den Geburtskanal, das "Licht am Ende eines Tunnels", das viele sehen.

Aternativ gibt es die Variation, das Gehirn wird mangels Sauersoff abgeschalten, das "Licht geht" im wahrsten Sinne des Wortes aus wie früher ein Röhrenfernseher.

Ebenso möglich: unsere Aufnahme von Gedächtnisinhalten erfolgt nicht sofort und unmittelbar, sondern Wahrgenommenes gelangt erst mal in ein sogenannten Kurzzeitgedächtnit, wo es ca 20 Minuten verweilt, überprüft, beugtachtet und für späteres Speichern wert befunden wird. Alles, was in dem Moment unwichtig erscheint, fliegt raus und wird nicht gespeichert, dh, auch nie mehr erinnert. Der Rest gelangt ins Langzeitgedächtnis.
Dieses Abspeichern kann durch vielerlei Probleme gestört werden: Sauerstoffmangel durch Krankheit oder eben "Verkalkung" (die Ursache für das Phänomen, dass man mit zunehmenden Alter Schwierigkeiten hat, sich Neues zu merken), oder eben "Abstürze der Festplatte", bevor etwas gespeichert werden konnte (Gehirnerschütterungen zB führen oft dazu, dass die letzten Momente vor einem Unfall nicht erinnert werden. Genau genommen, wurden sie erst gar nicht in der Erinnerung gespeichert).

Ungekehrt kann eine Alarmsituation (und eine OP ist genau das) dazu führen, dass unsere Konzentration kurzfristig enorm hoch wird und der Speichervorgang auf Hochtouren läuft - wir merken uns mehr und schneller. Und da diese Eindrücke auch nicht die letzten sind, die wir sehen, bevor wir einschlummern, und diese Eindrücke ebenso in der Bewusstlosigkeit nicht mehr weiter verarbeitet werden, sind sie das erste, was wir wieder "sehen", wenn wir wieder aufwachen. Da wir uns dabei bewegen, eventuell etwas aufrichten, wird auch dieser Eindruck in der Erinnerung verabeitet. Als Ergebnis gibt es eine total falsch zusammen gesetzte Erinnerung, die obendrein, wie es in unserem Kopf so üblich ist, versucht, die Lücken mit Fantasie zu füllen.

Eine letzte Erklärung hätte ich noch: aus den Versuchen, bei denen man Menschen Elektroden an und teilweise auch in den Kopf führte, und Gehirnareale elektronisch stimulierte, weiß man, dass diese Leute dann u.a. auch schon mal das Gefühl hatten, jemand stünde neben/hinter ihnen, und sie dreten spontan den Kopf, auch wenn dort keiner war.
Oder sie hatten das Gefühl, die Grenzen zwischen sich und ihrer Umwelt nicht mehr zu fühlen, dh, sie wussten nicht, wo sie aufhörten bzw die Luft anfing. Als Folge davon stellte sich dann sehr schnell das Gefühl ein, den eigenen Körper verlassen zu haben.

Es ist unser Bewusstsein, dass uns tagtäglich das Gefühl vermittlet, wer wir sind, wo wir aufhören, wo die Umgebung anfängt. Sollte dieses Bewusstsein aus irgend einem Grunde getrübt sein, weil wir schlafen oder diverse Chemikalien das Bewusstsein behindern oder gar ausschalten (und nichts anderes ist und tut ein Anästhesiemittel) dann erklärt es sich von selbst, warum wir nicht mehr in der Lage sind, uns ganzheitlich zu empfinden und es zu AKE kommen kann.

Dummerweise "weiß" aber unser Bewusstsein nur selten, wie es funktioniert und in Extremsituationen (krank, Unfall, Einwirkung diverser Drogen) auch nicht (mehr) dass es nicht richtig funktioniert. Sodass wir weiterhin keine Spur an den Interpretationen unseres Bewusstseins zweifeln und uns schon mal "schweben" sehen.
Wie gesagt, unter normalen Umständen kommt es auch an und an zu solchen Bewustseinsstörungen, meist beim Aufwachen, allerdings sehr kurzfristig und uns ist schnell wieder "klar" im Kopf. In solchen Momenten sagt man dann, falls man sie nicht überhaupt bereits vergessen hat "na, so was aber auch". Da diese Zustände aber nicht weiter gehen, bewirken sie auch keine länger andauernden Halluzinationen.
Allerdings dauern diese Beusstseinswirrungen eben unter Drogen länger an und werden daher auch länger empfunden, und vor allem deshalb auch als real.


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12.02.2014 um 14:29
Muss jetzt mal weg, Nachschlag kommt später.

Schreibt inzwischen nicht zu viel ... ;)


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12.02.2014 um 14:34
@kleinundgrün

Na das ist doch mal endlich konstruktive Kritik danke dazu.(nicht ironisch)
In "Psychologie-heute" Wann? Weiß ich nicht mehr ist eine ganze Weile her.
Ich denke in einem solchen Moment doch nicht daran, dass ich es irgendwann wieder zitieren sollte, das ist realitätsfern.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und warum ich auf den 99,9% herumreite:
Es ist ein dramatischer Unterschied, ob 1 von 1000 Menschen (0,1%) etwas bemerken würde oder 100 von 1000 (10%). Deine These ist nämlich (falls Du das vergessen hast), dass es quasi ausgeschlossen ist, dass man diese Tafel sehen könnte, selbst wenn sie grundsätzlich erkennbar wäre.
Natrürlich ist es ein dramatischer Unterschied ob 100 von 1000 Menschen oder 1 von 1000 Menschen das Heraushuschen sieht.Das ist selbstverständlich. Zum einen hatte ich bereits erklärt muss man erstmal unter die Decke schweben, damit man die Chance hat diese Tafel sehen zu können. Denn nicht jeder schwebt aus dem Körper heraus geschweige denn wie ein Heliumballon direkt unter die Decke, manche schweben im Raum herum, andere gehen im Raum herum. Das schränkt das Experiment schonmal stark ein. Zweitens kommt dann hier hinzu, dass diese Personen, die an die Decke schweben so sehr mit ihrer Situation beschäftigt sind, dass ihnen das offensichtlichste nicht auffällt. Was bei Extremsituationen der fall ist und ein NTE würde ich schon als Extremsituation bewerten.
Du hast bisher nur dargelegt, dass es Aufmerksamkeitsfukussierungen gibt.
Du hast nicht dargelegt, warum hier eine solche Fokussierung auf andere Dinge als eine solche Tafel zwingend ist.
Du hast nicht dargelegt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer solchen Fokussierung aud Dinge, die nicht die Tafel sind ist.
Das hatte ich aber vorher auch schon genauer erläutert, dass eine Fokussierung auf emotionsbetonte Dinge vorrang haben, das liegt in der Natur der Sache.
Über deinem Zitat habe ich dies nochmal genauer erläutert.

Eine Fokussierung auf diese Dinge ist nicht nur höchstwahrscheinlich, sondern zwingend logisch, denn die unbewusste Aufnahme und Selektion von Informationen ist stets Gefühlsabhängig bzw. Gefühlsorientiert.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber dennoch wirst Du nicht müde, darauf zu beharren und zu versuchen, das als "logisch" zu verkaufen. Ich fühle mich ein wenig von Dir verarscht.
Dann verstehst du ja jetzt wieso ich mich ein wenig von dir verarscht gefühlt habe, aber da du nun konstruktive Kritik geäußert hast, ist doch alles in Butter.


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12.02.2014 um 14:37
@Heide_witzka

Definiere äußere Einflüsse bitte.

Bewusstsein und Verhalten wird sogar ein Stück weit vererbt.
Desweiteren nehmen Babys die Umgebung wahr obwohl sie noch gar nicht auf der Welt sind, diese Wahrnehmung beruhen auf indirekten Einflüssen. Aber grundlegend damit etwas aufgenommen werden kann muss eine Grundlage da sein um es aufnehmen zu können und das ist das Unterbewusstsein, dass praktisch schon vor der Geburt vollkommen vorhanden ist.
Was natürlich die Frage aufwirft wie es schon von Anfang an da sein kann, wenn sich das Gehirn erst noch richtig entwickelt.


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12.02.2014 um 14:40
@kleinundgrün

Bevor ich es vergesse im Bezug auf dem eigentlich von mir aufgeführten Experiment, achtet man auf die Pässe bekommt unter Umständen noch mit wie der Agent durch das Bild geht, wenn da schon eine Aufmerksamkeit schon war, dann ist unbewusst die Information eingegangen mhm das war das eigentliche Ziel des Experiments und die Konzentration ist erst recht nicht für das Heraushuschen, das am Blickfeld stattfindet vorhanden.


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12.02.2014 um 14:44
Zitat von CognitionCognition schrieb:Na das ist doch mal endlich konstruktive Kritik danke dazu.
Aber die kommt doch nicht erst jetzt. Du kannst das in den Beiträgen von gestern doch nachlesen.
Zitat von CognitionCognition schrieb:Ich denke in einem solchen Moment doch nicht daran, dass ich es irgendwann wieder zitieren sollte, das ist realitätsfern.
Aber dann kannst Du es auch nicht als Basis Deiner Argumentation nutzen. Vielleicht erinnerst Du Dich falsch. Vielleicht waren es andere Zahlen. Vielleicht ein anderes Experiment. Wer weiß.
Der Punkt ist, dass Du auf etwas aufbaust, das gemessen an anderen Experimenten nicht sehr naheliegend ist. Da sind Zweifel angebracht.
Zitat von CognitionCognition schrieb: Zum einen hatte ich bereits erklärt muss man erstmal unter die Decke schweben, damit man die Chance hat diese Tafel sehen zu können. Denn nicht jeder schwebt aus dem Körper heraus geschweige denn wie ein Heliumballon direkt unter die Decke, manche schweben im Raum herum, andere gehen im Raum herum. Das schränkt das Experiment schonmal stark ein.
In Zahlen bitte.
Zitat von CognitionCognition schrieb:Zweitens kommt dann hier hinzu, dass diese Personen, die an die Decke schweben so sehr mit ihrer Situation beschäftigt sind, dass ihnen das offensichtlichste nicht auffällt.
Auch wenn Du nicht müde wirst, das immer wieder zu wiederholen, woher willst du wissen, worauf sich die Aufmerksamkeit der Mehrzahl der NT-Erlebenden richtet? Du behauptest nur, es könne nicht die Tafel sein. Aber warum nicht? Warum können im Falle eines NTE andere Dinge die gesamte Aufmerksamkeit entziehen?
Bei den genannten Experimenten ist es klar. Da wurde den Probanden gesagt, worauf sie ihre Aufmerksamkeit zu lenken haben. Es wurde definiert.
Aber diese Definition fehlt beim NTE.
Zitat von CognitionCognition schrieb:Dann verstehst du ja jetzt wieso ich mich ein wenig von dir verarscht gefühlt habe
Überhaupt nicht. Du bist hier reingepoltert und versuchst einen offensichtlich fehlerhafte logische Verknüpfung als "zwingend" zu verkaufen. Das ist hanebüchen, vorsichtig formuliert.


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12.02.2014 um 14:46
@Cognition
Zitat von CognitionCognition schrieb:Desweiteren nehmen Babys die Umgebung wahr obwohl sie noch gar nicht auf der Welt sind, diese Wahrnehmung beruhen auf indirekten Einflüssen. Aber grundlegend damit etwas aufgenommen werden kann muss eine Grundlage da sein um es aufnehmen zu können
Richtig, und dazu müssen die Babies funktionieren de Ohren haben, um etwas von der Umgebung wahrzunehmen. Mit Vererbung hat das aber nichts zu tun.


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