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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Galaxien, Universen, Sonnen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 22:17
@Peter0167

Danke, aber ein neuer Thread im Astronomiebereich wäre wohl passender gewesen als dieser unausgegorene Unsinnsthread hier. Trotzdem schön zu wissen dass es trotz der geringen Sternendichten solche Karambolagen geben kann. Jetzt wäre es interessant zu wissen, ob sowas nicht vielleicht doch häufiger stattfindet als bisher angenommen.


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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 22:20
Hats doch schon:

bisherige Annahme: 0
Nachgewiesene Zusammenstöße: 1


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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 22:23
Natürlich hat es schon Sternenzusammenstöße gegeben, sonst gäbe es die schwereren Elemente nicht ...


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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 22:27
Die entstehen dabei?

Dacht alles bis Eisen in normalen Sternen und alles darüber in Supernoave. (Supernovas? Was ist die Mehrzahl von Supernova?)


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Baest ehemaliges Mitglied

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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 22:31
wenn du deswegen schon nicht schlafen kannst.....


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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 22:34
@kalamari
Supernovae


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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 22:35
Mit dem ersten Versuch richtig

gallery 3406 853 429


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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 22:36
Zitat von GimGim schrieb:Danke, aber ein neuer Thread im Astronomiebereich wäre wohl passender gewesen
Nee, ist doch bloß ne "kleine" Meldung. Glaub nicht, dass die einen eigenen Thread wert ist.
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Dacht alles bis Eisen in normalen Sternen und alles darüber in Supernoave.
Dachte ich (dank Lesch) auch ne Zeit lang. Inzwischen geht man aber davon aus, dass ein Großteil der schwereren Metalle aus Kollisionen von Neutronensternen stammt. Ich hatte da auch schon mal einen Link zu, kann ich bei Bedarf noch mal raussuchen.


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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 22:39
Das wäre spitze, wenn du den noch findest.


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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 22:43
@kalamari

http://www.mpg.de/4413949/Kosmische_Kollisionen_schmieden_Gold


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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 22:49
Ah, so entsteht auch Uran.

Witzig, denn Wikipedia ist da nicht ganz korrekt ^^

Wikipedia: Uran
Derzeit sind von Uran 25 Isotope und 3 Kernisomere mit Halbwertszeiten zwischen 1 µs und 4,468 Milliarden Jahren bekannt.[35] Von diesen kommen nur die vier langlebigsten Isotope in der Natur vor. Davon stammen 238U und 235U noch aus der Entstehungszeit des Sonnensystems, sie wurden im r-Prozess in Supernovae gebildet.



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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 22:51
Auf Seite 2 des beitrags steht auch was zur Häufigkeit:

"Derartige Ereignisse sind nicht sehr häufig. Astronomen schätzen, dass in unserer Milchstraße etwa alle 100 000 Jahre zwei Neutronensterne verschmelzen."

Wenn man jedoch bedenkt, wie viele Galaxien es gibt, kollidieren praktisch jede Sekunde irgendwo im Universum 2 Neutronensterne.


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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 22:56
Was mich wieder zu meinem Lieblingszitat bringt:
However big you think supernovae are, they're bigger than that.
https://what-if.xkcd.com/73/

Nur halt auf "alles" bezogen.


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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

23.03.2015 um 23:17
@kalamari
der vergleich mit der wasserstoffbombe auf dem auge is super :D


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24.03.2015 um 10:17
Und wahr.

Das ist ja das Krasse ^^


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Warum können Sonnensysteme nicht Zusammenstürzen

24.03.2015 um 22:27
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:"Derartige Ereignisse sind nicht sehr häufig. Astronomen schätzen, dass in unserer Milchstraße etwa alle 100 000 Jahre zwei Neutronensterne verschmelzen."

Wenn man jedoch bedenkt, wie viele Galaxien es gibt, kollidieren praktisch jede Sekunde irgendwo im Universum 2 Neutronensterne.
Bei hundert Milliarden Galaxien (eine der divergierenden Angaben für das sichtbare Universum) von Milchstraßendimension wäre es alle 31,5 Sekunden.

@all

Allerdings nützt es für die Häufigkeit schwerster Elemente in unserer Galaxis nichts, wenn dat Zeuchs im Halbminutentakt woanders produziert wird. Wir müssen mit Goldstaub alle 100.000 Jahre auskommen. Macht 10.000 mal Goldregen in der letzten Milliarde an Jahren. Wobei ein Goldregen sich auf zehn Millionen Sterne verteilen muß, damit jeder einmal pro Milliarde Jahre was abbekommen kann. Wenn wir nur 100 Milliarden Sterne in der Galaxis annehmen.

Hat natürlich erst mal ne Weile gebraucht, bis nach und nach in der frisch entstandenen Milchstraße die ersten Neutronensterne entstanden sind. In der Zeit lag die Kollisionshäufigkeit natürlich deutlich über den heutigen 100.000 Jahren. Derzeit könnten mehrere hundert Millionen Neutronensterne in der Milchstraße vorkommen. Wenn die in den letzten 13 Milliarden Jahren gleichmäßig über die Zeit verteilt entstanden, dann gabs vor rund 4,6 Milliarden Jahren, als unser System entstand, nicht mal 2/3 aller heutigen Neutronensterne. Unter denen es noch seltener Zusammenstöße gab, die dafür aber kaum wenigerSternsysteme - und vor allem Sternentstehungsgebiete - beglücken mußten, sodaß pro Beglücktem noch weniger zum Verteilen übrig blieb.

Und schließlich ist das mit dem statistischen Mittel so eine Sache.Alle hunderttausend Jahre krachts zwischen zwei Neutronensternen, klar. Aber während das im Bulge deutlich häufiger passiert, erfolgt das in den Randgebieten umso seltener. Was nützt es uns hier draußen (auch wenn wir nicht direkt Randgebiet sind), wenn sagenwirmal 9 von 10 Kollisionen im Bulge stattfinden? Die Zahl ist zwar geraten, aber angesichts der Sternendichte liegt die Kollisionswahrscheinlichkeit dort im Vergleich zu der in unseren Regionen um so viel höher, daß man lange Zeit nicht mal stabile potentielle Lebensinseln für den Bulge annehmen wollte. (Ähm, weniger wegen der Kollision von Himmelskörpern, sondern vielmehr wegen der "Kollision" mit Gammablitzen.)

Wie viel der beteiligten Materie wird eigentlich bei solch einer Kollision in Gold & co. umgewandelt?

Alles in allem bleib ich da lieber etwas zurückhaltend mit der Auffassung, hier endlich die Erklärung für "all das Gold" gefunden zu haben. Einen Beitrag wird dieses Phänomen sicher leisten. Aber ob der Anteil hoch genug ist? Wäre nicht das erste Mal, daß wir sagen "ok, das allein erklärt nicht die ganze Menge".


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