Newtonsche Mechanik
11.08.2013 um 22:52Auf Anregungen diverser User hin werde ich die Grundprinzipien der klassischen Physik auf Basis der angewandten Mathematik, speziell der angewandten Analysis, näher erläutern.
Zur besseren Verständlichkeit verzichte ich auf mathematische Beweise und exakte analytische Formulierungen.
Wer überdies Fragen zur reinen Mathematik hat der kann sich gerne an mich wenden.
Ein erstes größeres Ziel ist das Vermitteln der Differential und Integralrechnung anhand physikalischer Beispiele.
Fangen wir an;
Newtonsche Axiome
1. Trägheitsprinzip
Ein Körper beharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmig geradlinigen Bewegung, solange keine äusseren Einflüsse auf ihn wirken. Die Geschwindigkeit eines solchen sich «frei» bewegenden Körpers ist nach Betrag und Richtung konstant.
2. Beschleunigungsprinzip
Durch einwirkende Kräfte erfährt ein Körper eine Beschleunigung, die der Kraft proportional ist und deren Richtung besitzt: Kraft = Masse * Beschleunigung. (Zu Ehren Newtons wird die Einheit der Kraft 1 N (Newton) ganannt.)
3. Wechselwirkungsprinzip (actio = reactio)
Uebt ein Körper A auf einen Körper B eine Kraft aus (actio), so übt auch B auf A eine Kraft aus, Gegenkraft (reactio) genannt, die entgegengesetzt gleich der ersten Kraft ist.
http://www.bio-chart.com/mm/newton.html
Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist die Strecke dividiert durch die Zeit in der die Strecke zurückgelegt wurde; formal: v = s/t
Beispiel: s = 50m, t = 5s
Also v = 50m/(5s) = 10m/s
Aus v=s/t ergibt sich sogleich s = vt;
Erfüllt ein Körper die Anforderungen an das erste newtonsche Axiom, so ist Durchschnittsgeschwindigkeit über den betrachteten Zeitraum konstant.
Trägt man das in ein kartesisches Koordinatensystem ein, wobei t die Abszisse (also die horizontale Achse) und s die Ordinate (die vertikale Achsen), ergibt sich eine Gerade.
Wirkt auf einen Körper mit der Masse m eine konstante Kraft F, so gilt: F = m*a. Wobei a hier die Beschleunigung ist. Das ist das zweite newtonsche Axiom.
Was ist eine Beschleunigung ? Eine Beschleunigung ist die Änderung der Geschwindigkeit
v_1-v_0 dividiert durch die Zeit in der diese Änderung stattfand. Also a = (v_1-v_0)/(t_1-t_0)
Also ergibt sich für die Kraft F = m(v_1-v_0)/(t_1-t_0)
Für Strecken, bei denen v zeitabhängig ist, also es eine Funktion v(t), die zu jedem Zeitpunkt eine Geschwindigkeit zuordnet, gilt s = v*t im Allgemeinen nicht mehr. Es gilt s(t) = 1/2at².
Die Zusammenhänge werden bei der Einführung der eindimensionalen Differentialrechnung klar.
Also beginnen wir mit den Regeln für das differenzieren von Abbildungen der Form f:R->R
R ist hierbei der reelle Zahlenkörper. Was ein Körper genau ist, soll hier außen vor bleiben.
Fangen wir mit der Wiederholung der Ableitungsregeln an;
Seien u(x),v(x) differenzierbare Funktionen mit u:R->R, v:R->R ; V:R->R
Sei µ aus dem reellen Zahlenkörper und x_0 aus dem Intervall [a,b]
Dann ist die Ableitung definiert als Grenzwert;
lim_[x->x_0]((u(x)-u(x_0)/(x-x_0))
Es gibt noch eine wesentlich "schärfere" Definition; die jedoch eher für die reine Mathematik interessant ist.
d/dx bezeichnet nun die Ableitung von der entsprechenden Funktion nach x.
Statt d/dx kann auch " ' " verwendet werden, also d/dx(f(x)) = f'(x)
d/dx (u(x)+v(x)) = d/dx(u(x)) +d/dx(v(x)), d/dx(µu(x)) = µ d/dx (u(x)) / Summenregel & Linearität
d/dx (u(x)v(x)) = d/dx (u(x)) v(x) + u(x) d/dx(v(x)) / Produktregel
d/dx (V(u(x))) = v(u(x))d/dx(u(x)) / Kettenregel
Es gibt noch weitere Regeln; belassen wir es erstmal dabei...
Beispiel; f(x) = u(v(x))*2x
d/dx (f(x)) = u'(v(x))v'(x)2x+u(v(x))2 = 2(u'(v(x))v'(x)x+u(v(x))
Grafisch ist die Ableitung nach x ausgewertet an der Stelle x_0 die Steigung der Tangente am Punkt P(x_0;f(x_0))
Soweit erstmal...
Zur besseren Verständlichkeit verzichte ich auf mathematische Beweise und exakte analytische Formulierungen.
Wer überdies Fragen zur reinen Mathematik hat der kann sich gerne an mich wenden.
Ein erstes größeres Ziel ist das Vermitteln der Differential und Integralrechnung anhand physikalischer Beispiele.
Fangen wir an;
Newtonsche Axiome
1. Trägheitsprinzip
Ein Körper beharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmig geradlinigen Bewegung, solange keine äusseren Einflüsse auf ihn wirken. Die Geschwindigkeit eines solchen sich «frei» bewegenden Körpers ist nach Betrag und Richtung konstant.
2. Beschleunigungsprinzip
Durch einwirkende Kräfte erfährt ein Körper eine Beschleunigung, die der Kraft proportional ist und deren Richtung besitzt: Kraft = Masse * Beschleunigung. (Zu Ehren Newtons wird die Einheit der Kraft 1 N (Newton) ganannt.)
3. Wechselwirkungsprinzip (actio = reactio)
Uebt ein Körper A auf einen Körper B eine Kraft aus (actio), so übt auch B auf A eine Kraft aus, Gegenkraft (reactio) genannt, die entgegengesetzt gleich der ersten Kraft ist.
http://www.bio-chart.com/mm/newton.html
Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist die Strecke dividiert durch die Zeit in der die Strecke zurückgelegt wurde; formal: v = s/t
Beispiel: s = 50m, t = 5s
Also v = 50m/(5s) = 10m/s
Aus v=s/t ergibt sich sogleich s = vt;
Erfüllt ein Körper die Anforderungen an das erste newtonsche Axiom, so ist Durchschnittsgeschwindigkeit über den betrachteten Zeitraum konstant.
Trägt man das in ein kartesisches Koordinatensystem ein, wobei t die Abszisse (also die horizontale Achse) und s die Ordinate (die vertikale Achsen), ergibt sich eine Gerade.
Wirkt auf einen Körper mit der Masse m eine konstante Kraft F, so gilt: F = m*a. Wobei a hier die Beschleunigung ist. Das ist das zweite newtonsche Axiom.
Was ist eine Beschleunigung ? Eine Beschleunigung ist die Änderung der Geschwindigkeit
v_1-v_0 dividiert durch die Zeit in der diese Änderung stattfand. Also a = (v_1-v_0)/(t_1-t_0)
Also ergibt sich für die Kraft F = m(v_1-v_0)/(t_1-t_0)
Für Strecken, bei denen v zeitabhängig ist, also es eine Funktion v(t), die zu jedem Zeitpunkt eine Geschwindigkeit zuordnet, gilt s = v*t im Allgemeinen nicht mehr. Es gilt s(t) = 1/2at².
Die Zusammenhänge werden bei der Einführung der eindimensionalen Differentialrechnung klar.
Also beginnen wir mit den Regeln für das differenzieren von Abbildungen der Form f:R->R
R ist hierbei der reelle Zahlenkörper. Was ein Körper genau ist, soll hier außen vor bleiben.
Fangen wir mit der Wiederholung der Ableitungsregeln an;
Seien u(x),v(x) differenzierbare Funktionen mit u:R->R, v:R->R ; V:R->R
Sei µ aus dem reellen Zahlenkörper und x_0 aus dem Intervall [a,b]
Dann ist die Ableitung definiert als Grenzwert;
lim_[x->x_0]((u(x)-u(x_0)/(x-x_0))
Es gibt noch eine wesentlich "schärfere" Definition; die jedoch eher für die reine Mathematik interessant ist.
d/dx bezeichnet nun die Ableitung von der entsprechenden Funktion nach x.
Statt d/dx kann auch " ' " verwendet werden, also d/dx(f(x)) = f'(x)
d/dx (u(x)+v(x)) = d/dx(u(x)) +d/dx(v(x)), d/dx(µu(x)) = µ d/dx (u(x)) / Summenregel & Linearität
d/dx (u(x)v(x)) = d/dx (u(x)) v(x) + u(x) d/dx(v(x)) / Produktregel
d/dx (V(u(x))) = v(u(x))d/dx(u(x)) / Kettenregel
Es gibt noch weitere Regeln; belassen wir es erstmal dabei...
Beispiel; f(x) = u(v(x))*2x
d/dx (f(x)) = u'(v(x))v'(x)2x+u(v(x))2 = 2(u'(v(x))v'(x)x+u(v(x))
Grafisch ist die Ableitung nach x ausgewertet an der Stelle x_0 die Steigung der Tangente am Punkt P(x_0;f(x_0))
Soweit erstmal...