Klimadiskussion, die unendliche Geschichte von Verwirrung und (Selbst-)Täuschung
Ein kurzes Statement allgemeiner Natur
Bei ausnahmslos jedem Klimadisput, sei es in Netz oder da draussen wo das angebliche Leben pulst, wird mehr aneinander vorbei geredet als (inhaltlich wertvoll) ausgetauscht.
So kommt immer mindestens Schlaumeier daher und behauptet
"Also bei mir, in xyz, gibt es seit 20 Jahren keine Erwärmung, ich schwör" Ernsthaft, was soll so eine Aussage eigentlich bezwecken? Sich selbst zum Vollhorst erklären (nichts anderes ist das nämlich), oder was?
Von mir aus, dann kühlt dein xyz eben aus und friert meinetwegen sogar ein....grad egal. Was sagt uns denn das hinsichtlich der Klimadebatte? Nichts, gar nichts.
Allerdings sagt das einiges über den jeweiligen Behaupter, über sein Sachverständnis und seine Argumentstionsweise, samt Aussagenlogik. Nur über die Intention sagt uns das leider nichts, aber das ist an diesem Punkt dann eigentlich auch nicht mehr so wichtig.
"Die messen (absichtlich) falsch, weil..."Klar doch. Klimawissenschaftler hängen ihre Apparaturen ausschliesslich in Vulkanen auf.
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Wir messen Temperaturen, Wärmestrahlung, CO2 Anteil usw bereits seit Jahrzehnten u.a. mit verdammten Satelliten (ja, ist dann auch Kaff xyz bei). Wir messen unterschiedlichste Werte mit unterschiedlichsten Methoden und führen die Daten zusammen. Man mag es vielleicht nicht glauben, aber Klimaforscher orakeln nicht aufgrund eines Thermometers, der direkt über einer Herdplatte hängt.
"In der xyz Ausgabe steht...."Ja, voll toll. Da steht einiges. Das ist deren Geschäft, die schreiben, wir konsumieren.
Für diese Erkenntnis braucht es kein Quarterabitur. Echt nicht.
Wissenschaft findet niemals, nie nicht, im Spiegel, focus (sonstwas) statt. Was da allerdings stattfindet ist Populismus, nicht selten Lobbyismus, und sehr häufige Missverständnis und Fehlinterpretation. Da wird beispielsweise ein Statement aufgeschnappt und in einem völlig anderem Kontext, oder mit völlig falschen Schlussfolgerungen, publiziert.
Aus Prognosen der Klimasensitivität schließt man zB messerscharf (daneben) auf künftige Temperaturen, oder man suggeriert das neue Methoden und Daten im krassen Widerspruch zu Aussagen des IPCC stünden (und einige Haarsträuber mehr) wie zB kürzlich hier geschehen
http://m.spiegel.de/wissenschaft/natur/a-900784.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=Inzwischen findet sich dort folgende Bankrotterklärung anstatt des ursprünglichen Artikels:
Hinweis der Redaktion: An dieser Stelle stand zuvor ein Artikel, der den Eindruck erweckte, eine neue Studie korrigiere die bisherigen Berechnungen zur Erderwärmung generell nach unten. Dies ist jedoch nicht der Fall. Einen korrigierten Bericht finden Sie hier. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.Klimadiskussionen im Netz sind idR nichts anderes als Kaugummi fürs Hirn. Es herrscht schlicht zu viel Unkenntnis und Unverständnis. Da kann niemals etwas konstruktives bei rumkommen.
Der große Carl Sagan (also der unvergessene, nicht der hiesige) schrieb zu diesem Thema in seinem Werk "Gott und der tropfende Wasserhahn" folgendes:
"Vögel - deren Intelligenz wir gern herabsetzen - wissen, dass sie ihr Nest nicht beschmutzen dürfen. Garnelen mit winzigen Gehirnen wissen es. Algen wissen es. Einzellige Mikroorganismen wissen es. Es wird Zeit, dass auch wir es wissen"Das ist mEn zu kurz gespuckt, denn die Realität ist viel schlimmer.
Wir wissen es nach wie vor nicht, nein, wir sind sogar noch so dämlich uns ständig neue Ausreden einfallen (oder einreden) zu lassen um uns so eine Legitimation zu basteln unser Nest weiterhin beschmutzen zu können.
Wir sind echte Superhelden.