Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Kritik an der Radosophie

917 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Numerologie, Zahlenspiele, Radosofie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kritik an der Radosophie

08.07.2013 um 10:23
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:Es scheint nur gleich zu sein... Ich verwende die metrologischen Längen - und Zeiteinheiten
Dir ist schon klar, dass es einen Unterschied zwischen "Metrologisch" und "Metrisch" gibt?

Und dir müsste klar sein, dass wenn m*s lorentzinvariant ist, sämtliche Länge*Zeit Kombinationen lorentzinvariant sind.
Zitat von kereszturikereszturi schrieb: Zweitens: ich verwende zur Korrektur keine unbegründete Zehnerpotenzen
Es ist egal was für unbegründete Potenzen, Multiplikationen, Additionen, Wurzeln etc man nimmt, solange sie unbegründet sind. Es ist in jedem Fall physikalisch falsch.
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:Der Internet ist auch heute noch voll mit Spekulationen, welche den G-Wert als 6,6726.... m^3/(kg*s^2) radosophisch "erklären". - Meine arbeiten gehören nicht in dieser Gruppe.
Das gilt es noch zu beweisen. Bisher gehörst du in diese Gruppe, sonst müsstest du deine Arbeiten nicht im Internet privat veröffentlichen.
Zitat von kereszturikereszturi schrieb: Den Wert "etwa 2,42 e-25 kg" für das Higgs-Boson in meinem Buch habe ich im Jahr der Physik, also im Jahre 2005 veröffentlicht. Punkt.
Unbegründet. Hättest du damals den Wert als DEN EINEN RICHTIGEN behandelt und das erklärt, dann könnte man da weitermachen. Nur weil der Wert auftaucht, heißt das garnichts.
Zitat von kereszturikereszturi schrieb: übrigens mit einem Faktor etwa sqrt2, was sicher nicht vom Teufel ist... - von dem anderen abwich
Genau 2^(1/2) oder wieder nur UNGEFÄHR :D


melden

Kritik an der Radosophie

08.07.2013 um 14:27
@kereszturi
Gut, betiteln wir die naturkonstanten als Centauren.
Aber was macht den Unterschied zwischen einer Zahl und einer Naturkonstante?
Ganz klar, ihre Einheit, aber der Unterschied kommt auch erst, weil wir in der Physik gelernt haben, dass Zahl+Einheit anders zu interpretieren sind als eine einheitslose Zahl.

Wie du schon richtig sagtest, so sorgen die Mathematiker für die Zahlen und die Physiker für die Einheiten und deren richtige Interpretation.
Bei dir kommt aber nur die Aussage, dass die Rechnungen bzw die Zahlenwerte passen, aber dass Du teilweise dermaßen tricksen musst, damit am Ende auch die Einheiten überhaupt ansatzweise stimmen, und sowieso generell jede Erklärung fehlt, was diese neuen Terme für unsere Physik aussagen können, erlaubt eben noch nicht den Übergang von Zahlenspielereien zu ernstzunehmender Physik.

Die konstanten vorab schon so zu wählen, dass die Einheiten am Ende stimmen müssen, ist zwar clever, aber ohne Einbettung in die Physik, so besteht bislang keine Notwendigkeit, Naturkonstanten zu wählen, da man prinzipiell für solche Termumformungen irgendwelche Werte nehmen könnte.

Naturkonstanten mögen nun hübsche Spezialfälle für solche wählbaren Werte sein, aber nur hübsch auszusehen rechtfertigt noch lange nicht ihre Verwendung in irgendwelchen Gleichungen.

Entweder du rechnest nur, dann kannst Du aber die Einheiten gleich ganz unter den Tisch fallen lassen oder du betreibst Physik, wofür dann aber eine jede Gleichung durch einen physikalischen Zusammenhang motiviert sein muss.
Also entweder formulierst Du jetzt besagte Zusammenhänge, selbst wenn sie nur vermutet sein sollten, oder du hörst auf Naturkonstanten für die Richtigkeit deiner Termumformungen vorauszusetzen, wenn die begründetermaßen eine überflüssige Förderung ist.


melden

Kritik an der Radosophie

08.07.2013 um 17:00
@doob
Anders verhält es sich schon mit dieser Zahlenreihe:
4, 1, 5, 9, 2, 6, 3, 6...

da mag es schwer sein, eine Ordnung zu finden
doch, wie Watzlawick beschreibt, wird ein Mathematiker
nachweisen können, dass
daß diese Folge ein Teil der
Ludolfschen Kreiszahl ist
Nö. :p

Viele Mathematiker kennen die ersten Nachkommastellen von Pi und wissen, dass bei der obigen Reihe an der 7. Stelle und 8. Stelle keine Übereinstimmung gegeben ist. :p


melden
doob ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kritik an der Radosophie

08.07.2013 um 17:02
Was? :p


melden

Kritik an der Radosophie

08.07.2013 um 21:11
@kereszturi
Zitat des letzten Absatzes vom Schlusswort aus dem Dokument "Die axiomatische Grundlegung der vereinheitlichten Theorie der Naturkonstanten"
http://www.naturkonstanten.info/fileadmin/biogravitation/pdf/axioma_short_de.pdf (Archiv-Version vom 13.08.2011)
Dabei werden wir einer Vielzahl von Hindernissen und Herausforderungen begegnen, nicht
nur Schwarzen Löchern und Gegnern unserer Theorie, sondern auch mystifizierten Thesen
darüber, ob und wie überhaupt noch „etwas Neues” Einzug in die Welt der Physik halten
kann. Die Hoffnung aber bleibt, dass sich Gottes Souveränität auch weiterhin im
physikalischen Universum Ausdruck verschafft und in ihr der rechte Platz für die vorliegende
Theorie gefunden wird.
Du erwähnst ja gern die Feinstrukturkonstante, also ein paar (rhetorische) Fragen:
- In welchem Bereich der Physik findet diese Zahl häufig ihre Anwendung?
- In welchem physikalischen Zusammenhang ist sie aufgetaucht?
- Sind die Wahl von u.a. der Elementarladung, dem plankschen Wirkungsquantum oder der Lichtgeschwindigkeit als Faktoren, aus der Luft gegriffen oder gibt es dafür eine klare physikalische Motivation? Und welche physikalische Motivation ist das?
(Die Fragen sind rhetorisch, weil man sich die Antworten auch schnell individuell ergooglen kann.)

Die entscheidente Frage ist jetzt, was ist der Unterschied zwischen einer Zahl, wie etwa der Feinstrukturkonstante, und beispielsweise der Formel (2) aus oben zitiertem Dokument?

Bemerkung am Rande, für die, die es noch nicht gesehen haben:
In besagter Formel (2) - siehe Seite 8 Mitte - findet u.a. die Zahl ~1,156 ihre Anwendung, die den Quotienten von Pi und der eulerschen Zahl repräsentiert (nachzulesen auf Seite 9 unten)


In deinem Dokument beklagst du dich, dass es schwer sei, in der aktuellen Welt der Physik Fuß zu fassen.
Für die letzte Frage von mir an dich, möchte ich aber schon selbst einen Antwortversuch wagen: Konstanten in Beziehung zu setzen ist ja an sich eine nette Idee, aber ohne irgendeine Motivation, die über "Weil ich es nunmal kann." hinausgeht, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn das von ersthaft Forschenden nicht ernstgenommen wird.
Frag doch einmal irgendeinen Forscher, was er bei seiner Arbeit hofft zu entdecken und was er alles theoretisch und im Experiment probiert, um dieser erhofften Entdeckung etwas näher zu kommen.
Du würdest darauf wohl antworten, dass du Naturkonstanten in Beziehung setzen willst.
Mit den bloßen Zahlenwerten und Einheiten, scheinst du ja mittlerweile einigermaßen zu Rande zu kommen, aber der entscheidende Schritt fehlt:
Es braucht die Rückinterpretation dieser Gleichungen in die physikalische Welt.

Fertig. Beim lieben Gott, es liegt nicht an "mystischen Thesen", dass deine Arbeit für viele fruchtlos und wertlos erscheint, sondern es liegt einzig und allein daran, dass du Physik betreiben willst und bisher nur den halben Weg gegangen bist.
Nahezu jeder halbwegs vernünftige Physik wird dir zu einer beliebigen Naturkonstante erkären können, wie man sie experimentell und treffsicher nachweist oder (wie im Falle der Feinstruktur) welche physikalische Motivation und welche Zusammenhänge wirkten, dass es am die Konstante wurde, die wir heute kennen und was ihre Existenz rechtfertigt.
Von dir hört und liest man immerzu nur "Weil ich es kann.", "Es ist doch prinzipiell möglich." oder "Naja bis auf die Einheiten haut es schon einigermaßen hin."
Wird dir der qualitative Unterschied nicht klar?

Konkret:
Bevor du Formel (2) geschrieben hast, so findet sich ja sogar noch der Wortlaut "sondern physikalisch auch folgendermassen sinnvoll gedeutet werden kann" - und dann die Formel. Die Gleichheitszeichen repräsentieren ja unmissverständlich, dass dort zwei gleiche direkt in eine Beziehung gesetzt werden.

Aber jetzt mal Zahlen beiseite: Erklär mir bitte die physikalische Aussage dieser Gleichung (2)?

(Und ich will jetzt also nicht schon wieder hören, dass die Zahlenwerte übereinstimmen, sondern will wissen, was uns diese Gleichung über unsere Welt und unsere physikalische Weltsicht lehrt.)


1x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

08.07.2013 um 21:36
Entweder bin ich gerade zu blöd, ein paar simple Zahlenwerte einzusetzen, oder die folgende Formel (S. 9) ist schlichtweg gröbster Unfug...
1fzvG5Z
facepalm


melden

Kritik an der Radosophie

09.07.2013 um 07:34
@Noumenon

weder - noch ... Es ist einfach ungewöhnlich. Solche komplexe Zusammenhänge zwischen Naturkonstanten findet man nicht in Schulbüchern, darum macht zuerst grosse Augen, dann folgt eine Abwehrreaktion (es kann nicht wahr sein, steht ja nicht in Schulbüchern), usf. Wenn man aber noch ein bisschen Geduld hat, dann nimmt man ein Taschenrechner und sucht die gerade gültigen CODATA-Werte für die Elektronenmasse, für die Vakuumlichtgeschwindigkeit, für die Planckkonstante und für die Feinstrukturkonstante (Alpha) - nimmt zur Kenntnis, dass 1N= 1 Newton, also die SI-Krafteinheit (= 1 kg * 1 Meter/1 Sekunde^2) ist, und voila : die Gleichung stimmt! Und stimmen muss natürlich nur binnen der Messgenauigkeiten der genannten Naturkonstanten. Das ist eben Allmysterie!

Die Zahl 1,156... ist - und das sage ich auch @BlackFlame - zweifacher Art im Text begründet, das muss ich hier nicht wiederholen. Diese Zahl ist zwar dimensionslos "mathematisch" (wie die Feinstrukturkonstante), aber ihre Begründung ist echt physikalisch (wie bei der Feinstrukturkonstante)

PS als Delikates für @BlackFlame : EulerGamma(=0,577216...)*2=1,1544... - könnte(!) also sein, dass einmal hier eine "mathematische Erklärung" auftaucht für diesen Quotient circa 1,156... - aber Gott hüte uns davon, schon jetzt hier in diese Richtung "radosophisch" weiterdenken. (:-)


2x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

09.07.2013 um 08:50
@kereszturi
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:Die Zahl 1,156... ist - und das sage ich auch BlackFlame - zweifacher Art im Text begründet, das muss ich hier nicht wiederholen. Diese Zahl ist zwar dimensionslos "mathematisch" (wie die Feinstrukturkonstante), aber ihre Begründung ist echt physikalisch (wie bei der Feinstrukturkonstante)
Die Feinstrukturkonstante zu kreieren, mag zum Zeitpunkt ihrer Erstellung vielleicht nicht direkt beabsichtigt gewesen sein, aber dessen ungeachtet, so kann sie im physikalischen Sinne ganz klare und handfeste Aussagen machen.
Von welchem physikalischen Zusammenhang reden wir denn bei der Zahl 1,156? Und wo ist bitte diese physikalische Begründung?
Du schreibst auf Seite 9, letzter Absatz:
Verständlicher Weise müssen Interpretationsfragen der Theorie in dieser Kurzdarstellung
(auch in vollem Bewusstsein ihrer Wichtigkeit) wohl zuerst noch bei Seite gelassen werden
Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt, um dies nachzuholen.


Immer wieder greifst du zum Wort "Zusammenhang", aber ich rufe es dir gern nochmals ins Gedächtnis:
Zwei Terme in einer Formel mit einem Istgleich-Zeichen zu verbinden - sie also gleichzusetzen - ist bis zu dem Punkt, lediglich eine mathematische/logische Beziehung.
Weiterhin kannst du zwar gern Naturkonstanten zusammenwerfen und einheitslose Zahlen damit ausrechnen, aber das allein, ergibt noch nicht automatisch irgendeine physikalische Aussage.
Welche Zahlenwerte da am Ende konkret auftauchen, das spielt für den physikalischen Zusammenhang - sofern er denn existiert - keine Rolle, da man einen solchen normalerweise auch ohne Zahlen erläutern kann.

Du hast mich gebeten, dass ich die Mathematik einmal außen vor lasse, was ich gern mache und ich bitte dich jetzt im Gegenzug einmal eine Erklärung ohne Zahlenwerte abzuliefern und stelle nochmals folgende Frage:
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Erklär mir bitte die physikalische Aussage dieser Gleichung (2)?



melden

Kritik an der Radosophie

09.07.2013 um 15:54
@BlackFlame

Meine Interpretationen zu interpretieren ist nicht meine Aufgabe... Ich habe gleichzeitig auch mein Buch in ungarischer Sprache - quasi als Forschungstagebuch - gerade darum veröffentlicht, dass später auch ich noch wissen kann, wie ich zu meiner Gleichungen kam. (:-) Seit Jahren arbeite ich jetzt auf einer englischen Ausgabe, welche streng wissenschaftlich gefasst werden soll.

Konkret: Alle Elemente von Gl. 2 werden dort im Text erklärt: diese Elemente tragen ihre physikalische Bedeutungen in sich: die "Einsteinsche Gravitationskonstante" aus der ART, f_GT und G_F (wie auf S. 7. erklärt) aus der der Fermi-Theorie des Beta-Zerfalls (inzwischen auch die Nomenklatur etwas verändert in der elektroschwachen Theorie) und endlich eine in der Physik gut bekannte Verhältniszahl, welche die Stärke der elektromagnetischen in Vergleich mit der gravitativen Wechselwirkungen angibt. All das steht dort kurz beschrieben auf S. 8 und 9.

1./ Nun sagt zunächst Gl. 2. nicht mehr aus, "nur" das, was als Grundsatz meiner Theorie bildet (Seite 7.): "... Naturkonstanten sind integrierte Quantitäten." - Diesen Satz findet niemand in physikalischen Schulbücher, darum braucht es "meine Theorie" um begründet zu sein. Ich arbeite daran...

2./ Doch ein "verborgener" Hinweis steckt schon hier in dieser Gleichung: 1 Newton als SI-Krafteinheit verbirgt - und verbürgt - eine physikalische Deutung: Messbare Naturkonstanten-Werte werden alle mit Hilfe der SI-Einheiten angegeben - nur deswegen ist es korrekt solche Verhältniswerten in dimensionslose Verhältniszahlen "umzusetzen" - wenn die diemensionalen Einheitskombinationen das erlauben. Ohne diese metrologische Voraussetzung wären all meine Gleichungen nichts als "radosophische" Hexereien - ohne physikalische Relevanz.

3./ Die Antwort lautet also: Weil Gleichung 2. - wie in Punkte 1 und 2 ausgeführt - die Grundthese meiner Theorie untermauert - als konkretes Beispiel einmal -, müssen wir zunächst diese Tatsache als die "physikalische Aussage" dieser Gleichung anzusehen. Ich weiss, dass diese Aussage - weil nicht in Schulbücher steht... - schwer gebührend wahrzunehmen und bewerten ist - aber das ist selbstverständlich, wenn man mit einer wirklich neuen Theorie erscheint.


1x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

09.07.2013 um 19:12
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:Ich weiss, dass diese Aussage - weil nicht in Schulbücher steht... - schwer gebührend wahrzunehmen und bewerten ist - aber das ist selbstverständlich, wenn man mit einer wirklich neuen Theorie erscheint.
Diese "Aussage" ist nur schwer hinzunehmen, weil es bisher noch keine Aussage gab, die über "Weil, ist so." hinausging. Das hat mit der Angabe in Schulbüchern nichts zu tun.

Ich meine deine Idee verstanden zu haben: Die Gleichung/Rundung ist bedeutsam, weil sie existiert.
Habe ich das so richtig verstanden?

Das mag ja ein netter Gedanke sein, aber jetzt ist kommt die Anschlussfrage, welche Relevanz irgendeine deiner Gleichungen hat?
Die Konstante Pi können wir auch nicht bis auf die letzte Nachkommastelle benennen und trotzdem beschreibt diese Konstante das Verhältnis der Umfangs zum Durchmesser eines jeden beliebigen Kreises.
Die Feinstrukturkonstante hat u.a. ihren Platz bei Stärkeangaben von eletromagnetischen Wechselwirkungen.
Die eulersche Zahl ist in der halben Mathematik unvermeidbar.
Der goldene Schnitt/"Phi" hängt, wie wir vor einigen Seiten schon festgestellt haben, direkt mit der Fibonacci-Folge zusammen.
...
Schau dir doch mal Wikipedia: Liste besonderer Zahlen an. Du wirst dort keine Zahl finden, die dort steht, weil sie einfach nur existiert.
Jede von ihnen hat einzigartige Eigenschaften. Selbst die Ausdrücke, die man nur näherungsweise in Dezimalschreibweise ausdrücken kann, haben sich über Jahrhunderte bewährt und beschreiben teils wirklich elementare Zusammenhänge.
In jeder steckt eine Sinnhaftigkeit, die man auch mündlich beschreiben kann, ohne die Zahl selbst zu nennen.

Eine Formel ist ja letztlich nur eine Formalisierung eines solchen Zusammenhangs und selbst wenn die dann angegebene Formel noch etwas fehlerbehaftet sein sollte, so ist das keinerlei Problem, wenn vorab erst einmal geklärt ist, was man im Nachinein mit diesem formalen Ausdruck/dieser Formel eigentlich zum Ausdruck bringen möchte.

Das habe ich dir aber schon vor diversen Seiten erklärt.
Mathematik, Naturwissenschaften, Sprachwissenschaften oder von mir auch aus Gesellschaftwissenschaften - allesamt arbeiten mit dem Prinzip, dass man sich erst einmal einen Zusammenhang oder eine Problemstellung der Realität hernimmt, den Zweck einer Formalisierung ergründet und am Ende das Formalisierte wieder zurückinterpretiert, mit dem Ziel, dass man wieder dort herauskommt, wo man angefangen hat.

Beispielsweise die Feinstrukturkonstante.
Der gute Herr Sommerfeld hat vor etwa 100 Jahren ein Problem formuliert, es formalisiert, experimentiert und stieß dabei eben auf diese einheitslose Zahl, die offensichtlich nicht nur ein Messfehler war.
Erst durch die Rückinterpretation in den Kontext der Physik und seines Problems kann auch handfest begründet werden, warum diese Konstante existiert und vor allem, was sie bedeutet.

Jetzt mal ernsthaft. Glaubst du tatsächlich, Herr Sommerfeld hätte so viel Ruhm für diese Konstante zugesprochen bekommen, wenn der Bezug zu seinen Experimenten bzw. der Bezug zur Realität gefehlt hätte?
Würden wir Konstanten wie Pi, e oder den goldenen Schnitt überhaupt kennen, wenn sie keinerlei mathematische Relevanz gehabt hätten?


Keiner kann dich davon abhalten, weiter an deiner These und mit diesen "Formeln" zu arbeiten, aber eine These erstmal irgendwie zu bearbeiten und sie dann von außen in die gängige Wissenschaft pressen zu wollen, ist wohl umso einiges schwerer als von vornherein wissenschaftlich zu arbeiten und dabei zu versuchen die Grenzen unseres bisherigen Wissensstands zu erreichen und ggf. von innen heraus auch zu überschreiten.


melden

Kritik an der Radosophie

10.07.2013 um 00:08
@kereszturi
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:weder - noch ... Es ist einfach ungewöhnlich. Solche komplexe Zusammenhänge zwischen Naturkonstanten findet man nicht in Schulbüchern, darum macht zuerst grosse Augen, dann folgt eine Abwehrreaktion (es kann nicht wahr sein, steht ja nicht in Schulbüchern), usf. Wenn man aber noch ein bisschen Geduld hat, dann nimmt man ein Taschenrechner und sucht die gerade gültigen CODATA-Werte für die Elektronenmasse, für die Vakuumlichtgeschwindigkeit, für die Planckkonstante und für die Feinstrukturkonstante (Alpha) - nimmt zur Kenntnis, dass 1N= 1 Newton, also die SI-Krafteinheit (= 1 kg * 1 Meter/1 Sekunde^2) ist, und voila : die Gleichung stimmt! Und stimmen muss natürlich nur binnen der Messgenauigkeiten der genannten Naturkonstanten. Das ist eben Allmysterie!
Genau DAS tat ich... mit dem Ergebnis, dass die Zahlenwerte auf beiden Seiten nicht übereinstimmen...


melden

Kritik an der Radosophie

10.07.2013 um 06:32
@Noumenon

Dann machen wir einmal zusammen... Ich suche die Daten heraus, dann melde ich mich wieder.


melden

Kritik an der Radosophie

10.07.2013 um 06:59
Oh je. Na damit kenne ich mich überhaupt nicht aus. Allerdings muß es ja einen Grund dafür geben warum man Radosophie für sinnvoll hält. Sonst hätte das Ganze ja kein Bestand.


melden

Kritik an der Radosophie

10.07.2013 um 07:30
@BlackFlame

Ich kann mich nur wiederholen: Zwar gibt es keine Physik ohne Mathematik - aber Physik ist nicht nur mit Mathematik zu "messen".

Und weiter: Bis Newton und Co. kam die "Physik" (die "Naturphilosophie") ohne Naturkonstanten aus - und bis meine Theorie auch die moderne Physik ohne der von mir postulierten Grundsatz "Alle Naturkonstanten sind integrierte Quantitäten". Konkretes Beispiel: Ein Lehr- und Übungsbuch von Randy Harris mit dem Titel "Moderne Physik" (2., aktualisierte Ausgabe 2013) listet nur so nebenbei etwa eine Dutzende Physikalische Konstanten am Ende des Buches auf: Aber nirgendswo im Buch nicht einmal ein Nebensatz darüber, dass diese separat aufgelistete Naturkonstante "integrierte Quantitäten" sein könnten.

Nun kann jeder sagen: Offenbar kommt die moderne Physik auch ohne meine "Zusammenhänge" echt gut aus - und das stimmt ja auch! Nur konnten sie aber die Hürde der "Vereinigungsproblematiken" (darf ich einmal so nennen...) bis jetzt nicht genommen - und gerade hier dürfte(!) meine Theorie eine "Eselbrücke" ihnen bieten.

Meine ich. Aber Du kannst natürlich anderer Meinung sein - für mich kein Problem!

Wie auch bei der Iteration mit der Formel (Ans+1)/Ans kannst Du sagen: Mir reicht es, dass Phi mit der Fibonacci-Zahlen und solchen und solchen bekannten mathematischen Reichenbildungen in Verbindung steht - mich interessiert einfach nicht, dass diesmal alle reelle Zahlen mit dem gleichen Verfahren zur Phi führen, für mich ist das beudeutungslose "Spielerei". Auch das ist für mich kein Problem.

Aber warum sollte ich Deine negativistische Haltung mir eigen machen? Deine Argumente sind ja keine Gegenargumente, Du wirdst mit dieser nur mich "überzeugen", dass diese allein "ausreichen" für eine heutige Schulweisheit (was ich nicht bezweifle (:-)) - bitte schön!
Ich werde meine Theorie Deinetwegen sicher nicht zurückziehen - und auch nicht als sinnlose radosophie abtun lassen.


1x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

10.07.2013 um 07:34
@Marina1984

Hoi Marina! Die weibliche Intuition fehlte uns dauernd. (:-)

Radosophie halten wir nur insofern "sinnvoll", das wir darin eine abgrenzende Methodik zur exakten wissenschaftlichen Betrachtungsweisen sehen.


melden

Kritik an der Radosophie

10.07.2013 um 07:38
@kereszturi

Danke für die Erklärung. Vielleicht ist diese Methodik aber gar nicht so schlecht. Nur durch andere Ideen erlangt man ja auch häufig Wissen. Sehe ich jedenfalls so. Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Soll jetzt natürlich nicht heissen das ich mich da auskenne aber man könnte das auf zig Dinge im Leben anwenden.


melden

Kritik an der Radosophie

10.07.2013 um 08:04
@Marina1984
Man kann mehr oder weniger machen, was man will und diese Freiheit gibt es höchstselten, wenn man mit den Methodiken einer Natur-/Wissenschaft arbeiten will.
Dieses Vorgehen findet sich aber in unserer Realität auch nicht so einfach wieder. Der Freiheitsbegriff ist eine Sache, aber die Erdanziehung kann man nicht einfach aufheben und wenn man einen Schrank zusammenbauen will, dann ist es oftmals nicht völlig egal, wo man die Schrauben reindreht.

@kereszturi
Zitat von kereszturikereszturi schrieb:Ich werde meine Theorie Deinetwegen sicher nicht zurückziehen - und auch nicht als sinnlose radosophie abtun lassen.
Ich weis nicht, ob das mittlerweile wieder verloren gegangen ist, aber ich habe dir gegenüber schon mehrfach zum Ausdrcuk gebracht, dass es mir darum auch nicht geht.

Du sagst, du willst eine einheitliche Theorie formulieren.
Nun definieren wir den Theorie-Begriff im Kontext von Wissenschaften etwas anders - was nun auch nicht unbedingt notwenig ist.
Was ich versuche ist, diese Unterschiede aufzuzeigen und mit Hilfe deiner Erklärungen, die Lücke zwischen unseren Auffassungen in meinen Gedanken vielleicht doch noch zu schließen.
Wenn es mir nur darum ginge, jemanden zu überzeugen, dann hätte ich diese Diskussionen schon vor Tagen aus meinen beobachteten Diskussion gelöscht und es gut sein gelassen. Was ich will, ist darüber zu diskutieren und weil ich das will, nehme ich auch hin, dass wir uns hin und wieder im Kreis drehen, weil ich insgeheim doch hoffe, dass du mir noch Informationen lieferst, die mir irgendwann doch noch ein besseres Bild von dem Ermöglichen, was in deinem Kopf vorgeht, wenn du uns mit diesem Enthusiasmus davon berichtest.

Ich kenne die Situation. Wer Mathematik studiert, findet auch nur selten jemanden, der sich mit einem darüber unterhalten will, aber manche nahmen sich doch die Zeit und meinten anschließend mir gegenüber, dass sie vielleicht nicht jedes Wort verstanden haben, aber ich ihnen meine Begeisterung für dieses Fachgebiet doch in meinen Worten nahebringen konnte.

Analog sitze nun ich hier und weis nicht, was ich mit deiner Theorie anfangen soll.
Es kann gut sein, dass wir niemals auf einen grünen Zweig kommen, aber schließlich ist das Diskutieren dazu da, um Argumente und Informationen auszutauschen, in der Hoffnung, dass beide Seiten etwas davon haben.

Jetzt sitze ich also hier und lese von einer Vorgehensweise, die völlig konträr zu dem ist, was ich als Wissenschaft verstehe. Ich lese von Formeln, die im physikalischen Kontext bedeutsam sein sollen/könnten, aber es fehlt eben die Erläuterung, was sie für oder über die Physik nun aussagen.

Ich verstehe die allgemeine These deiner Arbeit und was du mit ihr aussagen möchtest, aber bis jetzt, sind die gelieferten Informationen noch so lückenhaft, dass ich eben immer wieder hier sitze und mich wundere, warum du dich wunderst, dass das viele als lückenhaft ansehen.
Wie andere auch, so formuliere ich dir gegenüber, dass ich persönlich erwarte, dass entweder noch eine explizite Erklärung kommt, welche physikalischen Zusamenhänge zu mit deinen Gleichungen zu beschreiben versuchst - einfach, weil das bei "Schulbuch-Formeln" ja auch problemlos möglich ist, ohne Zahlen einzusetzen - oder eben plausibel machst, warum man hier auf derlei Erläuterungen verzichten könne.

Beides fehlt mir einfach noch und nun stellt sich mir ganz nüchtern die Frage, ob es schon eine entscheidende Erläuterung gab, die offenbar nicht verstanden wurde und in anderen Worten formulierten vielleicht mehr Chancen hat oder ob du konstatieren kannst, dass beides noch nicht einwandfrei möglich ist - was für mich dann ein Zeichen wäre, dass ich auch nicht immer wieder danach fragen bräuchte.

(Anbei: Ich bitte darum meine Beiträge mit einer neutralen/ruhigen Kopfstimme zu lesen, denn ich sitze hier völlig entspannt und mit einer völlig neutralen Grundstimmung, was du auch merken würdest, wenn wir mündlich diskutierten.
Ich will hier Informationen gewinnen und keinen Zweikampf.)


melden

Kritik an der Radosophie

10.07.2013 um 08:05
@Noumenon

Also zuerst die linke Seite:

h=6,6260690 e-34 Js, geteilt mit 2Pi = 1,054572 e-34 Js

Multipliziert mit 1 N = 1,054572 e-34 Js*N (= kg^2*(m/s)^3)

Rechte Seite:

Elektronenmasse: 9,1093822 e-31 kg

Vakuumlichtgeschwindigkeit: 299792458 m/s

Also me^2*c^3 = 2,235836 e-35 kg^2*(m/s)^3

Alpha ist gerundet 1/137,036, also 8Pi*Alpha*1,156... = 0,21201326

Und so kommt auch rechts 1,0545737 e-34 Js*N heraus. (=2,235836 e-35 Js*N/0,21201326).

Stimmt oder habe ich recht? (:-)


melden

Kritik an der Radosophie

10.07.2013 um 08:12
@BlackFlame

Klar. Es gibt gewisse Dinge die man nicht leugnen kann. Sowas gibt es immer. Dennoch ist es so, dass wenn man alles so betrachten würde, dass wir dann heute noch im Mittelalter stehengeblieben wären. Alles entwickelt sich weiter. Manche Entwicklungen sind falsch und andere sind richtig. Es wird ständig neu geforscht, verbessert und wieder verworfen. Deswegen sehe ich das Ganze so. Das wird auch ein ewiger Kreislauf bleiben. Man glaubte früher auch das die Erde flach sei. Erst später wusste man das es nicht so ist. Für die die das geglaubt haben war es eine eigene Wahrheit. Sorry du aber ich muß hier raus. Mir ist gerade übel. Sommergrippe und gleichzeitig eine Kehlkopfentzündung. Auch erst mal eine Wissenschaft für sich ob ich es überhaupt mit Antibiotika wegbekomme oder nicht. :)


1x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

10.07.2013 um 08:28
Zitat von Marina1984Marina1984 schrieb:Man glaubte früher auch das die Erde flach sei.
Vorsicht vorsicht. Diese Annahme war bei weitem nicht so stark verbreitet, wie man das heute immer wieder darstellen will.
Selbst heutzutage finden sich zwar diverse religiöse Sekten, die dieses Weltbild aufgreifen und postulieren, aber das sind nur ein paar vereinzelnte. Eine wirkliche "Schulweisheit" ist das aber nie gewesen.
Zitat von Marina1984Marina1984 schrieb:Dennoch ist es so, dass wenn man alles so betrachten würde, dass wir dann heute noch im Mittelalter stehengeblieben wären.
Du darfst nur nicht vergessen, dass es im Mittelalter, zumindest in einigen Breitengraden, die waren, die wir nach heutigen Standart als Wissenschaftler betiteln würden, die sich Spott, Hohn und manchmal auch eine Köpfung gefallen lassen mussten, für ihre abwitzigen Theorien.
Die Entwicklung der exakten Wissenschaften hat erst vor einigen Hundert Jahren eingesetzt und dann dafür gesorgt, dass sie sich zu dem entwickeln konnten, was sie heute sind.
So einige erstaunliche Sätze und Erkenntnisse der höheren Mathematik sind erst Anfang/Mitte des letzten Jahrhunderts entstanden bzw. nachweisbar geworden. Gerade die Entwicklung elektronischer Rechenwerke Mitte des letzten Jahrhunderts, hat manche Wissenschaftszweige überhaupt erst entstehen und andee erst so richtig aufblühen lassen.
Man sollte also vorsichtig mit der Annahme sein, die heute bekannte Wissenschaft und die Formeln, die in unseren Tafelwerken stehen, wären eine schon über Jahrtausende währende Tradition, die nur darauf warten würde, dass man ihre Methodiken über den Haufen wirft.


melden