Jabberwocky schrieb:also Deus Ex ist ein Rollenspiel und mirrors edge ein Parcour-action-Spiel. Alles was kein Ego-Shooter ist ist ein Third Person Shooter. Wenn ich von Shootern spreche, meine ich natürlich ego-Shooter. Fallout ist auch kein shooter nur weil man Knarren in der Hand hat. Das ist nicht die Definition eines Shooters.
Wenn du auf deine Charakterentwicklung ansprichst, die gehört in dramen. Actionfilme oder Spiele brauchen keine charakterentwicklung, dazu muss man nur actionfan sein. Schonmal einen Michael Bay Film mit charakterentwicklung gesehen, ich nicht. Und den Bombast inszeniert KEINER so gekonnt wie Infinity Wards, es mag sich abnutzen und nicht mehr so toll erscheinen wie damals beim ersten und vorallem beim zweiten Teil, jedoch ändert das nichts daran das sie die Meister der Skripts sind. CoD verspricht ein intensives und packendes actionkino, sry aber da können charaktere ruhig hohl bleiben. Ist ja nicht gerade ein heavy Rain.
Deus Ex kann man als Rollenspiel ansehen, kann man auch als Ego-Shooter ansehen und Mirrors Edge ist schlicht ein Ego-Shooter. Parcour-Action-Spiel, das ist nun wirklich Unsinn, solch ein Genre gibt es nicht. Nur weil ein Ego-Shooter mal ohne großartiges Geballer auskommt und neue Gameplayelemente bietet, ist es kein "Parcour-Action-Spiel" abgesehen davon, dass Actionspiel auch nicht gerade sehr genau ist. Da passt ja Jump'n Run noch besser zur Beschreibung. Fest steht aber, Ego-Shooter haben keine Definition die Inhalt und Stealth ausschließen und somit ist Deus Ex eben ein Ego-Shooter
Charakterentwicklung ist nichts was Spiele nicht brauchen? Das ist totaler Quark, Spiele sind ein Medium, wie Film, wie Musik, wie Buch. Zusagen Spiele brauchen keine Charakterentwicklung ist einfach absurd, denn sie unterliegen denselben Regeln. Auch Actionfilme sind nicht gleich Actionfilme. Es gibt inhaltsreichere und weniger inhaltsreichere Actionfilme. Michael Bay ist ein super Beispiel, der wird schließlich auch ständig verrissen, weil er miese Arbeit abliefert. Sie sieht gut aus, sie läuft flüssig aber sie ist schlecht. Er wird nie den Oscar für den besten Film erhalten, weil er bestimmte Dinge einfach nicht kann. Action heisst nicht, dass es hohl sein muss. Für ein Infinity Wards heisst es aber genau das, für ein Crytek heisst es das, für ein THQ heisst es das. Das Wort "Unfähigkeit" ist meines wissens nach immer noch negativ besetzt, ebenso wie "Anspruchslosigkeit".
Infinity kann den Bombast einfach nicht gekonnt inszenieren. Tut mir leid aber wer unfähig ist Bombast richtig zu verpacken, der macht Trash. Kann Spaß machen, räumt dann aber nur mit Glück den Oscar für die Effekte ab und geht beim Rest leer aus. Intensität jedenfalls wird nur erzeugt, wenn die Handlung auch stimmt und genau das ist ja gar nicht der Fall. Damit sind sie Dilettanten, keine Meister.
Jabberwocky schrieb:Dann nenne mir mal einen Shooter mit einem ausgereiften und sich weiterentwickelnden charakter? Und die Technik kann so schlecht nicht sein, denn Bugs oder eine schlechte Performance gibt es bei CoD nicht. Objektiv gesehen ist die Engine uralt, ist die Source-Engine aber auch aber da wird nicht gemeckert. Der vorteil ist numal das man keinen zweitausend euro PC braucht um CoD flüssig zocken zu können. Und nochmal, ich mag CoD nicht mehr und spiele es auch nicht mehr, denoch sollte man objektiv an die Sache rangehen.
Wir sind doch keine Grafikhuren oder, oder ist dem Gamer die Grafik auf einmal so wichtig? Man kann höchstens die Grafik anprangern, aber die Technik hinter der engine ist superb.
Tja - Deus Ex. Und die Technik ist nicht erst schlecht wenn es Bugs gibt. Es reicht doch schon, wenn die grafische Qualität einfach minderwertig ist und das ist nun mal bei CoD der Fall. Einen zweitausend Euro Rechner hat es außerdem noch nie gebraucht und dank Stagnation ist ein aufrüsten seit Jahren nicht nötig. Mythen über Computertechnologie und ihre Kosten, die sind nun wirklich unsachlich. Das Spiel hat einfach eine schlechte Technik, da kann man nichts dran rütteln und gerade 2011 kann man nicht mehr damit kommen, dass man ja möglichst viele dieses Spiel genießen lassen will. Wenn die Engine läuft ist das gut aber nur solange wie sie eine aktuelle Präsentation erlaubt. Irgendwann muss man sich weiterentwickeln und wenn nicht, muss die Wertung entsprechend ausfallen.
Jabberwocky schrieb:Wovon sprichst du? Medal of Honor?(...)
Ich spreche von Battlefield und CoD in ihrem peinlichen "Kampf der Giganten". Der eine sagt dies, der andere sagt das und ständig werden News generiert. Hier muss die Frage erlaubt sein, ob das nicht ein abgekatertes Spiel ist. Hier wird der unterirdische Journalismus ausgenutzt um Werbung zu machen, nichts anderes ist dieser Konflikt, eine ständige Werbung durch nicht enden wollende Erwähnung der Titel.
Und EA betreibt keine veränderte Firmenpolitik. Im Gegenteil, Angriffe auf den Verbraucher und seine Recht sind mittlerweile an der Tagesordnung.
Jabberwocky schrieb:Aha, hat sich das Szenario nicht vom weltkrieg in die Moderne verlagert? Ist das keine Entwicklung? Oder glaubst du das Infinity Ward das ganze Gameplay verändern sollte? Hat nicht die gesamte spielerschaft gejubelt über Modern Warfare 1? hmm, ich kann mich erinnern das eine regelrechte Hysterie aufkam. Jetzt kommen wieder drei Teile dann wird das Szenario wieder verändert. Spiel mal CoD 2 und dann Modern warfare und dann erzähl mir nochmal es gibt keine weiterentwicklung. Allein der Multiplalayerpart ist praktisch nur von Battlefield zu schlagen, sonst kenn ich nix was so gut ist. Objektiv gesehen, unabhängig ob man mit dem Spietempo klar kommt, oder sich über Camper aufregt, es ist gut.....Fakt.
Inwiefern hat sich den civilization oder die Total-War Reihe entwickelt? Man schmeisst doch nicht sein Wissen über Bord um sich an andere Dinge zu wagen. Das geht nicht, die Fans wollen das was sie erwarten. Von Revolutionen spricht immer nur ein kleiner Teil. Aber eine Evolution ist stetig da.
Szenarienwechsel haben doch nichts mit Entwicklung zutun. Im Gegenteil, im Falle Call of Dutys war es eine Vergewaltigung der eigenen Marke, nicht anders wie es Shift bei Need for Speed war oder Command & Conquer Generals. Die Reihe war mit dem zweiten Weltkrieg verknüpft, man hätte eine neue Reihe entwickeln können, stattdessen benutzte man denselben Namen. Sowas ist nur kulturlos zu nennen. Zugegeben, CoD ist eine schreckliche Serie die ohnehin keinen Inhalt besitzt aber dennoch lässt so ein Verhalten tief Blicken. Ich habe jedenfalls nicht über MW1 gejubelt, sondern nur mit dem Kopf darüber geschüttelt, wie die Masse einmal mehr lobtomiert in die Hände klatscht, obwohl man ihnen dasselbe in grün präsentierte.
Und nennenswert weiterentwickelt hat sich das Gameplay überhaupt nicht, ich habe CoD2 und ich habe MW2 gespielt und empfand eben das Gameplay als unheimlich ähnlich. Dass der MP verbessert wurde, mag sein aber ob er besser ist als andere? Kann man denke ich durchaus bezweifeln aber ich würde das einem kritischen Geist überlassen, der sich intensiver damit auseinandergesetzt hat.
Von einer Evolution kann aber keine Rede sein, also tut mir leid aber wenn ein ganzes Genre unfähig ist sich weiterzuentwickeln und immer nur den nächsten Teil mit Schlauchleveln präsentiert, unendlich anrennenden Gegnerhorden, fehlenden Inhalten, ist das Stagnation. Ego-Shooter stagnieren.