Ohne Worte...
>>SOS-Kinderdorf e.V. lehnt Hilfe von Gamern ab
Die Stigmatisierung von Videospielern nimmt immer abstrusere Formen an. Vermutlich vom Aktionismus und Populismus einiger Medien und Politiker geblendet, lehnte nun SOS-Kinderdorf e.V. die Unterstützung der Spieleseite Gamersunity ab, die mit der Schaltung von Bannerwerbung einen Beitrag für den Verein und somit für notleidende Kinder leisten wollte.
Gegenüber Eurogamer.de begründete der Verein die Entscheidung wie folgt: ?Tatsache ist, dass über Spielekonsolen, am PC oder online Spiele gespielt werden können, die dem Nutzer Gelegenheit geben, virtuelle Gewalt gegenüber realistischen Abbildern von Menschen auszuüben. Diese Spiele enthalten massive und wirklichkeitsnahe Gewaltdarstellungen, die wir als unethisch ablehnen?, so Thomas Laker, Sprecher von SOS-Kinderdorf.
Webmaster Julian Rauscher ist empört: ?Man könnte fast meinen, wir seien eine rechtsextremistische Webseite. Offensichtlich verzichtet man bei den Kinderdörfern lieber auf Spenden (und somit darauf, in Not geratene Menschen zu helfen), anstatt möglicherweise mit so etwas Bösem, wie unserer Seite, in Verbindung gebracht zu werden.
?Welche Gefahr SOS-Kinderdorf e.V. in Videospielen sieht, schildert Thomas Laker abschließend: ?Wir sind besorgt, dass auch junge User über diese Spiele - getarnt als harmlose Unterhaltung - auf vielfältige Weise mit Gewalt in Kontakt kommen können. Deshalb nehmen wir in besonderer Verantwortung für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen eine kritische und distanzierende Haltung zu den Inhalten von so genannten Shooterspielen beziehungsweise Online- oder PC-Kriegsspielen ein.?<<
Quelle:
http://www.play3.de/2009/07/29/sos-kinderdorf-ev-lehnt-hilfe-von-gamern-ab/ (Archiv-Version vom 01.08.2009)Was soll man dazu noch sagen...
:{