Damit wir hier nicht länger wie der Blinde von der Farbe reden, habe ich hier den Bericht der Innenrevision der HypoVereinsbank aus März 2003 eingefügt:
http://www.swr.de/report/-/id=10583092/property=download/nid=233454/1t395cp/index.pdf (Archiv-Version vom 09.02.2015)Erwähnung findet Gustl Mollath auf den Seiten 2 (oben) und 14 (unten)
Folgende Passagen halte ich für besonders aufschlussreich:
Seite 2
Auf einen von uns gewünschten Gesprächstermin hat Herr Mollath zunächst nicht reagiert. In einem Telefonat am 19.02.2003 erklärte er, dass er derzeit zu keinem Treffen mit der Revision bereit ist und keine weiteren Unterlagen/Beweise vorlegen will.
Seite 14
Alle nachprüfbaren Behauptungen haben sich als zutreffend herausgestellt. Die geleisteten Provisionszahlungen hat das Bankhaus Leu mehr oder weniger direkt bestätigt.
Es ist nicht auszuschließen, dass Herr Mollath die Vorwürfe bezüglich des Transfers von Geldern von Deutschland in die Schweiz in die Öffentlichkeit bringt. Er selbst spricht in diesem Zusammenhang auch vom "größten und wahnsinnigsten Steuerhinterziehungsskandel" in dem auch die HypoVereinsbank verstrickt sei.
Herr Mollath ... war bisher auf die finanzielle Unterstützung durch seine Frau angewiesen (u. a. HVB-Darlehen über ca. 82 TEUR). Dies birgt die Gefahr, dass er eventuell versucht, sein Wissen zu "verkaufen". Hinzu kommt, dass Herr Mollath möglicherweise noch über vertrauliche Belege/Unterlagen aus dem Besitz seiner Frau verfügt.
Es ist unschwer zu erkennen, dass die Bank durchaus verunsichert war. Damit ist davon auszugehen, dass die prüfbaren Anschuldigungen von GM gründlichst durchleuchtet wurden und die getroffenen Feststellungen hierzu den Tatsachen entsprechen, zumal dieser Bericht nicht dazu gedacht war, jemals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden. Der Versuch einer Vertuschung kann hier also ausgeschlossen werden, sie würde niemandem nutzen.
Man befürchtete, GM könne noch weitere Unterlagen in der Hinterhand haben, die weitere Verfehlungen der Anlageberater zutage fördern könnten. Es lag natürlich im Interesse der Bank, auch diese zu prüfen, um eventuell Schaden abwenden zu können. Doch Mollath war nicht mehr bereit, noch irgend etwas preiszugeben.
Es ist schon sehr merkwürdig, da wären GM alle Türen bei der Hypo offengestanden, er hätte seine Frau samt Kollegen so richtig in die Sch... reiten können und was macht er? Damals nichts und bis zum heutigen Tag nichts. Er labert von "Schwarzgeldgeschäften", hat aber nicht einen einzigen Hinweis/Beleg hierzu irgendwem präsentiert, weder der Bank, noch Strate, noch dem Gericht.
*grübel* warum nur *grübel*
....................................
Mein Vorschlag wäre, wir beenden hier die Diskussion, die die Geldgeschäfte der PM betrifft, entweder komplett oder wir führen sie in einem gesonderten Thread weiter, sollte Interesse bestehen.