@Rho-ny-theta Genau, also wenn ein Erwachsener erzählt, er wäre als Kind missbraucht worden, dann ist das "Einbildung", weil ihn ein "Psychologe", mit dem er nie Kontakt hatte, das in den Kopf gebeamt hat, und seinen Geschwistern auch?
@Pallas Stimmt doch gar nicht... Nur weils nicht FETT in der Zeitung steht, heisst es nicht, dass es so etwas nicht gibt.
Wer sich damit auseinandersetzt hat auch mitbekommen, dass meistens nicht in diese Richtung ermittelt wird, weil es ist ja kein eigener Straftatbestand.
Und es werden sehr selten Kinder rituell ermordet, die vermisst werden würden. Die Kinder dafür werden entweder freiwillig hergegeben oder extra dafür geboren.
Und dann immer die Argumente der Polizei... Beispiel: Zwei Frauen haben sieben Morde angezeigt die vor Jahren passiert sein sollen. Polizei ermittelt, alles natürliche Tode, Selbstmorde oder Unfälle. Wieviele Leute kennst du, die verstorben sind? Ist doch schon ein Zufall, dass diese Frauen gleich mehrere Personen kannten, die auf so vielfältige Weisen aus dem Leben geschieden sind... Ich habe nicht so viele Personen im Bekanntenkreis, die nicht mehr unter uns sind.
Zweites Beispiel: Frau nennt einen Mann, der ihrer Meinung nach ermordet wurde. Die Polizei "ermittelt" dann, dass der Mann in einem Krankenhaus eines natürlichen Todes gestorben ist. Diese Ermittlungen bestanden darin, sich einen Schein aus diesem Krankenhaus zu besorgen...
@kleinundgrün kleinundgrün schrieb:Nicht unbedingst alles. Aber generell funktioniert ein Gedächtnis nicht wie eine Festplatte. Wir merken uns verschiedene Dinge nicht "gleichberechtigt". Sondern wir bewerten unsere Erlebnisse und aufgrund dieser (unbewussten) Bewertung werden manche Dinge vergessen, manche mehr oder weniger leicht abrufbar und manche Sachverhalte werden ausgeschmückt, so dass wir uns an einen Sachverhalt zu erinnern glauben, der so nie stattgefunden hat.
Ich hab mein Diplom nicht im Lotto gewonnen und mir ist klar, wie das menschliche Gedächtnis funktioniert
:)Aber du bildest dir nicht ein, dass du deine ganze Jugend lang missbrauch worden bist.
Gibt auch viele Fälle in denen Personen, die seit dem Missbrauch als Kinder keinen Kontakt mehr hatten, aber als Erwachsene dasselbe aussagen.
Alle Aussagen sind sich im Grunde ähnlich und decken sich in gewissen Teilen.
Das Problem ist, dass, wie du bemerkt hast, das Gedächtnis natürlich nicht alles objektiv abspeichert und die Erinnerungen lange zurück liegen.
Deswegen ist es auch Unsinn, wenn sich die Polizei darauf beruft, die Opfer könnten nicht konkret werden oder würden unsinnige Zeitangaben machen, also wäre nie etwas passiert.
Die Behörden stehen unter Druck, weil Satansmorde ein großes Medienthema sind. Aber man komme nicht weiter, weil die Angaben so vage seien, sagen die Staatsanwälte. Oder es gibt Probleme, weil die angezeigten Taten sehr weit zurückliegen. Oder die angebliche Beteiligung "hochstehender Persönlichkeiten" an den mörderischen Ritualen wie etwa Gerhard Schröder oder Angela Merkel weckt gewisse Zweifel an den Aussagen der Zeugen.
Wie gesagt, klar!
Wenn dir sowas angetan wird, bist du nochmal in einer ganz anderes psychischen Verfassung.
Und dann sehen die eben als Kind den Schröder im TV und das vermischt sich dann.
Deswegen kann man das Ganze nicht als Bullshit abtun.
Wenn jemand in diesem Zusammenhang gefasst wird, sieht es meistens nach Einzeltäterschaft aus oder es handelt sich um Jugendliche.
Solche Aussagen verstehe ich auch nicht:
Zwar gab es in den vergangenen zehn Jahren einige Kriminalfälle, die in der Presse Satansmorde genannt wurden; doch sie spielten sich im Milieu jugendlicher Cliquen ab oder sie sind längst aufgeklärt, wie der Fall des Satanisten-Ehepaares Ruda, das in Witten einen Bekannten ermordet hatte. Auch der niedersächsische Thelema-Orden, die einzige deutsche Satanssekte, die nachweislich Gewalt bei schwarzen Messen ausübte, passt nicht in das Raster eines Mord-Kultes. Thelema-Chef Michael Eschner wurde zwar 1992 zu sechs Jahren Haft verurteilt, weil er Frauen bei schwarzen Messen missbraucht und gequält hatte. Zurzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft Lüneburg wieder wegen einer Vergewaltigung gegen die Gruppe. Wegen Mordes oder gar Kannibalismus wurden Eschner und seine Jünger aber weder angezeigt noch angeklagt. Vom kriminalistischen Standpunkt aus bleiben rituelle Tötungen ein Phantom.
Ja, Vergewaltigungen gab es, aber Morde sind anscheinend völlig undenkbar. Und die Morde, die passiert sind, passen nicht ins Raster...