9/11 - Inkompetenz/Vertuschung - oder doch Absicht?
01.02.2016 um 08:57@kannnichsein
Dann spekulieren wir jetzt einfach mal drauflos, dass es unbekannte militärische Wunderwaffen gibt (wie einen Sprengstoff, der Beton und alles mögliche pulverisiert aber kein Explosionsgeräusch macht), die bislang in einem einzigen Fall zur Anwendung kamen, die nicht nachweisbar sind und trotz vielfältiger Anwendungsmöglichkeiten auch nach über 10 Jahren keine zivile Nutzung erfahren?
Nö.
Es sei denn, man möchte dann auch darüber spekulieren, dass die Nazis funktionsfähige Flugscheiben hatten.
Tatsache ist, dass man Inkompetenz, Vertuschung oder Absicht nicht durch inkompetente Kritik, Vertuschung von Erkenntnissen und absichtliche Desinformation nachweist.
leider ist das von Dir gepostete Video eines der Negativ-Beispiele für Information, denn der Typ tut nichts weiter, als sämtliche Schlagzeilen der "Truther" wiederzugeben, ohne irgend etwas detaillierter zu begründen.
Und Du gibst den Inhalt falsch wieder, den von "massive cores" ist da gar nicht die Rede.
Ansonsten findet sich da nichts, was nicht schon dutzendmal diskutiert worden wäre.
Zu den Links zu Deinen eigenen Beiträgen:
Bei kriminalistischen Untersuchungen zu Gebäudeeinstürzen sind alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, das ist richtig.
Warum hätte man auf Sprengstoff untersuchen sollen?
1. Sprengstoff oder Thermit, das zum Einsturz geführt hätte, hätte an den Stützen eindeutige, sichtbare Spuren hinterlassen. Die fehlen. Es gab auch keine Spuren von Sprengvorrichtungen. Würde man bei einer Leiche eine Kugel suchen, wenn es kein Einschussloch gibt?
Hinweis: Feuerwehrleute wie die, die wochenlang die Trümmer mit wegräumten, sind darin geschult, solche Spuren zu finden. Da sie als Kollegen und Angehörige der toten Feuerwehrleute ein großes Interesse daran gehabt hätten, und selbst unter den Folgen zu leiden hatten (unter anderem durch unheilbare Krankheiten), ist nicht glaubhaft, dass sie solche Beweise bis heute verschweigen.
2. Wären in der Menge von Trümmern und Staub die Reste von Sprengstoff überhaupt nachweisbar? Der bekannte "Nachweis" war ja ein Flop, denn der hätte auf Waggonladungen voll Thermit hingewiesen. Wenn man die zerstückelten Reste eines Toten auffindet, und sein Gewebe zu soundsoviel Prozent Blei enthält, schließt man aber auch nicht notwendigerweise auf eine Kugel als Todesursache.
3. Zeugen? Die einen haben ein "Boom, boom, boom" gehört, das nicht zu Nanothermit passt, und auch nicht zu einer atomaren Sprengung - werden aber als Zeugen für eine Sprengung genannt. Die anderen haben gar nichts gehört, was auf eine Sprengung hindeutet. Die Videos enthalten überhaupt keine Sprenggeräusche, was angeblich auf eine Sprengung mit Nanothermit hinweist. Dann kommt ein "Truther" und weist nach, dass auch Sprengungen mit Thermit "Boom" machen, was die einen Zeugen bestätigt - dabei kam man doch nur auf Thermit, weil es nicht "Boom" gemacht hat. Für die notwendigen Präparationen an den Gebäuden gibt es aber widerum gar keine Zeugen. Ja wie denn nun?
4. Doch, die Trümmer wurden durchsucht, und zwar bevor sie auf die Halde gekippt oder verschifft wurden. Von Hand. Man fand dabei unzählige Spuren der Menschen, die umkamen (Personalausweise, Geldbörsen, Reste der Körper), aber keinen einzigen Zünder, der nicht explodiert war.
Und wenn Du Dir mal die Mühe machen würdest, relevante Passagen aus Deinen Links zu posten, wäre ich (als User und als Mod) sehr dankbar. Von Dir einen Beitrag verlinkt zu bekommen, der auf einen Link hinweist, ist schon sehr lästig.
Zu einem Deiner Links, der Untersuchung aus Australien
https://uwaterloo911.files.wordpress.com/2012/03/david-proe-and-ianthomas-wtc7-comments.pdf :
Kannst Du beurteilen, ob die Untersuchungsvorraussetzungen da realistischer waren, als die für den NIST-Report?
Da wird unter Punkt 5. geschrieben, dass die getesteten Träger zwar nur 3 und nicht wie beim WTC 16 Meter lang waren (allerdings stimmt auch diese Angabe nicht, es waren bis ca. 19,5 m), aber die Reaktion auf Erhitzung hätte man damals, in den 80ern, eben berechnet.
Unter 6. werden die Analysemethoden von NIST in Frage gestellt, weil die noch nie angewendet wurden ... sollte man Computersimulationen als Analysemethoden ausschließen, weil das neu war? Waren die Methoden und Computer, die einem in den 80ern zur Verfügung standen, zuverlässiger?
Und unter 13. wird kritisiert, dass NIST viel zu niedrige Temperaturen berechnet hat. Es seien unter den Bedingungen sehr viel höhere Brandtemperaturen möglich, und die Träger hätten aufgrund des dünnen Brandschutzanstriches sehr viel höhere Temperaturen angenommen, als NIST angab.
Der Bericht spricht also nicht für eine Sprengung, sondern dafür, dass es umso wahrscheinlicher ist, dass die Gebäude aufgrund der Brände einstürzten.
Die andere Untersuchung http://www.fpe.umd.edu/sites/default/files/documents/quintiere-nato.pdf (Archiv-Version vom 09.08.2017) kritisiert, dass es doch am grundsätzlich mangelhaften Brandschutz lag (er stellt auch die angegeben Werte der ausführenden Firma in Frage) und nicht an den Einschlägen der Flugzeuge. Auch wird beklagt, dass die Brandlast als zu gering angenommen wurde, da sehr viel mehr Papier in den Büros vorhanden war, als in den Berechnungen angegeben.
Beide Untersuchungen, die Du verlinkst, weisen also nach, dass es keinerlei Sprengstoffes bedurfte, um die Gebäude einstürzen zu lassen ... dass ein größerer Brand alleine das schon auslösen konnte. Es wird nicht kritisiert, dass NIST keine Sprengung annimmt, sondern dass der Brandschutz in den Gebäuden mangelhaft war.
Und dann kommst Du mit den beiden Videos an, die die alten Kamellen von "kann nich sein, dass das nur am Feuer lag" aufwärmen?
Du solltest Deine Links aufmerksamer lesen.
Dann spekulieren wir jetzt einfach mal drauflos, dass es unbekannte militärische Wunderwaffen gibt (wie einen Sprengstoff, der Beton und alles mögliche pulverisiert aber kein Explosionsgeräusch macht), die bislang in einem einzigen Fall zur Anwendung kamen, die nicht nachweisbar sind und trotz vielfältiger Anwendungsmöglichkeiten auch nach über 10 Jahren keine zivile Nutzung erfahren?
Nö.
Es sei denn, man möchte dann auch darüber spekulieren, dass die Nazis funktionsfähige Flugscheiben hatten.
Tatsache ist, dass man Inkompetenz, Vertuschung oder Absicht nicht durch inkompetente Kritik, Vertuschung von Erkenntnissen und absichtliche Desinformation nachweist.
leider ist das von Dir gepostete Video eines der Negativ-Beispiele für Information, denn der Typ tut nichts weiter, als sämtliche Schlagzeilen der "Truther" wiederzugeben, ohne irgend etwas detaillierter zu begründen.
Und Du gibst den Inhalt falsch wieder, den von "massive cores" ist da gar nicht die Rede.
Ansonsten findet sich da nichts, was nicht schon dutzendmal diskutiert worden wäre.
Zu den Links zu Deinen eigenen Beiträgen:
Bei kriminalistischen Untersuchungen zu Gebäudeeinstürzen sind alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, das ist richtig.
Warum hätte man auf Sprengstoff untersuchen sollen?
1. Sprengstoff oder Thermit, das zum Einsturz geführt hätte, hätte an den Stützen eindeutige, sichtbare Spuren hinterlassen. Die fehlen. Es gab auch keine Spuren von Sprengvorrichtungen. Würde man bei einer Leiche eine Kugel suchen, wenn es kein Einschussloch gibt?
Hinweis: Feuerwehrleute wie die, die wochenlang die Trümmer mit wegräumten, sind darin geschult, solche Spuren zu finden. Da sie als Kollegen und Angehörige der toten Feuerwehrleute ein großes Interesse daran gehabt hätten, und selbst unter den Folgen zu leiden hatten (unter anderem durch unheilbare Krankheiten), ist nicht glaubhaft, dass sie solche Beweise bis heute verschweigen.
2. Wären in der Menge von Trümmern und Staub die Reste von Sprengstoff überhaupt nachweisbar? Der bekannte "Nachweis" war ja ein Flop, denn der hätte auf Waggonladungen voll Thermit hingewiesen. Wenn man die zerstückelten Reste eines Toten auffindet, und sein Gewebe zu soundsoviel Prozent Blei enthält, schließt man aber auch nicht notwendigerweise auf eine Kugel als Todesursache.
3. Zeugen? Die einen haben ein "Boom, boom, boom" gehört, das nicht zu Nanothermit passt, und auch nicht zu einer atomaren Sprengung - werden aber als Zeugen für eine Sprengung genannt. Die anderen haben gar nichts gehört, was auf eine Sprengung hindeutet. Die Videos enthalten überhaupt keine Sprenggeräusche, was angeblich auf eine Sprengung mit Nanothermit hinweist. Dann kommt ein "Truther" und weist nach, dass auch Sprengungen mit Thermit "Boom" machen, was die einen Zeugen bestätigt - dabei kam man doch nur auf Thermit, weil es nicht "Boom" gemacht hat. Für die notwendigen Präparationen an den Gebäuden gibt es aber widerum gar keine Zeugen. Ja wie denn nun?
4. Doch, die Trümmer wurden durchsucht, und zwar bevor sie auf die Halde gekippt oder verschifft wurden. Von Hand. Man fand dabei unzählige Spuren der Menschen, die umkamen (Personalausweise, Geldbörsen, Reste der Körper), aber keinen einzigen Zünder, der nicht explodiert war.
@Pierrot: Danke für die Links - werde ich bei Gelegenheit und Zeit mal durchgehen.Und dann hast Du das oben gepostete Video gefunden? :D :D :D
Und wenn Du Dir mal die Mühe machen würdest, relevante Passagen aus Deinen Links zu posten, wäre ich (als User und als Mod) sehr dankbar. Von Dir einen Beitrag verlinkt zu bekommen, der auf einen Link hinweist, ist schon sehr lästig.
Zu einem Deiner Links, der Untersuchung aus Australien
https://uwaterloo911.files.wordpress.com/2012/03/david-proe-and-ianthomas-wtc7-comments.pdf :
Kannst Du beurteilen, ob die Untersuchungsvorraussetzungen da realistischer waren, als die für den NIST-Report?
Da wird unter Punkt 5. geschrieben, dass die getesteten Träger zwar nur 3 und nicht wie beim WTC 16 Meter lang waren (allerdings stimmt auch diese Angabe nicht, es waren bis ca. 19,5 m), aber die Reaktion auf Erhitzung hätte man damals, in den 80ern, eben berechnet.
Unter 6. werden die Analysemethoden von NIST in Frage gestellt, weil die noch nie angewendet wurden ... sollte man Computersimulationen als Analysemethoden ausschließen, weil das neu war? Waren die Methoden und Computer, die einem in den 80ern zur Verfügung standen, zuverlässiger?
Und unter 13. wird kritisiert, dass NIST viel zu niedrige Temperaturen berechnet hat. Es seien unter den Bedingungen sehr viel höhere Brandtemperaturen möglich, und die Träger hätten aufgrund des dünnen Brandschutzanstriches sehr viel höhere Temperaturen angenommen, als NIST angab.
Der Bericht spricht also nicht für eine Sprengung, sondern dafür, dass es umso wahrscheinlicher ist, dass die Gebäude aufgrund der Brände einstürzten.
Die andere Untersuchung http://www.fpe.umd.edu/sites/default/files/documents/quintiere-nato.pdf (Archiv-Version vom 09.08.2017) kritisiert, dass es doch am grundsätzlich mangelhaften Brandschutz lag (er stellt auch die angegeben Werte der ausführenden Firma in Frage) und nicht an den Einschlägen der Flugzeuge. Auch wird beklagt, dass die Brandlast als zu gering angenommen wurde, da sehr viel mehr Papier in den Büros vorhanden war, als in den Berechnungen angegeben.
Beide Untersuchungen, die Du verlinkst, weisen also nach, dass es keinerlei Sprengstoffes bedurfte, um die Gebäude einstürzen zu lassen ... dass ein größerer Brand alleine das schon auslösen konnte. Es wird nicht kritisiert, dass NIST keine Sprengung annimmt, sondern dass der Brandschutz in den Gebäuden mangelhaft war.
Und dann kommst Du mit den beiden Videos an, die die alten Kamellen von "kann nich sein, dass das nur am Feuer lag" aufwärmen?
Du solltest Deine Links aufmerksamer lesen.