steven01 schrieb:Damit ist diese Aussage von dir leider nicht korrekt!
Sorry, dann müssen wir mal herausfinden welcher Wikiartikel recht hat:
Nach dem Untergang der RMS Titanic im April 1912 wurde der Funkverkehr auf See neu geregelt: Für alle Schiffe auf See galt ab sofort rund um die Uhr eine Abhörpflicht auf der Notruffrequenz 500 kHz (Mittelwelle). Nachrichten, die nicht dem Anrufen oder dem Mitteilen von Notsignalen dienten, durften nur noch jenseits dieser Frequenz gefunkt werden.
Wikipedia: Mobiler Seefunkdienststeven01 schrieb: dann ist A Geldgier und B eben fahrlässig !
Rückblickend kann man das ja schon denken wenn man will. jedoch ist es nun mal so: es gibt immer einen State of the Art... bedeutet, das man das tut was man tun muß - und da sind eben auch die Gesetzgeber dafür da. Würde jeder in der Welt nach einem logischen und bewussten Verstand handeln, gäbe es Null Verkehrstote und das ganze ohne wirkliche gesetzliche Verkehrsregeln.
Was man damit sagt, vorgeschrieben waren X Rettungsboote, Erfahrungswerte aus der Zeit auch wenn es vielleicht gerade einen Übergangszeit gab mit Einführung des Funkverkehrs... zeigten wohl auch eher das Rettungsboote für ein sinkendes Schiff quasi obsolet sind. Klingt komisch, kann ich aber durch aus als nachzuvollziehen.
Das lässt sich auf viele Bereiche gerade im Sicherheitsbereich ausweiten.
steven01 schrieb:9/11 mit mit der Titanic zu vergleichen ist doch ein wenig derb oder? Das eine ein Unfall auf hoher See, das andere Ereignis ein Anschlag auf eine Nation
Nein der Vergleich ist im Sicherheitsbereich und in diesem Denken ein Paradebeispiel. Losgelöst von der Tatsache das es ein Anschlag war:
- Sicherheitsvorkehrungen im Flugzeug: Ich erinner mich noch wie ich als Kind ins Cockpit durfte oder die Tür Stundenlang offen stand. Es muß kein Terrorist sein, welchen Schaden würde ein Psychisch Kranker der in Panik verfällt auslösen wenn es sich als Beispiel mit vollem Gewicht in Cockpit auf die Piloten stürzt und an die Instrumente kommt?
- Brandschutz, weder war der Brandschutz auf neustem Stand noch gab es in den Towern Fluchtmaßnahmen wie sie heute sind verfügbar, Ich nehme hier den Burj Kalif (glaube ich) -> Hier gibt es separte Brandschots in den Stockwerken inkl. Feuerfeste Aufzüge die nur dazu dienen Bewohner zu evakuieren.
- Flughafensicherheit, auch hier ist es eigentlich grob fahrlässig bewaffnet seis mit Messern oder Waffen (gerade USA) jemanden ins Flugzeug zu lassen.
Kathastrophen passieren und sei ändern etwas, Bewusstsein, Vorschriften und soweiter.
WorstCase Szenarien will keine hören, hier Schaltet der Verstand ab und Emotionen und Bauchgefühl überstimmt den Verstand. 2 Einfache Beispiele aus meiner alten Firma:
Wir stellten Röntgengeräte für den Industriebereich her (nicht Medzin). in unserem Gebäude lagerten zig handliche Strahlenquellen, liegen diese Strahlenquellen offen liegt die Wahrscheinlichkeit eines eintreffenden Totes innerhalb weniger Tagen vielleicht Wochen unvermeidlich bei 99%.
Das Gebäude war auf einem Werksgelände, ca. 3000 MItarbeiter hatten ungehindert zutritt zu diesem Gebäude, und nichtmal seperat verschlossen waren diese Quellen. Es hat 2 Jahre gedauert bis ein System für Leckerkennung installiert wurde, es hat 3 Jahre gedauert bis eine Zutrittskontrolle stattfand.
Das zweite Beispiel des WorstCaseSzenario liegt in der IT Sicherheit. Chef unsere Firewalls sind nicht Uptodate. wir müssen hier was tun. Warum? ja weil jede Nation der Welt Industriespionage betreibt. Ach Was Herr X, wenn die Chinesen unsere Baupläne haben können die das trotzdem nicht Nachbauen. WASSSS?
Es hat 2 Jahre gedauert bis unser Gerät (Bereich um 500T Euro) bei EBay (Kein Witz) angeboten wurde.
Thema Compliance, wir haben einem Chinesischen Konkurenten sogar ein Gerät verkauft ausversehen (kein Witz), es fand keine Prüfung der Kunden statt.
3 und letzte Beispiel wie fahrlässig die Welt tickt, das ganze geistige Kapital der Firma lag auf einem Server mit einem popeligen Raid und damit so zu sagen, Wind und Wetter ausgesetzt. Ein Stromausfall später -> und dem drohenden Verlust, sämtlicher Entwicklungen, Baupläne und Softwareentwicklungen gab es dann eine ganze Serverlandschaft inkl. USV, Backupgeräten und exterenen Sicherungsmöglichkeiten.
Aber das Worstcaseszenario wollte keiner hören, sehen oder verstehen. Das war nicht nur Geldgierig, nein das war einfach nicht vorstellbar nach dem Motto: "Herr X, ich lebe seit 25 in der Stadt und seit 10 Jahren arbeite ich hier, der Strom war noch nie weg"...