Titanic Verschwörung
30.11.2016 um 18:24
Interessanterweise standen die Chancen sehr schlecht, die Titanic-Tragödie aufzuklären, denn die wichtigsten Akteure waren tot oder verschollen, allen voran der Kapitän und die oberste Schiffführung. Andere Überlebende verfügten seltsamerweise über ein sehr schwaches Erinnerungsvermögen oder ein gespanntes Verhältnis zur Wahrheit. 95 % der Titanic-Berichterstattung folgten dem Motto, dass nicht sein kann, was nicht sein darf: nämlich, dass Reederei und Schiffsführung den Dampfer mit voller Absicht in die Katastrophe gesteuert und möglicherweise sogar versenkt haben.
Titanic - Der Film:
Jeder kennt den bekannten Film mit Leonardo Di Caprio und Kate Winslet. Regisseur war James Cameron. Nehmen wir den Film unter die Lupe und jetzt passt genau auf:
Während wir damals dachten einen Liebesfilm zu sehen, wurden wir in Wahrheit Opfer einer ausgeklügelten Propaganda-Operation. Die Emotionen dienten dabei lediglich als Schluckhilfe oder besser: als Echtheitsstempel. Denn die Frage ist ja: Können so echte Gefühle einer völlig falschen Geschichte entstammen? Natürlich nicht: Echte Emotionen, so glaubt man unbewusst, können auch nur von echten Ereignissen ausgelöst werden. Doch dienen sie nur dem Zweck, dem Geist eine ganz bestimmte Version des Titanic-Unglücks zu implizieren. Oder wie James Cameron diesen Mechanismus beschrieb: „Wenn wir als Zuschauer in der Lage sind, uns in Jack und Rose zu verlieben, so wie sie sich ineinander verlieben, dann gelingt es uns, ihnen nicht nur zuzuschauen, sondern ihnen auch über die Schulter zu blicken und schließlich eine der schrecklichsten Nächte des 20. Jahrhunderts zu erleben.“
In diesem Film soll man den Untergang der Titanic nicht logisch, sondern emotional begreifen.
Der Trick mit der Zeitzeugin:
Die Story: Ein Forscher- bzw. Schatzsucherteam sucht an Bord des Titanicwracks einen sagenumwobenen blauen Diamanten. Doch statt des Edelsteins finden sie nur das Aktgemälde einer Frau mit dem Diamanten um den Hals. Im Fernsehen sieht eine alte Frau namens Rose einen Bericht über diese Forschungsarbeiten und erkennt sich selbst auf dem Bild wieder, welches ihr damaliger Liebhaber an Bord der Titanic von ihr anfertigte. Sie ruft auf dem Forschungsschiff an und wird sogleich mit einem Hubschrauber dorthin gebracht. Das hohe Alter und die Gebrechlichkeit der Rollstuhlfahrerin machen sie zu einer unangreifbaren (aber natürlich fiktiven) Zeitzeugin. Das Alter, die Gebrechlichkeit und ihre Erinnerungen erzeugen beim Zuschauer Respekt. Und natürlich der Opferstatus, den sie als Überlebende des Titanic-Desasters mit sich herumträgt. Ihr blasser Teint und ihre dünnen, weißen Haare geben ihr etwas Vergeistigtes. Die alte Frau wird in dem Film die unantastbare Quelle, aus der sich die Geschichte über uns ergießt. Niemand würde es wagen, dieser betagten, gebrechlichen Rose zu widersprechen – nicht im Film und nicht vor der Leinwand. Sie teilt der Besatzung und den Zuschauern ihre intimsten und persönlichsten Dinge mit. Einer solch alten Dame darf man schließlich ihre Erinnerungen nicht nehmen. Ihre Erinnerungen werden unangreifbar. Damit ist der Zuschauer seiner mächtigsten Waffe beraubt – seines kritischen Verstandes. Ab jetzt erhält alles im Film den Segen von Rose, der altehrwürdigen überlebenden Zeitzeugin – die wie gesagt erfunden ist.
Der Zuschauer muss jetzt erstmal die offizielle Version des Untergangs schlucken und dafür wird im Film prompt eine computeranimierte Grafik gezeigt, die den Untergang verdeutlichen soll. Filmzitate des Technikers, wortgetreu: „Sie rammt den Eisberg mit der Steuerbordseite, stimmts? Sie schrammt an ihm entlang und reißt sich lauter Löcher in die Seite, wie ein Morsecode – piep, piep, piep! Das Ganze geschieht unterhalb der Wasserlinie. Die vorderen Abteilungen beginnen vollzulaufen. Jetzt, wo der Wasserstand weiter steigt, läuft das Wasser über die Schotten hinweg, die unglücklicherweise nur bis zum E-Deck reichen. Und damit beginnt der Bug zu sinken und das Heck hebt sich. Am Anfang noch langsam und dann immer schneller und schneller, bis irgendwann der gesamte Arsch steil in die Luft ragt. Und das ist ein gewaltiger Arsch, wir reden hier von zwanzig-, dreißigtausend Tonnen. Okay: Der Rumpf kann einer so starken Belastung nicht standhalten. Also, was passiert: kkrk, sie bricht durch – runter bis zum Kiel. Das Heck fällt wieder zurück in seine alte Position. Dann, als der Bug sinkt, zieht er das Heck in die Vertikale und bricht dann schließlich weg. Das Heck treibt in dieser Position noch ein paar Minuten wie eine Art Korken, läuft dann voll und geht um etwa 2:20 Uhr unter – 2 Stunden und 40 Minuten nach der Kollision. Der Bug driftet davon und schlägt etwa eine halbe Meile entfernt mit einer Geschwindigkeit von 20 bis 30 Knoten auf den Grund. Bum. Ziemlich cool, hä?“
So Freunde, jetzt geht es los mit der Analyse dieses Schwachsinns: Ein riesiges Stahlschiff, dass beim Untergang einfach auseinanderbricht? Entscheidend ist, wie die heilige Zeugin Rose darauf eingeht. Rose gibt der grafischen Darstellung ihren Gütestempel: „Vielen Dank für diese präzise, forensische Analyse“. Damit ist das schon mal als einhundertprozentige Wahrheit abgehakt. Die verfallenen Strukturen des Wracks werden mit intakten Räumen der Titanic überblendet. Man wird quasi von Rose in das Innere der Titanic geführt, wo einem 2 Diener einen Raum öffnen. Der Zuschauer wird in einen optimalen Zustand psychologischer Vorbereitung gebracht, um ihm eine ganz bestimmte Version des Untergangs einzutrichtern.
Der Kapitän ist im Film ein liebevoller Seebär und der sich ebenfalls an Bord befindliche Titanic-Reeder und Chef der White Star Line Bruce Ismay, wird als Bösewicht und aalglatter Geschäftsmann dargestellt, der den „armen“ Kapitän nötigt schneller zu fahren, als dieser eigentlich will. Die Presse habe nun die Größe der Titanic bewundert, nun soll sie auch ihre Geschwindigkeit bewundern, lässt Cameron den Film-Ismay sagen. Den Einwand des Kapitäns, dass die neuen Maschinen erst eingefahren werden müssen, ignoriert der Film-Ismay direkt. Man macht ihn schon hier zum Verantwortlichen des Unglücks, wenn auch unterbewusst und den Kapitän versucht man freizusprechen. Leider ist Fakt: In Wirklichkeit trägt der Kapitän, wie jeder andere Kapitän auch, alleinig die Verantwortung für das Schiff und damit auch für den Untergang und niemand sonst. Diese Entlastung des Kapitäns reicht Cameron aber noch nicht, er wird weiter aus der Schusslinie gezogen. Die Zahl der Eiswarnungen, die der Schiffsführer vor dem Unglück erhalten haben muss, wird heruntergespielt und man sieht Kapitän Smith im Film auf der Brücke, wo er gerade mal eine einzige Warnung in der Hand hält. Klar, auf diese Weise fällt es leichter, sie wegzuerklären.
In der Gegenwart beschuldigt nun Mr. Bodine, ein Mitarbeiter des Forschungsschiffes den Kapitän: „Smith steht einfach da und hat ne Eisbergwarnung in seiner Scheißhand – entschuldigen Sie bitte – in seiner Hand und er ordnet eine noch höhere Geschwindigkeit an.“ Tja, dieses Problem wird aufgegriffen, weil sich diese Frage jeder normale Mensch stellt. Der Film-Expeditionsleiter Lovett antwortet mit dem größten Bullshit, den ich je hörte. Demnach ist die große Erfahrung des Kapitäns nicht etwa von Vorteil gewesen und ein Widerspruch zu seinem komischen Verhalten im Film, nein, vielmehr hätten seine „26 Jahre Erfahrung seinen Blick getrübt.“ Aha….okay…merkwürdig, dachten wir nicht immer, dass Erfahrung den Blick schärft, statt ihn zu trüben? Deshalb werden ja auch verantwortungsvolle Aufgaben an erfahrene Menschen übergeben und nicht an Anfänger.
Aber der Müll geht noch weiter. Smith „dachte, dass man alles, was groß genug ist das Schiff zu versenken, rechtzeitig sehen würde.“ Das klingt so, als hätte Smith jeder andere Unfall gar nicht gekümmert. Autofahrer aller Länder, vereinigt euch: Unfälle, Blechschäden, Verletzte – alles egal, solange das Auto keinen Totalschaden erleidet. Einfach draufhalten, solange das Schiff nicht sinkt, ist jedoch eine recht merkwürdige Auffassung oder? Weiter heißt es: „Für die Größe des Schiffes war das Ruder viel zu klein. Damit konnte man keine Kurve nehmen.“ Aha….okay….hmm….ja ne ist klar. Und dies wurde natürlich nicht nur einmal übersehen, sondern gleich dreimal, denn die Titanic hatte ja noch zwei fast baugleiche Schwesternschiffe. Fragt sich nur, wie die Titanic mit einem Ruder, „mit dem man keine Kurven nehmen konnte“, aus dem Hafen auslaufen konnte.
Allmählich fragt man sich: Wieso hat der Untergang der Titanic solch eine Faktenpfuscherei nötig? Aber weiter im Text. Das Schiff rammt irgendwann den Eisberg und das Märchen geht weiter. Man sieht hoch oben im Krähennest im Ausguck, zwei frierende Wachen mit bloßen Augen in die Dunkelheit starrend. Dann erblicken sie plötzlich einen völlig einsamen Eisberg vor sich. Das Meer rundherum ist vollkommen leer und glatt. Das Problem ist nur: Ein Eisberg kommt selten allein. Was war so besonders an diesem Eisberg? War das Eis etwa anders zusammengesetzt als das der anderen Eisberge? Tatsächlich fanden sich die Überlebenden bei Tagesanbruch in den Rettungsbooten inmitten von ganzen Eisbergfeldern wieder. Die Legende vom einsamen Eisberg soll dafür das einmalige Pech illustrieren, dass die Titanic angeblich in jener Nacht hatte.
Chefkonstrukteur Thomas Andrews kommt mit einem Schiffsplan zum Kapitän und verdeutlicht jenem, wie es um das Schiff steht. Der Kapitän, scheinbar völlig ahnungslos vom Ausmaß schaut entsetzt, so als würde er zum ersten Mal etwas über die Konstruktion seines Schiffes erfahren. Wieder absoluter Blödsinn Hoch 20. Es war zwar die Jungfernfahrt der Titanic, aber Smith war bereits zuvor Kapitän der „Olympic“, einem Schwesternschiff der Titanic. Der Schiffstyp war für ihn also keineswegs neu. Es ist derselbe Humbug, wie die bereits geschilderte Situation, dass Ismay den Kapitän zur Eile trieb. Smith entgegnete im Film, als die Titanic am Sinken war: „Ich vermute Sie werden Ihre Schlagzeilen kriegen Mr. Ismay“. Schwachsinn, Blödsinn und Müll: Der Kapitän trägt an Bord eines Schiffes ALLEIN die Verantwortung, selbst wenn Gott persönlich ihm befehlen sollte schneller zu fahren. Die Zielstrebigkeit und Systematik, wie man versucht den Kapitän zu entlasten, ist verdächtig.
Eine weitere lustige Aussage von Film-Chefkonstrukteur Thomas Andrews zu Rose: „Ich wünschte, ich hätte Ihnen ein stabileres Schiff gebaut kleine Rose“. Was heißt denn hier „stabileres Schiff?“ Hat der Konstrukteur den Eisberg gerammt oder der Kapitän? Das wäre so, als würde sich VW für einen Totalschaden an einem Auto entschuldigen, dass jemand mit voller Wucht gegen einen Baum gefahren hat. Smith verhält sich im Film weiterhin weiterhin suspekt. Man sieht ihn in Messen, Tee trinken, aber sich nicht ein einziges Mal über eine Schiffskarte beugen. Aber logisch, denn würde man das sehen, dann würde die Geschichte vom unglücklichen Zusammenprall mit dem Eisberg in sich zusammenstürzen.
Ebenfalls sagt Film-Chefkonstrukteur Thomas Andrews zu Rose, dass man nicht mehr Rettungsboote hatte, weil dann die Deckpromenade zu vollgestellt aussähe. In Wirklichkeit aber hatte der echte Thomas Andrews damals kein einziges Problem damit, mehr Rettungsboote an Bord zu holen.
Ebenfalls versucht der Film zu sagen, dass die Passagiere ja teils selbst schuld an ihrem Tod sind. Zum Beispiel sieht man Passagier Benjamin Guggenheim (einer der reichsten Männer an Bord), wie er eine Schwimmweste dankend ablehnte mit den Worten: „Wir sind angemessen gekleidet und bereit wie Gentlemen unterzugehen. Aber wir hätten gerne einen Brandy.“ Die Botschaft: Man habe den Mann ja retten wollen, aber der habe es selbst abgelehnt. Stattdessen habe er es regelrecht genossen, sich als unerschrockenen Gentleman zu inszenieren und sich für diesen Zweck zu kleiden wie für eine Festlichkeit. Mit ein wenig Recherche hätte Titanic-Regisseur Cameron herausfinden können, dass es sich bei dieser Geschichte nur um eine schlecht belegte Legende handelt.
Uuuuuuund jetzt zum Höhepunkt, einem physikalisch unmöglichem Phänomen: Kurz vor dem Untergang der Titanic zerbricht die stabile Stahlkonstruktion in der Mitte und das Schiff brach auseinander. Wie soll das denn gegangen sein? Man sieht zwei Drittel bis drei Viertel des Schiffes (nämlich das Heck) steil aus dem Wasser ragen. Das heißt also, dass das Schiff vorne nur noch mit einem Viertel bis einem Drittel quasi im Wasser „steckt“ wie in festem Beton. So soll in dem hochaufragenden Heck ein gewaltiger Hebel entstanden sein, der erklären soll, warum das Schiff in der Mitte durchgebrochen ist. Nur leider ist Wasser nun mal kein Beton und der Vorgang daher physikalisch so nicht möglich. Ein so großer Teil des Schiffes kann nicht steil aus dem Wasser schauen. So etwas geht in Hollywood durch Tricks, aber nicht im realen Leben. Das Schiff liegt in zwei Teile zerbrochen auf dem Meeresgrund in 4 km Tiefe, das ist korrekt. Doch was immer es in der Mitte zerbersten ließ, es war nicht die Ursache aus dem Film.
Einige mögen sagen, dass es nur ein Film ist, doch die Macher stellen ihn selbst als historisch genaue Erzählung dar und daher muss man sie auch daran messen. Jetzt zu den fehlenden Ferngläsern für das Krähennest: Durch ein Missverständnis in Southampton wurden diese von einem Offizier weggeschlossen, der samt Schlüssel das Schiff verließ. Ja, da kann man ja wirklich nichts mehr machen. Zu gerne hätten die beiden Männer im Ausguck des damals teuersten und größten Ozeanliners aller Zeiten, ihre Umgebung näher betrachtet. Wäre da nicht diese blöde Sache mit den Ferngläsern gewesen. Verdammt, da geht doch der Offizier mitsamt aller Schlüssel von Bord und das Schränkchen ist abgeschlossen. Und natürlich wurde kein Schlosser oder Schiffszimmermann gerufen, von denen es an Bord mehrere gab, um die lebenswichtigen Werkzeuge aus dem Schränkchen zu holen. Und geliehen bekam der Ausguck auch keine Ferngläser. Da war die Schiffsführung offenbar bockig. Und wäre es WIRKLICH nicht möglich gewesen dem Ausguck Ferngläser zu geben, hätte man dann nicht zumindest die Geschwindigkeit drosseln können?
War Kapitän Smith also ein Raser gewesen? Nein, natüüüüüürlich nicht. Smith war genauso wenig ein Raser wie ein Porschefahrer, der mit 180 durch eine Ortschaft fährt. Denn er hätte ja immerhin noch viel schneller fahren können, wo doch 2 Kessel gar nicht in Betrieb waren. Was Rasen ist definiert sich also nicht im Verhältnis zur Umgebung, sondern an den Möglichkeiten des Vehikels. Eine interessante Auffassung…..Nein, aber es muss wohl an der alten Zeit liegen. Besonders schnell raste man nicht etwa bei freier Strecke, sondern dann, wenn sich die Eisberge stapelten. „Damals“, so ein Unfallermittler, „dachte man, das Schiff sei nur in Gefahr, wenn es sich im Eisfeld befand. Also hieß es so schnell durchzufahren wie es ging.“ Ähm….ja klar. Macht man ja in der Innenstadt auch so. Kaum stauen sich die Autos, sprich Hindernisse kommen in den Weg, so gibt man Vollgas, um schnell wieder da raus zu kommen. Wird doch hier jeder bestätigen können, der schon mal in einem Stau stand….zumindest wenn er das überlebt hat.
Der Käse geht so weiter und so weiter und es wird immer abstruser und abstruser. Um aber zum Abschluss zu kommen, nochmal ein Experiment, welches die offizielle Theorie vom Untergang natüüüüürlich bewiesen hat: Die Nahtstellen waren schuld am Untergang. Die Nahtstellen zwischen den Stahlplatten der Titanic waren es. Sie sind beim Schrammen am Eisberg aufgerissen. Es wurde ein Teil der Schiffshaut der Titanic nachgebaut und ein astronomisch hoher Druck, den die Vernietung laut NIST (eine Art US-TÜV) angeblich hätte aushalten müssen, nämlich 965 bar. Anschließend werden zwei durch Stahlnieten verbundene Stahlplatten in eine Presse gespannt, um zu sehen, bei welchem Druck die Nieten versagen. Tatsächlich: Die Nieten versagen bereits bei einem Druck von 690 bar. Das Experiment war also erfolgreich und der ganze Bericht hier unnütz…..oder etwa doch nicht?
Da stellen sich einem aber doch noch 2 Fragen:
1. Wie kam das NIST eigentlich auf die enorm hohe Stabilitätsanforderung von 965 bar? Das sind knapp zehn Millionen Kilogramm auf jedem einzelnen Quadratmeter, also 10.000 Tonnen!
2. Welchem Druck waren die Seitenwände der Titanic im Moment des Ereignisses überhaupt ausgesetzt und woher will man das wissen? Das hing schließlich von vielen Faktoren ab, u.a. der Geschwindigkeit von Titanic und Eisberg, dem Aufprallwinkel und der Aufprallfläche (je geringer die Fläche, desto höher der Druck). Das heißt: In Wirklichkeit kennt diesen Druck kein Mensch.
Zum Ende noch einmal die dümmsten Ausreden zum Untergang der Titanic:
1. Der Ausguck hatte keine Ferngläser, weil diese in einem Schränkchen verschlossen waren und der Schlüssel weg war.
2. Die Wachen im Ausguck konnten nichts sehen, weil ihre Augen tränten (ein Problem, welches man sicher leicht vermeiden könnte)
3. Es ist sicherer in ein Eisfeld zu steuern, statt außen herumzufahren.
4. Man fährt immer mit Volldampf in ein Eisfeld, um schneller wieder herauszukommen.
5. Damals kümmerte man sich nur um Hindernisse, die groß genug waren das Schiff zu versenken, alle anderen Schäden waren egal.
6. Der Kapitän hielt die Titanic für unsinkbar (und sich selbst wohl für unsterblich), daher achtete er nicht weiter auf die Eisberge.
7. Der Funker der Titanic kümmerte sich nicht um Eiswarnungen, wenn sie nicht ausdrücklich an die Brücke adressiert waren (MSG) und glaubte demnach wohl, dass „nicht korrekt adressierte“ Eisberge unschädlich seien.
8. Der Kapitän hatte nicht etwa zu wenig, sondern zu viel Erfahrung und das ist ganz schlecht.
9. Das Ruder der Titanic war viel zu klein.