@Kc Kc schrieb:„Und der Einbrecher weiss auch jedes Mal, wo selbst die neueste und versteckteste Überwachungskamera oder Alarmanlage zu finden ist, wie sie funktioniert und wie man sie manipuliert... ^^“
Abgesehen davon, dass sich viele Menschen diese teuren Sicherheitsmaßnahmen gar nicht leisten können, wenn du dieses besagte e-Büchlein liest, wirst du bei den technischen Manipulationsmitteln wahrscheinlich die Antwort bejaht finden.
Also, es WÄRE möglich.
Jetzt nicht gleich in die Tastatur hauen, ich versuche noch weiter, nachvollziehbare Gründe für dieses Phänomen zu finden! Bitte weiterlesen...
@shionoro shionoro schrieb:Das auf solcherlei weisen eingebrochen werden kann ist richtig, aber der aufwand lohnt sich nicht für zivilpersonen, zudem kann man sich auch davor schützen.
die gefahr für die stalker ist viel zu groß, das einer irgendwann auspackt.
Sooo, aber...
Ich möchte voranstellen, dass ich nicht zu Verschwörungstheorien neige. Es gibt ja Leute, die an neue Weltordnung, Bilderberger und so weiter glauben. Ich muss gestehen, dass ich mich damit noch gar nicht so beschäftigt habe. Außer was Sekten betrifft, da gibt es schon Abenteuerliches, na ja.
Aber es gibt da einen Aspekt, über den nachzudenken es sicherlich lohnen würde. Ich stell das jetzt nicht als meine Überzeugung hier rein, in der Tat versuche ich ja selbst auch noch, mir von dem Phänomen ein Bild zu machen.
Ich werd jetzt mal einen Zeitungsbericht hier reinkopieren, ist ein bißchen lang, aber wer weiß, wie lange das Archiv noch kostenlos nutzbar ist.
Insiderberichte
Drogenlieferungen in Berliner Haftanstalten haben offenbar System. Auch Schutzgelderpressung, Prostitution, Nötigung, Körperverletzung, Diebstahl und Unterschlagung gehören zum Alltag. Experten sagen: Es gibt in den meisten Gefängnissen erkennbare Strukturen organisierter Kriminalität. Von Michael Behrendt und Michael Mielke
Der Kripobeamte aus dem Drogendezernat steht an der Pforte I in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel und wartet darauf, dass er abgeholt wird. Er wartet lange, vermutlich zu lange. Denn es ist jetzt bekannt, dass er in der Haftanstalt ist. Und es wird darauf geachtet werden mit wem er spricht.
Für Udo Schwarze, Vorsitzender des Personalrats der JVA Tegel, sind das jene Situationen, bei denen Ermittlungen schon durch vermeidbare Fehler verhindert werden könnten. Denn es gehe ja in der Regel nicht um Kleinkriminalität oder zufällige Straftaten. Schwarze ist überzeugt: "Es gibt in den meisten Berliner Haftanstalten erkennbare Strukturen organisierter Kriminalität." Schwerpunkt seien die Bereiche Rauschgift, Schutzgelderpressung und auch Prostitution. In diesem Zusammenhang stünden dann oft auch Straftaten wie Nötigung, Körperverletzung, Diebstahl und Unterschlagung. "Hier sind sehr viele Straftatbestände miteinander verknüpft", so Schwarze. Für Außenstehende sei das nur schwer erkennbar. Erschwerend käme hinzu, dass die Ermittler bei Vernehmungen zumeist auf "totales Schweigen stoßen". Das betreffe mutmaßliche Täter genauso wie Zeugen. Weil viele sich dabei auch selber belasten würden, und weil die Angst groß ist, als Spitzel oder Verräter zu gelten.
Überwachung durch Häftlinge
Eine der Folgen der organisierten Kriminalität ist die geradezu perfekte Überwachung der Gefängnisse. "Hält sich ein zivil gekleideten Ermittlungsbeamten länger im Torbereich auf, kann das Ermittlungsgrundlagen zerstören", sagt Schwarze. "Besucher von Häftlingen erkennen, ob sich ein Zivilfahnder am Eingang aufhält. Diese Information gelangt so direkt zu den Inhaftierten." Es sei festgestellt worden, so Schwarze, "dass nahezu alle Bereiche der Justizvollzugsanstalt durch Inhaftierte observiert würden. Das geschehe durch Hausarbeiter, Küchenhilfen, Mitarbeiter in der Beamtenkantine oder im Kfz-Bereich. "Jede Unregelmäßigkeit wird sofort an die entsprechende Stelle weiter geleitet." Bezahlt würden diese Dienste mit Betäubungsmitteln, Tabak und Bargeld.
Besonders prekär sieht Schwarze die Situation bei der Bekämpfung von Drogendelikten. "Das ist für uns oft schlicht nicht überschaubar." Die Justizbediensteten gehen davon aus, dass es feste Kontakte zu Drogenhändlern außerhalb der JVA gibt. Der Transport der Drogen in die JVA geschieht zumeist über Freigänger und Hafturlauber. Oft werde dabei die Ware in Körperöffnungen versteckt oder in Tütchen verschluckt. Schwarze: "Insider der Drogenszene behaupten, dass jeder zweite Freigänger oder Hafturlauber entweder freiwillig, also mit gutem Gewinn, oder unter entsprechenden Druck als Körperschmuggler missbraucht wird."
Nicht selten sind diese Transporteure selber drogenabhängig. Folgerichtig kommt es zu Unregelmäßigkeiten innerhalb dieser Szene: "Abhängige kommen nicht von sich aus zurück in die Anstalt. Oder es werden Drogen unterschlagen", so Schwarze. Werden die Flüchtlinge dann doch wieder zurückgebracht, erwarten sie innerhalb der Szene harte Strafen: Sie werden verprügelt und müssen das Geld, verbunden mit einer extremen Verzinsung von bis 200 Prozent, zurückzahlen. Auch abhängigen Gefängnisinsassen wird von den Dealern Kredit gewährt.
Um aus diesem Schuldenkreis herauszukommen, werden oft auch die Angehörigen außerhalb der Anstalt in die Drogenszene verstrickt. Das gehe sogar so weit, so Schwarze, "dass sich Ehepartnerinnen prostituieren müssen." Dabei bediene sich die Drogenszene einer ganzen Klaviatur an Druckmitteln. Das beginnt beim Ausspionieren, wo Angehörige wohnen, tätig sind oder welche Einrichtung die Kleinkinder besuchen. Da reicht dann meist die Information, dass Kleinkindern schon mal was passiert sei. "Wird ein Freigänger oder Urlauber durch einen Zufall des Drogenschmuggels überführt, ist er in der Regel zu keiner Aussage bereit", sagt Schwarze. "Jeder weiß: Man lebt so gesünder."
Denunziation bei Weigerung
Aber es geht mit der Organisation des Schmuggels noch sehr viel weiter: In der Drogenszene ist bekannt, wann ein Freigänger oder Urlauber die Anstalt verlassen darf. Kurz vorher wird er angesprochen. Schwarze: "Lehnt er die Zusammenarbeit ab, sorgt man dafür, dass der Gefangene gar nicht erst in den Genuss des Ausgangs kommt." Da würden dann kleine Mengen an Drogen in den Halbseligkeiten des Betreffenden als Beweismaterial versteckt. Anschließend wird gezielt denunziert. Bei einer folgenden Haftraumdurchsuchung werden diese Drogen dann schnell gefunden. Konsequenz: Ausgang oder Urlaub werden gestrichen. "Beim nächsten anstehenden Urlaub oder Ausgang", sagt Schwarze, "sind dann viele im Gespräch mit der Szene sehr viel kooperationsbereiter."
Ein Zivilfahnder nannte einen weiteren Transportweg für Drogen; ebenso für die im Gefängnis sehr begehrten Mobiltelefone. "Das geschieht vor allem durch Besucher und Insassen, aber auch durch Bedienstete der Anstalt und sogar durch Anwälte." Tatsächlich werden die Gepäckstücke der Rechtsbeistände in den JVA nicht kontrolliert.
"Manche Justizvollzugsbedienstete werden gezwungen, bei den Machenschaften entweder aktiv mitzumachen oder wenigstens wegzuschauen", so der Beamte weiter. "Sie werden körperlich angegriffen oder damit bedroht, dass ihren Familien etwas angetan wird." Das Personal sei in den Anstalten zahlenmäßig nicht mehr in der Lage zu agieren. Ständig werde mit Revolten gerechnet, Zellenkontrollen würden oft bereits mit Helm und Schutzschilden durchgeführt. Die meisten Haftanstalten – wie Tegel mit derzeit über 1700 Insassen – seien zudem hoffnungslos überbelegt.
Ein Berliner Strafverteidiger bestätigte den Vorwurf, dass Kollegen ihre Mandanten mit Handys versorgt hätten. "Sie machen das nicht für eine direkte Bezahlung, sondern vor allem, um im Geschäft zu bleiben", so der Jurist. Sei es doch durchaus lukrativ, Anwalt einer bekannten Großfamilie zu sein. "Wenn man einem Angehörigen des Clans gleich bei der ersten Begegnung ein Telefon zusteckt, gilt mal als vertrauenswürdiger Verbündeter, der der Familie auch künftig als Rechtsbeistand zur Seite stehen wird." Der Anwalt warnte aber vor einem Generalverdacht.
Auch der justizpolitische Sprecher der Berliner CDU, Sven Rissmann, riet davon ab, derartige Machenschaften zu verallgemeinern. "Die Taschen der Anwälte werden nicht kontrolliert, weil sie als Teil der Rechtspflege gelten." Das sei gesetzlich geregelt und solle so auch bleiben. "Wenn das Problem bekämpft werden soll, müssen die Kontrollen der Häftlinge nach Besuchen eben intensiviert werden", sagte Rissmann.
http://www.welt.de/regionales/berlin/article1155350/Organisierte-Kriminalitaet-hat-Gefaengnisse-im-Griff.htmlNur gut, dass die Leute nach Verbüßung ihrer Strafe, wenn sie draußen sind, sooo lieb sind, oder nicht?
Hoffentlich zieht keiner aus Versehen in ein Haus oder eine Straße, in der sich solcherart Parallelwelt bereits breitgemacht hat. Man könnte dort vielleicht etwas mitbekommen oder es könnte einem solches unterstellt werden, was passiert dann wohl?
Ich wollte jetzt mal einen anderen Aspekt in die Betrachtung des Phänomens Gang-Stalking bringen. Vielleicht denkt der eine oder andere auch mal in diese Richtung. Möglich, nicht möglich?
einige Links noch:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/GlobaleFragen/TerrorismusOK/OK-Drogen/OK_node.htmlhttps://zeitschrift-ip.dgap.org/de/ip-die-zeitschrift/archiv/jahrgang-2010/november-dezember/nicht-nur-ein-problem-innerer-sicherheithttp://www.zeit.de/online/2009/10/mafia-roth/seite-1Das wär´s dann erstmal. Viel Spaß beim Lesen...