DearMRHazzard schrieb:Möglicherweise war es dann das Problem das Du selbst keinerlei Fragen mehr hattest und so getan hast als wäre alles für Dich geklärt und die ganze Sache kann begraben werden. Das ist dann wiederum eine unkonstruktive Vorgehensweise.
das Problem damals mit den Fragen war relativ einfach, die 28 Seiten sind nach wie vor unter verschluss, aus welchem Grund auch immer. Das können wirklich drifftige Gründe sein, das können aber auch nur Deckungsgründe sein. alles richtig. darüber gabs damals auch nicht wirklich was zu diskutieren, bzw. die Diskusion ist immer und immer wieder, sobald diese 28 Seiten angesprochen wurden, abgetrifftet. Wir hatten auch mal zwei, drei aus dem anderen Lager und jeder behauptete er wüßte den inhalt der Seiten, jedoch drei zum teil völlig Konträere Versionen.
Obrok schrieb:Wahrscheinlich hätten die Amis auch einen Krieg gegen die Saudis führen müssen, wenn die 28 Seiten veröffentlicht worden wären.
Glaube ich nicht, auch in Afghanistan hatten die Taliban bzw. die Regierung die Möglichkeit der Verhandlung. Die Auslieferung wurde verlangt, man hätte sich nicht gegen die Amerikaner stellen müssen in meinen Augen. Ein Krieg wird von zwei Seiten geführt.
Die Frage die nach wie vor offen und interessant ist, was versteht ein Ausschussmitglied von Verbindungen bis ins Saudische Königshaus. Das ist so eine Basis wie bei viele VTs siehe JFK und die Verbindung des Attentäters zum FBI, weil der Freund der Nachbarin beim FBI angestellt war. solche Konstrukte stören mich immer wieder.
Nur mal so, was du damals aufgelistet hast
@DearMRHazzard 51.000-73.000 Dollar gehen von Prinz Bandhar bin Sultan an Ehefrau Haifa Bint Faisal, von ihr aus fliesst die Summe zum saudischen Geheimdienstchef Turki Bint Faisal, von dort an die Ehefrau einer der saudischen Geheimdienstagenten in den USA, von dessen Konto zurück nach Saudi Arabien zur Ehefrau des 2. saudischen Geheimdienstagenten in den USA und von dort wieder zurück in die USA auf das Konto des Ehemannes und von dort aus zu den Al-Qaida-Kämpfern. Die Summen die hier transferiert wurden wurden jeweils von Konto zu Konto gestückelt d.h. es wurden nie die gleichen Summen von Konto zu Konto transferiert.
Hier haben wir Prinz, Frau, Chef, Agent, Frau, Agent, Empfänger. also 7 Parteien, 7 Geschichten und 7 mögliche Motive/eigene Entscheidungen.
Sprich: weißt der Prinz was seine Frau macht? Weiß die Frau was der Chef damit macht? weiss der Agent was seine Frau macht... usw. das zieht sich durch die Kette bis hin zum Empfänger. War der Empfänger bekannt als Alquaida Kämpfer? oder war dies ein Spion des Saudischen Königshaus, sprich ein Doppelagent? oder halt ein Informant? oder hat er ein doppeltes doppelspiel gespielt?
Die Frage die ich mich bei Finanzgeschäften ebenfalls stelle -> kann man bei einem Saudischen Prinzen tatsächlich einen so kleinen Geldbetrag wirklich nachvollziehen? ich wette das er seiner Frau mehr als nur 73T Dollar überwiesen hat. und ein Agent im Aussendienst, hat sicherlich ebenfalls wesentlich mehr Geld erhalten als diesen Betrag.
die große Quizfrage ist, wie eindeutig konnte man das Geld und die Gründe nachvollziehen. das ist und bleibt in meine Augen schwer.
Gebe ich einem Freund 1000 Euro weil er sagt er hat ein Problem muss miete zahlen usw. und er kauft sich davon aber ne Bombe und sprengt sich in die Luft, bin ich ja auch Geldgeber, aber habe ich es gewollt oder gar beauftragt? wohl eher nicht in meinem Fall.
dann noch der Saudische Prinz, der über Jahre gute beziehungen in Washington hatte und auch den Ruf hatte ein cleverer Politiker zu sein. Da stellt sich mir wieder die Frage, wird ein cleverer Mann zulassen das das Geld zu ihm rückzuvollziehen ist? Ich meine, wir wissen doch alle was für Möglichkeiten es auch schon vor 2000 gab, Offshore Konten, Briefkastenfirmen, Bargeld, Wertgegenstände die versetzt werden, Scheingeschäfte usw. Wir haben also in der Kette einen cleveren Prinzen, eine Geheimdienstschef - der in der Regel auch wissen sollte wie man nicht auffliegt - und zwei Agenten, die ebenfalls eher dafür sorgen müssten das nichts an ihnen haften bleibt.
Aber, und das ist es nun mal, wir wissen nicht was auf dem Papier steht. Und das Problem beim Volk ist zb. wir haben hier Geldflüsse die wir irgendwie bis zum Prinzen zurückverfolgen "könnten". aber wir haben keine Beweise.
Da läuft das Volk dennoch Amok, unter diese Aspekt kann ich die Zensur schon fast verstehen.
aber egal was ich meine -> interessant sind die Dokumente sicherlich.
PS:
@DearMRHazzard das du nichts groß verfolgst -> ist nicht schlimm. die Spirale dreht sich hier seit Jahren immer um die selben themen, keine neuen Beweise, keine neuen Fakten. Du kannst also jederzeit neu einsteigen und weißt genau wo man ist
:D