Bereits 1966, bei Baubeginn der Twin Towers, wurde Asbest als mögliches Gesundheitsrisiko gesehen.
Als die Konstruktion bereits im Gange war und auf der Stahlkonstruktion von gesamt ca. 20 Stockwerken bereits eine Zement-Asbestschicht als Feuerschutz aufgetragen wurde, hat man den Bau 1971 gestoppt, da man ein komplettes Verbot von Asbest erwartete.
Im weiteren Verlauf wurde dann kein Asbest mehr im Bau der Tower verwendet.
Das bereits verbaute Asbest als Feuerschutz befand sich auf der Stahlkonstruktion und stellte keine Gesundheitsgefahr dar. Man hätte schon sämtliche Zwischenschichten zwischen den Büros und dem Grundgerüst einreißen müssen, um ein erhöhtes Gefährdungspotential zu schaffen. Das ist dann aber erst am 11. September passiert.
So geht man davon aus, das an 9/11 der Asbestgehalt von insgesamt 20 Stockwerken fein verteilt wurde, was vor allem für die am Anfang eher schlecht ausgestatteten Rettungskräfte keine guten Langzeitaussichten bietet.
Hätte man die insgesamt 20 Stockwerke vom Asbest befreien wollen, bin ich sicher dass sich Asbestentsorgungsfirmen um den Auftrag geprügelt hätten. Sicherlich hätte die WTC-Verwaltung nicht den Höchstsatz für New York bezahlt.
Versuchen wir mal ein wenig herumzurechnen:
Ein Stockwerk hatte ungefähr 4.032 Quadratmeter insgesamt.
Nehmen wir an, dass die Hälfte (lieber ein bisschen mehr als zuwenig annehmen) davon der asbestbehandelten Oberfläche der Stahlträger entspricht.
Das macht 2.016 Quadratmeter Asbest pro Stockwerk und bei 20 Stockwerken somit 40.320 Quadratmeter Asbest, die es zu entsorgen gilt.
Das sind ungefähr 434.000 Quadratfuß.
Asbestentfernung kostet ungefähr zwischen 40 und 80 USD pro Quadratfuß, dazu kommen Arbeitsstunden und die Gebühr für Endlagerung etc.
Wie gesagt würden Silverstein und Co. nicht den Höchstsatz zahlen, sondern wahrscheinlich einen Pauschalpreis aushandeln. Gehen wir mal von 300 USD pro Quadratfuß aus.
Das wären 130.200.000 USD für die geschätzte Menge Asbest im WTC.
Silverstein bot damals 3,2 Milliarden USD für den Pachtvertrag. Selbst wenn das Asbest hätte entfernt werden müssen, hätte das nur 4% der Summe ausgemacht.
Man kann davon ausgehen, da mehrere Investoren Interesse am WTC hatten, dass vorher bekannt war, ob eine Asbestrenovierung hätte durchgeführt werden müssen.
Die Renovierung in Höhe von 130 Millionen, hätte sie überhaupt gemacht werden müssen, wäre noch immer günstiger gewesen, als die 8,8 Milliarden Dollar Verlust, die Silverstein bisher, trotz 4,5 Milliarden Dollar Versicherungssumme, am WTC gemacht hat.
Zur Eigenrecherche:
http://www.asbestos.com/world-trade-center/http://911research.wtc7.net/mirrors/guardian2/wtc/godfrey.htmhttp://www.factmonster.com/spot/wtc1.htmlWikipedia: Larry Silverstein#World Trade CenterWikipedia: World Trade Centerhttp://www.911myths.com/html/windfall.htmlhttp://www.costowl.com/home-improvement/test-asbestos-abatement-cost.htmlhttp://www.doityourself.com/stry/asbestos-removal-cost-estimation#bhttp://www.costowl.com/home-improvement/test-asbestos-abatement-cost.htmlWikipedia: One World Trade Centerhttp://www.city-journal.org/2012/22_4_port-authority.html (Archiv-Version vom 29.08.2014)http://www.history.com/topics/world-trade-center