tempname schrieb:Der Diskussionsfreiraum, den man bei der Flachen Erde hat, ist einfach viel zu gewaltig als dass das alles nur blödes Gelaber ohne irgendwelche Anhaltspunkte ist.
Mit der Logik müßte an jedem Schwachsinn, der in mehr als vier Eckkneipen für ernst gehalten wird, etwas dran sein. Also die Hohlwelt genauso wie die Flacherde - was sich schon mal ausschließt, da die Hohlerde auf der Kugelgestalt basiert. Und Elvis muß dann ebenfalls noch leben, Aldolf dito...
tempname schrieb:Wenn man nicht einmal die Sonne und den Mond aus jeder Position aus sehen kann, warum sollte man das dann bei den Sternenbildern?
Richtig, der Verweis auf Sonne und Mond reicht schon völlig aus, die Flachwelt als unhaltbar aufzuzeigen.
tempname schrieb:Vergiss das mal mit dem Weltall
Wer spricht denn von Weltall. Erklär den Kreisschatten einer Mondfinsternis, der unabhängig von der Position des Mondes über der Erde ist. Daran steht und fällt jede Flacherde-Möglichkeit seit über 2000 Jahren!
tempname schrieb:Du musst die Theorie als Ganzes betrachten, und nicht andauernd nacheinander die Konstanten deines aktuellen Weltbilds austauschen
Mit welchem Phrasengenerator haste denn das zusammenstellen lassen!
tempname schrieb:Weil wir kein unendlich weites Sichtfeld haben.
Dennoch beschreibt ein Körper, der in gleicher Höhe über einer Ebene "von Horizont zu Horizont" fliegt, für den stehenden Betrachter keine partielle Kreisbahn, bei der in jeder Position die zurückgelegte scheinbare Entfernung am Himmel bei gleichen Zeiträumen exakt gleich lang ist. Sondern je näher am Horizont das Objekt erscheint, desto kürzer sind die scheinbaren Strecken, die das Objekt im selben Zeitraum zurücklegt. In Zenitnähe dagegen ist die scheinbare Bewegungsgeschwindigkeit dann am höchsten. Kannste mit Flugzeugen am Himmel selber gegenprüfen, ist ganz simpel. Geht auch mit Autos: eines, das ferner ist, bewegt sich nur wenige Bogenminuten pro Sekunde, aber raucht es dann an Dir vorbei, mußt Du Dich in nem Sekundenbruchteil um fast 180° drehen, um es weiterhin sehen zu können.
Sonne und Mond dagegen ziehen ihre Bahn am Himmel mit konstanter scheinbarer Geschwindigkeit. Sonst würden übrigens Sonnenuhren nicht funktionieren.
Und Sonne uns Mond sind auch stets gleich groß für den Betrachter, etwas, das ebenfalls nicht möglich wäre bei einem Überfliegen einer Ebene von Horizont zu Horizont in konstanter Höhe. Die ISS ist ebenfalls in Horizontnähe kleiner und leuchtschwächer als in Zenitnähe.
Die Lage des Modulkorpus der ISS ist fest zur Erdoberfläche orientiert, so wie der Mond wendet sie der Erde also stets dieselbe „Unter“-Seite zu und rotiert daher auch pro Umlauf einmal um sich selbst. Da die ISS jedoch nur in 1/1000 der Mondentfernung und somit nur etwa 1/18 des Erdradius über der Erdoberfläche kreist, zeigt sie einem Beobachter, der sie nachts bei passender Sicht 10° über dem Horizont auftauchen sehen kann, den „Bug“ (schräg von unten), im Zenit des Beobachters, der dann in ihrem Bodenpunkt steht, die Unterseite und später mehr das „Heck“. Im Zenit weist die ISS wegen ihrer Kreisbahn mit der Bahnhöhe die geringste Beobachtungsentfernung auf; diese steigt abseits des Zenits um 41 %, dann erscheint ISS im Teleskop um linear 29 % kleiner und – weil proportional 1/r² – nur halb so hell.
Wikipedia: Internationale Raumstation#UmlaufbahnDumm gelaufen.
tempname schrieb:Wenn man die ISS vom Boden aus (400km) mit bloßen Auge erkennen kann, sollte man doch irgendwie ein paar Flugzeuge von dort oben aus erkennen
FLugzeuge heben sich tags wie nachts leuchtkrafttechnisch aus großer Höhe gesehen nicht von ihrem "Hintergrund" ab, was erwartest Du da?
tempname schrieb:Okay, also siehst du aus 400km Entfernung das Licht der ISS an einem sternenklaren Nachthimmel, aber von oben siehst du keine Flugzeuge und auch keine Kondenswolken, welche wenigstens auch nur ansatzweise das Sonnenlicht reflektieren? Aber andere Wolken und vereinzelt auch kleinere Details auf dem Boden sind sichtbar?
Yepp, korrekt. Von der ISS aus lassen sich keine schmalen Kondensstreifen sehen, auch keine so kleinen Objekte wie Flugzeuge. Nicht mit bloßem Auge ausm Fenster geschaut. Und nicht ohne daß die Objekte im Kontrast zum Umfeld deutlichhell leuchten.
Ich zitier mal ein bisserl aus Wiki-Artikeln:
Wikipedia: WinkelminuteWikipedia: WinkelsekundeEine Winkelminute entspricht ungefähr dem Winkel, unter dem eine Strecke von 1 m Länge aus einer Entfernung von 3440 m erscheint.
[...]
Auf 100 m Entfernung entspricht eine Winkelminute ca. 2,91 cm.
[...]
Das menschliche Auge hat ein Auflösungsvermögen von etwa 1 Winkelminute (entspricht 60″). Es kann also theoretisch zwei Stäbe mit diesem Winkelabstand noch voneinander trennen. De facto mindert die Form der Objekte oder schwacher Kontrast diesen Wert. Der engste Doppelstern (ε im Sternbild Leier), den nur sehr scharfe Augen noch getrennt wahrnehmen können, hat 208″ Winkeldistanz. Andererseits haben unsere Augen die Fähigkeit, auch viel feinere Details noch zu erkennen, wenn sie linienförmig sind und mehrere Sehzellen anregen. So kann man etwa einen Schiffsmast noch am Horizont ausmachen, wenn sich seine sichtbare Breite über 20″ erstreckt.
Aus 400km Entfernung entspricht eine Bogenminute der Länge von 116,4m. Doch könnten wir auch ein schmales Objekt von 20 Bogensekunden = 38,8m Breite noch sehen, wenn es nur ordentlich lang wäre. Jedenfalls wenn wir mit unseren eigenen Augen von der ISS aus runterschauen würden. Bei Fotos sieht das schon ein bisserl anderser aus. Ein Foto, welches einen Blickwinkel von 90° aufnimmt (man halte die Hände als "Scheuklappen" in nem rechten Winkel zueinander gestellt neben die Augen; dieses Sichtfeld), ein solches Foto muß schon 5.400 Pixel Bildbreite haben, damit ein einzelner Pixel eine Kantenlänge von einer Bogenminute bzw.119,4m in 400km Entfernung hat. Und dann sieht man gerade mal einen einzelnen Pixel unnd kein Flugzeug! Daß wir also Flugzeuge auf ISS-Fotos sehen, ist sowas von illusorisch!
tempname schrieb:Das heißt, dass der Mond sein eigenes Licht wirft und nicht das des Sonne reflektiert
Komischerweise verdunkelt sich der Mond aber regelmäßig und wird dann wieder heller, und das auch noch im Zusammenhang mit dem Sonnenstand. Und dann kann der Mond alsVollmond sogar partiell oder ganz verdunkeln, und das wiederum ganz im Zusammenhang mit dem Sonnenstand. Wobei gerade die Fälle interessant sind, wo der Vollmond nur partiell verdunkelt
oder überhaupt nicht. Bei einer Kugelerde läßt sich das prima erklären, nämlich damit, daß der Mond die Erde nicht exakt auf der selben Ebene umkreist, auf der die Erde um die Sonne kreist. Daher ist der Mond von der Erde aus gesehen mal unterhalb, mal oberhalb der Sonnenbahn (Ekliptik), sodaß die Erde ihren Schatten nicht bzw. nur teilweise auf den Mond werfen kann.
Das kann man mit diesem Modell einer Kugelerde sogar sauber berechnen und sämtliche totalen wie partiellen Mondfinsternisse voraussagen. Versuch das mal mit ner Flacherde und nem selbstleuchtenden Mond.
Echt, Du hast da Erklärungen...
tempname schrieb:Nennen wir es unbewusstes Fälschen
Wie will man denn bitte satellitengestütztes GPS unbewußt fälschen??? Dazu muß man Satelliten hochschicken, und die müssen auch oben bleiben. Hochgeschickt werden die aber in der Annahme, sie würden eine Kugelerde umkreisen. Mit entsprechendem Schub und entsprechender Ausrichtung werden die also hochgeschossen, nach komplexen Berechnungen. Würden die nun realiter über ner Flacherde ankommen, würden sie wegfliegen oder runterkrachen, aber ganz sicher nicht kreisförmig oberhalb der Erdscheibe rumdüsen. Vor allem nicht, wenn sie einen Orbit einprogrammiert bekommen, der nicht exakt oberhalb des Äquators langführt.
Selbst wenn die Satelliten nicht abstürzen, so würde deren Bahn keine vernünftigen GPS-Daten ergeben, wenn das Programm im Bewußtsein einer Kugelerde geschrieben wurde.
Nee, Du, mit unbewußtem Fälschen kannst Du da nix erklären, das ist sowas von nicht nachgedacht.
tempname schrieb:Luftlinie wird auch kaum geflogen soweit ich weiß.
Oh doch. Man nennt das "Großkreis", weil das über ner Kugelfläche der kürzeste Weg ist. Bei dem Linienflug von Sydney nach Buenos Aires jedenfalls kann ein aufmerksamer Beobachter jedenfalls die ganze Zeit beim Blick aus dem Fenster am Sonnen- oder Mondstand bemerken, daß der Flug zunächst nach SSO geht, ganz allmählich zum Flug Richtung O wird und schließlich genauso allmählich zur NNO-Richtung. Oder in die Gegenrichtung SSW-W-NNW. Auf der Flacherde wäre das ein Weg, der länger ist als ein FLug einmal den Äquator entlang. Der kürzeste Flacherdweg würde nach NNO führen, in östlicher Richtung vom Atlantik über den Bundesstaat Washington gehen, dann schließlich über den Golf von Mexiko gen SSO nach Buenos Aires. Auf direktem Großkreisflug über eine Kugelerde muß das Flugzeug von Sydney nach Buenos Aires aber nur 11.790 Kilometer überwinden. Der Direktweg auf ner Flacherde wäre ein Mehrfaches so lang, und der Himmelsrichtungskontrollierte Flug nochmals um etliches länger.
tempname schrieb:Dass die Sterne bei Momentaufnahmen über die ganzen Jahre perfekte Kreise bilden, dass der Polarstern immer nach Norden zeigt, dass man Gebiete sieht welche unter dem Horizont verschwunden sein müssten, Antarktis-Abkommen, keine Flieger übern Südpol, Mondlicht kälter als sein Schatten, Sonnenstrahlen durch Wolkendecken, viele Amateurvideos, dass wir vom Mond immer die selbe Seite sehen, dass ich schon öfters den Vollmond am Tag beobachten konnte, Raketenstarts verlaufen schnell horizontal, provokante NASA-Live Streams die letzten Tage (provokant wegen der Streambeschreibung), aggressive Reaktion der Mond-Astronauten (youtube), CGI overload, dass es kaum echte Bilder von der Erde gibt (soweit ich weiß nur das von 1972 oder 75/als offizielles Foto der NASA)......und so weiter
alles in allem zu viel Diskussionsfreiraum
Das ist kein Diskussionsfreiraum, das ist ein Kompensium des Schwachsinns!
Da auch bei der Flacherde die Sternenposition sich jahreszeitlich nach Norden wie Süden verschiebt, sind "perfekte Kreise" der Sterne Schwachfug erster Güte. Die Stellung des Polarsterns stets im Norden sollte so ebenfalls erst mal nichts über die Erdgestalt aussagen (seine gradweise verschobene Position am Himmel bei gradweiser Entfernung vom bzw. Annäherung an den Nordpol hingegen schon). Gebiete jenseits des Horizonts kann man durchaus sehen, hat was mit Inversion zu tun, einem durchaus
nachweisbaren Phänomen. So habe ich selbst schon in Schweden am Ufer des Bottnischen Meerbusens gestanden und das finnische Festland gesehen, einschließlich in der Dämmerung beleuchteter Ortschaften. Der Sommerabend und das Ostseewasser machten die nötige Inversionsschicht möglich. Wieso sollte auf ner Flacherde das finnische Festland nicht
ständig zu sehen sein? An der Entfernung kanns ja nicht liegen, da derMond am Horizont ebenfalls nicht zu weit weg für ne Sichtbarkeit durch Atmosphäre ist; die Finnen sähen ihn ja ebenfalls viel weiter östlich von sich kaum höher am Horizont stehen als der schwedische Beobachter. Also entweder Inversion von hinterm Horizont einer gekrümmten Erdoberfläche, oder aber freie Sicht alle Flacherd-Tage aufs Festland hinterm Bottenviken! Keine FLieger übern Südpol ergibt auch keinen Sinn. Über den Südpol führt nun mal auf ner Kugelerde kein sinnvoller Linienflug auf Großkreisgeraden. Selbst über Antarktika, fernab vom Pol, fällt mir außer Neuseeland-Südafrika nichts Sinniges ein, und diese Linie gabs sogar mal.
Was Du mit "
Mondlicht kälter als sein Schatten, Sonnenstrahlen durch Wolkendecken, viele Amateurvideos, dass wir vom Mond immer die selbe Seite sehen" meinst, erschließt sich mir nicht wirklich. Vom Mond immerhin sehen wir einiges mehr als 50%. Da der Mond die Erde auf ner elliptischen Bahn umläuft, ist seine Umlaufgeschwindigkeit unterschiedlich schnell. Andererseits ist seine Umlaufgeschwindigkeit um sich selbst arg konstant. Daher sehen wir den Mond mal leicht von links, mal leicht von Rechts. Ebenso sehen Menschen im Norden leicht nördlich auf den Mond, Menschen im Süden leicht südlich drauf, was ebenfalls einen leicht versetzten Blickwinkel erlaubt. Das Gleiche westöstlich. Und schließlich umkreist der Mond die Erde ja nicht auf der Ebene, auf der die Erde die Sonne umrundet, was den Mond mal südlicher, mal nördlicher von der Ekliptik stehen läßt. Alles zusammen läßt uns vom Mond nicht nur knapp 60% sehen, es zwigt dank der perspektivischen Verzerrung auch, daß der Mond ein Vollkörper ist, eine Kugel. Im Wiki-Mondartikel gibts ne Animation der Mondphasen aus Mondfotos. Da sieht man den Mond kreiseln, da erkennt man, daß der Mond mehr als 50% zeigt, und daß er keine flache Scheibe odgl. ist. Vollmond und Sonne kannst Du übrigens dank der Kugelerde zugleich sehen. Eben weil die Erde eine Kugel ist, und weil diese Kugel "schräg steht". Dadurch bekommt mal die nördliche, mal die südliche Hemisphäre mehr als 180 Längengrade gleichzeitig beschienen. Und daher sind Sonne wie Mond mehr als 12 Stunden am Himmel zu sehen. Hier auf der Nordhalbkugel geht das nur zwischen der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche und der im Herbst. Auch das paßt also wie die Faust aufs Auge zur Kugelerde.
Daß Raketenstarts schnell "horizontal" verlaufen, ist auf ner Kugelerde sehr viel sinnvoller als ei steiles Hochfliegen. Um die Gravitation zu überwinden, brauchts Fliehkraft, und die bekommt man am besten durchs Rotieren. Deswegen fliegen Raketen auch in Richtung Osten, weil sie dann auch noch die Geschwindigkeit der Erdrotation gleich zuaddieren können. Auf ner flachen Erde wäre das gehupft wie gesprungen,in welche Richtung man fliegt. Und auf einer flachen Erde wäre es total kontraproduktiv, früh in den Horizontalflug zu wechseln, weil so die Erdanziehung einfach nur das Höhegewinnen ausbremst. Na und der Rest, Dein "
provokante NASA-Live Streams die letzten Tage (provokant wegen der Streambeschreibung), aggressive Reaktion der Mond-Astronauten (youtube), CGI overload, dass es kaum echte Bilder von der Erde gibt (soweit ich weiß nur das von 1972 oder 75/als offizielles Foto der NASA)", entschuldige, aber diesen Schmarren klemm ich mir schlicht. Nur dies: Der Mondastronaut, der in dieser Weise sauer reagiert, daß man ihn einen Lügner nennt, hat mein vollstes Verständnis. Auch das spricht sowas von
gegen eine Flacherde.
tempname schrieb:sogar dieser Neil Tyson behauptete in einem Interview, dass es ein Missverständnis sei, dass das der Erdschatten auf dem Mond ist.
Das kannste gerne mal hier einstellen.