Schon Thales von Milet (628-546 v. Chr.) soll es geschafft haben, eine Sonenfinsternis vorauszusagen!
Bevor ich zu den anderen Beträgen komme, muss ich noch auf folgendes eingehen:
FF schrieb am 04.07.2018: Man muss bedenken, dass Flacherdler wenn sie von einem Dom oder einer Kuppel sprechen, mgl meinen, das jede Betrachter auf der Erde unter seiner eigenen "Kuppel" steht.
Nein, das hat noch gar kein Flacherdler behauptet, weil es ja noch viel bescheuerter wäre als die Theorie sowieso schon ist.
Falsch, daran ist nichts blöd.
A note that isn’t included in the above answer: The coordinate system used by astronomers (right ascension and declination) makes use of the celestial sphere. In this system, objects on the sky are given a coordinate based on their apparent position to an observer on Earth - thus, based on their location on the celestial sphere.
Can you imagine how much more difficult it would be if we insisted on labeling the location of everything using a coordinate system that was, say, centered at the center of the Milky Way? We can in fact do that (look up galactic coordinate system), but it’s a pain. It’s much simpler to “pretend” we’re at the center, even though we know we’re not.
written by Nick Choksi, Undergrad (astro)physicist (UC Berkeley)
See: Nick Choksi's answer to What is a celestial sphere and how is it considered a scientific model?
https://www.quora.com/What-is-the-celestial-sphere-How-is-it-useful-to-astronomersCelestial sphere ist übrigens ein gutes Stichwort:
Antique Print Astronomical - Celestial Spheres
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Die Sphäre [ˈsfɛːrə] (von altgriechisch σφαῖρα sphaira ‚Hülle, Ball‘ über lateinisch sphaera) ist eine Bezeichnung, die im Altertum für das Himmelsgewölbe verwendet wurde, das man sich als riesige Hohlkugel dachte. Der Bezeichnung Sphären (Mehrzahl) lag die geozentrische Vorstellung zugrunde, das Himmelsgewölbe bestehe aus konzentrischen, durchsichtigen Kristallschalen in verschiedenem Abstand, die sich unterschiedlich drehen und an welche die Sterne und Planeten angeheftet sind.
Wikipedia: SphäreSeht euch das obere Bild an und dann dieses! Fällt euch die Ähnlichkeit auf? Man erzählt uns heute, dass die Menschen früher an das geozentriche Weltbild glaubten und man zeigt uns dieses neumodische Bild. Wie ein Weltall mit der Erde in der Mitte und die Planeten sausen und bewegen sich drumherum - angelehnt an das helioz. Weltbild, nach dem die Erde um die Sonne saust mitsamt der anderen Planeten in einem riesigen Weltall. Ich glaube, dass das eine absichtliche Fehlinterpretation des ersteren Bildes ist. Es sind die Sphären gemeint gewesen - nicht das dieses Planeten - siehe Beschriftung - um eine Erde kreisen!
http://www.glauben-und-wissen.de/M2.htmMusic of the Spheres, Harmony of the Spheres - Celestial Spheres
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Celestial globes - Himmelsgloben
Ein Himmelsglobus (lat. Globus coelestis) ist die Darstellung des Sternhimmels auf einer scheinbaren Himmelskugel. Er zeigt die Lage der Fixsterne und der Sternbilder in unverzerrter, aber spiegelbildlicher Lage, weil der Beobachter von außen auf den Globus blickt. Bei Himmelsgloben ist der Himmel von außen auf der Kugel dargestellt. Der Betrachter muss sich in den Globus „hineinversetzen“, um den Himmel richtig zu sehen.
Wikipedia: HimmelsglobusCelestial globes were used to represent the stars and constellations of the night sky and record their positions with respect to each other and a co-ordinate system. They were also used as analogue computers to resolve problems involving the stars.
In the most common form of celestial globe, a number of stars were marked on a sphere, and the constellation figures delineated. The sphere was mounted by its poles (corresponding to the celestial poles) on a metal circle, or meridian. The ecliptic and equator were marked and divided (into degrees) on the globe, to measure celestial longitude and right ascension. Declination was measured using divisions marked on the meridian. The globe was placed in a stand, which included a broad horizontal band, known as the horizon. The elevation of the pole of the globe above the horizon could be varied to adjust for the user's latitude. Once so adjusted, the rotation of the globe was analogous to the (apparent) diurnal rotation of the stars, for that latitude. Since the ecliptic and equator are marked, the globe could be used to work out the times of rising and setting of the stars, or the time of their culmination (the time when an object reaches its highest point in the sky).
http://www.sites.hps.cam.ac.uk/starry/celglobe.htmlAstronomen von der Antike bis zum vielleicht 18. Jh benutzen Himmelsgloben für ihre Entdeckungen und Forschungen!
Wikipedia: File:Gerard Dou - Astronomer - WGA06646.jpgGlobus und Zirkel
https://chrisdesbaumes.files.wordpress.com/2012/09/29-vermeer-jean-lastronome.jpgVermeer hat sich vor allem mit seinen Frauenbildnissen wie "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" oder "Dienstmagd mit Milchkrug" einen Namen gemacht. 1668 porträtierte er erstmals einen einzelnen Mann, einen Astronomen. Der in einen weiten Mantel gekleidete Gelehrte ist von detailgetreu wiedergegebenen Instrumenten - wie Zirkel, Sternhöhenmesser, Himmelsglobus und Büchern - umgeben und widmet sich seiner Arbeit offenbar mit großem akademischen Eifer. In einer Zeit des frühen Kapitalismus gelang es Vermeer mit diesem Porträt eines Gelehrten in seiner Studierstube auf geniale Art, den humanistischen Forscherdrang einer ganzen Epoche darzustellen. Wie Nikolaus Kopernikus oder Johannes Kepler scheint es sich der Astronom zur Aufgabe gemacht zu haben, die Welt und das Weltall wissenschaftlich zu erobern.
https://tv.de/sendung/hundert-meisterwerke-und-ihre-geheimnisse/hundert-meisterwerke-und-ihre-geheimnisse,666712691/Jan Brueghels Himmelsglobus.
Original anzeigen (0,2 MB)von Albrecht Dürer? Bilddatum: 1495
Original anzeigen (0,2 MB)Ein Himmelsglobus von Anders Åkerman aus Uppsala von 1759 (dem wichtigsten schwedischen Globenmacher dieser Zeit mit über 100 Exemplaren) und ein Planetenmodell des Engländers William Jones von 1794.
https://skyweek.wordpress.com/category/geschichte/page/2/800 Meter von Keplers historischem Wohnhaus entfernt fand der Lehrer Rudolf Gruber vor knapp 50 Jahren am Dachboden der 1612 fertiggestellten Kapuzinerkirche unter "viel Schutt und Gerümpel" vier astronomische Geräte, die aus der Zeit Keplers stammen könnten. "Gruber konnte nichts mit Astronomie anfangen und schenkte sie mir", sagt Hans Plasser. Der Hörschinger, der vor 35 Jahren die Kepler-Sternwarte in Linz gründete, bewahrt den astronomischen Schatz, der aus zwei Flachgloben (vermutlich aus dem Jahr 1628), einem Holzquadranten (um 1620) und einem Himmelsglobus (zirka 1603) besteht, in seinem Wohnzimmer auf. "Ich bin überzeugt davon, dass Kepler sie verwendet hat, und berühre sie deshalb nur mit Handschuhen, um seine DNA-Spuren nicht zu verwischen", sagt Plasser, der über eine DNA-Analyse Gewissheit haben möchte.
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Hingerissen-besessen-Als-Kepler-vor-400-Jahren-in-Linz-das-All-neu-definierte;art4,2895475Was bitte ist ein Flachglobus?
Kepler
Original anzeigen (0,2 MB)Die Medaille aus dem Jahr 1930 zeigt auf seiner Vorderseite das Brustbild Keplers mit Spitzenkragen nach links vorn. Die Rückseite zeigt in einem Kranz aus Tierkreiszeichen eine fünfzeilige Inschrift über einem wolken-umzogenen Himmelsglobus.
[Kathleen Schiller]
https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=10214&navlang=enDer Toggenburger Jost Bürgi stellte 1594 als Hofastronom im deutschen Kassel aus Messing, Silber und Gold seinen Himmelsglobus fertig. Als erstes mechanisches System war er in der Lage, den Schalttag des 29. Febrvarivs (Februar) automatisch anzuzeigen. Und das nur einige wenige Jahre später, nachdem die Kalenderreform unter Papst Gregor XIII. endlich der Tatsache gerecht worden war, dass ein Jahr halt genaugenommen 365,2425 Tage dauert. Das war revolutionär. Denn bis die Stadt St. Gallen beispielsweise 1724 die gregorianische Zeitrechnung annehmen sollte, vergingen lange 130 Jahre. Aufgeteilt auf 49 gravierte Sternbilder zeigt der sich drehende Automat den Lauf von mehr als 1000 Gestirnen an.
Die Wahl des Zeitmessers als «Ding» aus dem Kanton St. Gallen ist eine Ehre für das Toggenburg und mehr als gerechtfertigt: Denn der Himmelsglobus, der den Kosmos als kugelförmige Sternkarte abbildet, komprimiert alles mechanisch-astronomische Wissens der Renaissance in einer prunkvollen Hülle, in der sich ein Getriebe mit zwei Federmotoren versteckt. Ein Meisterwerk.
Die Lehrer jener Epoche ein didaktisches Modell. Und für Bürgi selbst war er eine Art «wissenschaftliches Publikationsorgan»: Denn das Instrument berücksichtigt die damals neuesten Erkenntnisse im heliozentrischen Weltbilds nach Kopernikus.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/appenzellerland/lichtensteig-das-ding-aus-lichtensteig-ld.406268Heute würde man eher so was hier benutzen
Planisphere
Original anzeigen (0,1 MB)Wikipedia: Planisphere#/media/File:Philips Planisphere.jpg1669
Wikipedia: Jan Vermeer#/media/File:Jan Vermeer van Delft 009.jpgDas auf den Bildern sind Himmelsgloben - keine Erdgloben wie wir heute bei uns stehen haben!
Das hab ich nicht gewusst! Könnt ihr euch das vorstellen? Ich habe mich aber immer gewundert warum bei Bildern die Astronomen zeigen mit Fernrohr so ein blöder Globus da rumsteht. Was hat denn der Himmel, die Sterne mit der Erdkugel zu tun? Nein, es sind Himmelsgloben! Ist ja auch logisch.
Aber wer von euch wusste das? Das ist ernst gemeint! Ich will wissen, wer von euch das wusste!
Denn das ist was mir als angehender Flatearther irritiert hat- denn leugnen konnte ich es ja nicht - das auf Bildern und Zeichnungen von der Antike bis Heute Gelehrte, Astronomen etc. mit Globen abgebildet wurden!