antidepressant schrieb:Na ist doch völlig logisch. In den Wintermonaten kreist die Sonne ja auch südlich des Äquators ganz anders. Nämlich direkt über den Ländern südlich des Äquators, die Umkreisung der Sonne in den Sommermonaten aber findet in anderen Bahnen stand - weiter entfernt- darum näher am "Horizont" und scheinbar "niedriger am Himmel". Du verstehst?
Auf einer Flacherde steht die Sonne im Winterhalbjahr in den Ländern südlich des südlichen Wendekreises höher am Himmel, eben weil ihre Bahn bis hin zu eben diesem südlichen Wendekreis liegt. Das ist richtig - und wurde von mir ja auch extra gesagt. Nur hat dieses nördlich wie südlich gesehene "Höher/tiefer am Himmel stehend" nichts mit einer im Jahreskreis veränderlichen Sonnenhöhe über der Flacherde zu tun.
Würde die Sonne, wenn sie sich auf der einen Seite des Äquators befindet, einen höheren Stand über der Flacherde haben als auf ihrer Bahn auf der anderen Seite des Äquators, so würden Beobachter auf dem Breitengrad X nördlicher Breite wie auf dem Breitengrad X südlicher Breite die Sonne halbjährlich versetzt nicht im selben Winkel über dem Horizont stehen sehen. Tun sie aber.
Und darauf kam es mir an. Deine Erklärung für die unterschiedliche Hochstellung der Sonne im Jahresverlauf für einen Beobachter läßt sich mit Deinem Bild nicht erklären. Was Du abgeliefert hast, war also - wie üblich - Schrott.
antidepressant schrieb:Wieso? Schau dir das Bild noch mal an. Die Zeitangaben wie 23. September und 21. März muss man natürlich vertauschen, denn die Sonne kommt ja von Osten her in unser Blickfeld. Und dann sieht man - ja, was sieht man denn dann? Dass die Sonne von Jan bis Juni (ganz oben) engere Schlaufen zieht und die Sonne vollzieht tagsüber einen größeren Halbbogen am Himmel (was längere Tage bedeutet)
Mhm, nee, kapiere ich wieder mal nicht. Muss ich erst noch mal länger drüber nachdenken.
Du bezeichnest den 24-Stundenlauf der Sonne einmal um die Flacherde rum als Schlaufe und denkst allen Ernstes, das hätte was mit den Schlaufen des Analemmas zu tun? Du verstehst es noch immer, mit Grenzerweiterungen Deines Unverstandes zu überraschen.
antidepressant schrieb:Zugegeben, auf der flachen Erde ist das mit die Sonne komplizierter.
Aber bei der Kugelerde ist es zu einfach und simple.
Wieso zu einfach? Die tatsächlichen Beobachtungen stimmen mit den Berechnungen unter Voraussetzung einer Kugelerde überein. Und zwar nur mit dieser. Was daran ibegründet Dein "zu" am "einfach"? Meinst Du, nur weil Du "zu einfach" hinschreibst, sei das jetzt ein Argument? OK, rhetorische Frage...
antidepressant schrieb:All das - unterschiedlicher Sonnenstand, Sommersonnenwende, Jahreszeiten, Südliche heiß in der Wintermonaten und nördlich kalt usw. - schlicht mit der Erdachsenneigung wegzuerklären wie das die Globeheads machen - das ist einfach nur - mir fehlen die Worte!
Und die Argumente.
antidepressant schrieb:Denn wie klappt Propaganda und Gehirnwäsche am besten? Speise die Leute mit banalen kinderleichten Erklärungen ab a la Warum haben wir Jahreszeiten? Wegen der gekippten Erdachse. Blödsinn. Die Wahrheit ist zwar oftmals ziemlich langweilig, aber niemals simple.
Bla, bla und bla. Und Null Argument, Aufweis, irgendwas!
[und noch mehr bla - *snip*]
antidepressant schrieb:Ich will aber noch auf was anderes aufmerksam machen. Nämlich, dass die Sonne tatsächlich manchmal wie ein Scheinwerfer Licht auf die Erde wirft. Siehe hier. Je weiter die Sonne sich dem Horizont nähert, desto länger wird der Lichtfleck.
Wann erreichst Du endlich den Tiefststand? Immer wenn ich denke, noch dümmer gehts nicht, kommt von Dir ein Beispiel fürs "oh doch!"
Das ist kein besonders starkbeschienener Fleck Wasseroberfläche, sondern das ist eine Spiegelung der Sonne in den Wellen, wobei die Wellen an jenem Ort die gespiegelten Strahlen vermehrt in Richtung des Fotographen lenken. Sowas kannst DU locker selbst prüfen. Indem Du mit nem Boot übers Wasser oder mit nem Auto am Ufer entlang fährst. Wenn Du so einen "Lichtspot" auf dem Wasser siehst, fahr seitlich weiter, und Du wirst feststellen, daßdieser Spot übers Wasser mitwandert. Es handelt sich also nicht um eine lokal begrenzte Wasserfläche, die besonders hell erleuchtet ist, sondern um stinknormaleReflektion, die ihren Winkel Sonne-Spiegelfläche-Beobachter nicht ändert.
antidepressant schrieb:Allerdings war es dann doch ein bisschen anders. Selbst als die Spätnachmittagssonne hinter dem Berg war - war noch deutlich ein gelblicher Schein zu sehen, der von eben dieser Stelle des Berges, hinter dem die Sonne verschwunden war, ausging. Auch gab es ein grelles Aufleuchten als die Sonne die Bergspitze "berührte" bevor sie dahinter verschwand.
Kein Wunder, daßes anders ist. Die Sonnenstrahlen gehen da noch nicht durch so viel Atmosphäremassen wie beim Sonnenuntergang, und die Rückstrahlung der noch immer beschienenen Landflächen der Umgebung Deines Beispieltals in die Atmosphäre läßt das Tal noch immer taghell (wiewohl schattig) sein. Selbstverständlich können die Lichteffekte bei nem Sonnenuntergang am ebenen Horizont sowie bei nem Sonnenuntergang hinter nem hohen Bergkamm nicht identisch ausfallen.
antidepressant schrieb:Ich glaube nicht, dass der Sonnenuntergang wie wir ihn tagtäglich sehen können, so auf einer Erde-dreht-sich-um-Sonne möglich wäre. Denn wie könnte die Sonne rot werden? Oder deutlich ihre Form ändern und ganz anders aussehen als zur Mittagszeit etc.?
Je länger der Weg der Strahlen durch die Atmosphäre, desto röter wird das am Ende ankommende Licht, und desto schwächer die ankommende Strahlungsleistung. Daher können wir die Sonne a) rot sehen und b) überhaupt längere Zeit ansehen. Der Effekt wäre selbst bei ner Flacherde so. Daß sie hingegen größer erscheint, liegt daran, daß die Luftschichten um eine Kugelerde selbst kugelschalig gekrümmte Schichtgrenzen haben. Jede Luftschicht anderer Dichte bricht das ankommende Licht ein wenig stärker, als es zuvor schon gebrochen war. Steht die Sonne senkrecht über einem Punkt, ist die Fläche der Schichtgrenzen relativ klein, und de durch diese Brechung erzeugte Lupeneffekt, der das Gesehene vergrößert, ist minimal. Bei schräg einfallendem Licht dagegen sind die Schichtgrenz-Bereiche, die das Sonnenlicht durchstößt, deutlich größer. Daher setzt die Lupenwirkung ein, und die untergehende Sonneam Horizont erscheint größer. (Zum Teil erscheint sie auch nur deshgalb größer, weil anders als am Himmel wir am Horizont oft noch weitere Objekte sehen, mit denen wir unbewußt die Größe der Sonne abgleichen. Ganz allein am riesigen Himmel kommt uns alles kleiner vor.) Daß die Unterseite der untergehenden Sonne zuweilen gestaucht erscheint, liegt am bereits erwähnten Effekt der Inversion.
Ich erwarte nicht, daß Du auch nur etwas hiervon verstehst. Aber ich hoffe, Du bemerkst, daß es durchaus Erklärungen dafür gibt. Und Daß Deine Fragen wieder mal nur zeigen, wie blöd und ungebildet (vieles davon simple Schulbildung) man schon sein muß, damit einem sowas wie Abendrot, große Sonne etc. unerklärlich und die Kugelerde zweifelhaft vorkommen kann.
antidepressant schrieb:Wenn es daran liegt, dass die Erde bei ihrer Umkreisung mal weiter und mal näher an der Sonne dran ist und in diesem Moment, wenn die Sonne untergeht, weiter weg ist
Oh weh, oh wei! Dümmer gehts immer...
antidepressant schrieb:Denn nach Glauben der Globeheads dreht sich die Erde langsamer, wenn sie weiter von der Sonne entfernt ist.
Nope.