@Thorsteen Wenn man von einer flachen Erde
ausgeht, dann berechnet sich der Abstand Sonne Erde aus den Einfallswinkeln tatsächlich zu ca. 6000 km.
Abstand Wendekreis-Äquator sind ca 2500 km (kugelkrümmung nicht eingerechnet). Nehmen wir an die Sonne stünde über dem Äquator, dann ist der Einfallswinkel dort 0° zum Lot also 90° zur Oberfläche. Amwendekreis sinds 23° zum Lot also 67° zur Oberfläche. Der Tangens von 67° wäre dann Höhe der Sonne durch Abstand Wendekreis-Äquator (Gegenkathete durch Ankathete).
Höhe=Abstand*tan(67°)=2500 km*2,35=5875 km
Das Argument von
@kuno7 stimmt im Grunde insofern als dass eine 6000 K heiße Kugel mit 52 km Durchmesser und Abstand ca 6000 km eben auch eine Leistung von 1300 W/m^2 (ohne Atmosphäre) einstrahlt. Das Argument bricht erst dann zusammen, wenn man bedenkt, dass dieser Abstand nur für einen lotrechten Sonnenstand hinkommt.
Für die reale Sonne ist der Abstandsunterschied zwischen Sonne->Wendekreis und Sonne->Äquator vernachlässigbar. Bei der Flacherdler Sonne sind das aber 5900 km vs. 6400 km. Dann kämen am Wendekreis nur noch 1100 W/m^2 an.
Noch schlimmer wirds wenn man die beiden Wendekreise betrachtet. Steht die Sonne über dem nördlichen Wendekreis, dann kämen bei der Flacherdlersonne beim südlichen Wendekreis nur noch ca 650 W/m^2 an, was offensichtlich falsch ist, da ausgerichtete Photovoltaikanlagen auch im Winter noch bis zu 1000 W/m^2 Einstrahlung abbekommen.
Edit: es sei noch anzumerken, dass die 650 W/m^2 ohne Atmosphärenverluste sind, bei den 1000 W/m^2 sind die schon mit drin.