Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele
19.04.2012 um 09:32@Lufton
die wiederum selber vernetzt sind.Da von Jahr zu Jahr die Themen wechseln,werden auch immer
andere Führungskräfte eingeladen.So läßt sich dann in nur zehn Jahren ein Netz von
1000-1300 Führungskräften aufbauen,die dann im Sinne der Bilderberger Einfluß nehmen.
Wieviele sind es aber nach 20,30 oder 40 Jahren?
Die Zahlen sind dann schon beeindruckender.
Meist ist es auch so,dass hochdotierte Führungskräfte zwar die Unternehmen oder Ämter
wechseln können,sie aber normalerweise in Führungspositionen bleiben.
Um eine Vorstellung zu bekommen,mit wem oder was man es zu tun hat,sind diese Abschnitte interessant:
Ich denke nicht,ein Beispiel wäre der Lobbyismus,der Teil eines Netzwerkes ist,
also Verbindungen zwischen Politik und Wirtschaft herstellt und auch Einfluß auf
Gesetzgebung nimmt.Weiter darauf einzugehen wäre wohl OT,aber bestimmt als Thread interessant.http://www.uni-muenster.de/PeaCon/global-texte/g-m/krysmanski-a&k-mai2011.htm
Lufton schrieb:Und davon sind 120 auf den Treffen. Wo ist hier der große Stil? Sehe/verstehe ich nicht.Das ergibt sich,wenn man die Texte genauer liest,wie z.B.:
skep schrieb:Führende Personen aus Industrie, Arbeit, Bildung und Regierung werden eingeladen, um mit ihren speziellen Kenntnissen und Erfahrungen die Ziele der Bilderberg Group zu erreichen.Es wird strikt darauf geachtet,das nur Führungskräfte eingeladen werden,
die wiederum selber vernetzt sind.Da von Jahr zu Jahr die Themen wechseln,werden auch immer
andere Führungskräfte eingeladen.So läßt sich dann in nur zehn Jahren ein Netz von
1000-1300 Führungskräften aufbauen,die dann im Sinne der Bilderberger Einfluß nehmen.
Wieviele sind es aber nach 20,30 oder 40 Jahren?
Die Zahlen sind dann schon beeindruckender.
Meist ist es auch so,dass hochdotierte Führungskräfte zwar die Unternehmen oder Ämter
wechseln können,sie aber normalerweise in Führungspositionen bleiben.
Um eine Vorstellung zu bekommen,mit wem oder was man es zu tun hat,sind diese Abschnitte interessant:
Milliardäre jeglicher Art müssen sich um ihres Überlebens willen notwendigerweise Netzwerke von Hilfseliten organisieren, welche Verwertungs-, Verteilungs- und auch Sinnfragen in ihrem Interesse bearbeiten. Und wegen der Eigenschaften des globalen Finanzsystems müssen diese privaten Netzwerke ihrerseits untereinander vernetzt sein. Diese global operierende, kaum kontrollierbare Macht- und Entscheidungsstruktur – diese hypertrophierte Wall Street - kann man als Geldmachtkomplex bezeichnen, wobei die Analogie zum Militär-Industrie-Komplex nicht zufällig ist.
Damit haben, was für den Soziologen nicht uninteressant ist, auch Geopolitik und Diplomatie eine neue Dimension bekommen. Das jedenfalls meint Parag Khanna in seinem Bestseller ‚Wie man die Welt regiert': „Die Diplomatie im 21. Jahrhundert gleicht zunehmend jener des Mittelalters: Aufsteigende Mächte, multinationale Konzerne, mächtige Familien, Philanthropen, religiöse Fundamentalisten, Universitäten und Söldner sind allesamt Teil der diplomatischen Landschaft.“ In der multipolaren Welt der Gegenwart sei die traditionelle Staatendiplomatie ein Auslaufmodell. Für das Krisenmanagment der Zukunft werde es maßgeblich auf die neuen Mitspieler ankommen, auf die „NGOs mit ihrem problemspezifischen Know-how, Großunternehmen mit der Wirtschaftskraft ganzer Staaten, einflussreiche Weltbürger wie Bill Gates und George Soros“ usw. [2] Khanna ist im übrigen großgezogen worden im Milieu des Council on Foreign Relations, der New America Foundation, der Bertelsmann-Stiftung, der Stiftung Wissenschaft und Politik usw., wo an geldmachtkomplexaffinen Weltbildern gewebt wird.
a&k: Gigantischer Reichtum ist das eine, Macht und Herrschaft das andere. Wie gelingt es den Superreichen, sich die Welt anzueignen, wie funktioniert der „Geldmachtkomplex“?Läuft es in Deutschland großartig anders ab?
HJK: Die amerikanische Herrschaftsstrukturforschung (Power Structure Research, PSR) hat ziemlich überzeugend die Pfade nachgewiesen, wie in dieser ‚mächtigsten Demokratie der Welt' heute die zentralen politischen Entscheidungen getroffen werden. Wir wissen dank PSR heute, wie die entscheidenden Gesetzgebungsverfahren in den USA ablaufen, wie Superreiche und Konzerne durch Fördermittel, Forschungsaufträge, Personal die wichtigsten Universitäten, Stiftungen und Denkfabriken in der Hand haben. Von diesen Institutionen her wird die Wirklichkeit definiert, werden Handlungsmöglichkeiten eingegrenzt und das politische Weltbild bestimmt. Über die Elite-Universitäten, die großen Stiftungen und Think Tanks wird ein großer Teil des Einflussgeldes verteilt, von dort kommen die Experten, die in einem Geflecht von formellen und informellen Diskussions- und Planungsgruppen Gesetzesvorlagen vorbereiten usw. Die Expertisen landen dann bei den Parteien, in Ausschüssen. Geld plätschert in die Wahlkassen der Abgeordneten und Senatoren und in die offenen Hände der Meinungsmacher. So ist relativ sichergestellt, dass nur Regelungen und Gesetze der ursprünglichen Auftraggeber realisiert werden.
Ich denke nicht,ein Beispiel wäre der Lobbyismus,der Teil eines Netzwerkes ist,
also Verbindungen zwischen Politik und Wirtschaft herstellt und auch Einfluß auf
Gesetzgebung nimmt.Weiter darauf einzugehen wäre wohl OT,aber bestimmt als Thread interessant.
Man kann dieses System, in welchem Geld in Macht verwandelt wird, mithilfe eines Ringmodells beschreiben – oder, wenn man Parag Khannas Formel eines ‚neuen Mittelalters' aufnimmt, als eine ‚Ringburg'. Darin bilden die Superreichen das Zentrum. Darum gruppieren sich in konzentrischen Kreisen die Konzern- und Finanzeliten, die politischen Eliten, schließlich Funktions- und Wissenseliten aller Art. Dies ist zunächst einmal die Veranschaulichung eines Funktionszusammenhangs, in welchem die wissenschaftlich-technischen und kulturellen Entwicklungen, die politischen Maßnahmen der Verteilung bzw. Verteilungsgerechtigkeit, die Operationen der produktiven und finanziellen Verwertung sozusagen auf ihren funktionalen Kern, ihr wahres Zentrum bezogen werden können: nämlich auf die Akkumulation von Reichtum in wenigen Händen. Winner-Takes-All eben.