@bredulino Danke für das FBI-Dokument ... aber es ging mir ja um diese Aussage von Dir:
bredulino schrieb:Die Plausibilität, dass die FODC an Lee Oswald dachten wird nicht nur die schon genannten Verbindungen erhöht, wird auch durch ein FBI-Dokument von 1960 erhöht, in dem Hoover warnt, dass jemand Oswalds Pass und Identität benutzen könnte
Ich kann in dem Dokument nichts entdecken, was "die Plausibilität erhöht", geschweige denn, dass der Pass von Oswald mißbraucht werden könnte. Der ganze Inhalt des Dokuments basiert auf der Unkenntnis der Behörden, dass Oswald sich tatsächlich im Juni 1959 am Albert Schweitzer College eingeschrieben hatte - und auf dem Umstand, dass seine Mama länger nichts mehr von ihm gehört hatte. Da ist nicht einmal entfernt ein Zusammenhang mit dem FODC konstruierbar ...
bredulino schrieb:Und da ein Mitglied persönlich Lee Harvey Oswald kannte und ein weiteres Mitglied über seinen Kollegen David Ferrie Oswalds Name geläufig war, haben sie sich eben für "Oswald" entschieden.
Quelle? - Insbesondere dafür, dass Banister der Name Oswald durch David Ferrie geläufig war? Und dann möchte ich bitte noch den Beweis sehen, dass die Typen nicht doch an Oswald the lucky Rabbit gedacht haben!
bredulino schrieb:Da stellen sich Fragen wie: Wie viele Oswalds gab es abgesehen von der Familie Lee Harvey Oswalds in New Orleans?
Wieso müssen die in New Orleans sein? War LHO doch auch nicht? Mensch proteus: Die haben ein Pseudonym benutzt! Völlig egal, wie die darauf gekommen sind - der Name war definitiv durch die Presse bekannt und von mir aus kann sich irgendeiner von den Kuba-Heinis auch noch besonders darüber aufgeregt haben, dass dieser Fahnenflüchtling und Kommunist aus "seiner" Stadt kommt und womöglich sogar mal ein paar Wochen in seiner Firma gejobt hat - die Geschichte, wie dieser Name verwendet worden ist zeigt weder eine tiefere Beziehung zwischen irgendwelchen Parteien auf noch irgendeinen einen erkennbaren Zweck! Egal, was Du da zusammenfabulierst.
bredulino schrieb:Sie hätten ja auch Smith, Johnson, Jackson nehmen können...
Ja, hätten sie und es hätte sich nichts geändert.
bredulino schrieb:Vielleicht war es einfach nur praktisch- ein Oswald hat die Gegend verlassen und war am anderen Ende des Globus, einige die ihn kannten wussten das und hatten die Idee, in seiner Abwesenheit seinen Namen zu benutzen.
Was hat das mit der Abwesenheit zu tun? Wenn es darum gegangen wäre, "unseren" konkreten Oswald irgendwie zu benutzen oder mit ihm verbundene Umstände auszunutzen, hätte man ja wohl die Pseudonymfindung eindeutiger gestaltet. Nicht einfach nur "Oswald" ...
bredulino schrieb:Das ist ja fast schon die VT-Logik, die du und andere kritisieren.
Nein, die logik dahinter ist das generelle hinterfragen eines Sachverhalts und nicht das selektive -so wie Du es praktizierst.
bredulino schrieb:Wie wahrscheinlich ist es, dass 2 Mitglieder der Organisation, die bestellt, Lee Oswald persönlich kannten bzw. seinen Namen, aber zu einem späteren Zeitpunktin persönliche Verbindung gebracht und mit einer weiteren Person (Ferrie) eng zusammenarbeitete, die Lee Oswald ebenfalls kannte, bei einem Verkäufer etwas bestellen, der später, unabhängig von ihnen, ZUFÄLLIG den Namen "OSwald "hineinfälscht?
Wieso denn "zufällig"?
Aber egal, Du hast nicht verstanden, dass es darum ging, was "wirkliches stattgefundenes Ereignis" und was einen Annahme ist.
Das wirklich stattgefundene und dokumentierte Ereignis ist das Vorsprechen des Verkäufers beim FBI. Die Annahme ist, das die Schilderung des Verkäufers der Wahrheit entspricht. Was ich nun getan habe ist aufzuzeigen, dass diese Annahme durchaus hinterfragt werden kann, weil es denkbare Motive gibt, dass diese Schuilderung eben nicht dem tatsächlich stattgefundenen Ereignis entsprechen könnte. Mehr nicht. Mein BEISPIEL sollte nicht die Schilderung wiederlegen sondern DIR den Unterschied zwischen einem Fakt und einer Annahme aufzeigen - eine Sache, mit der Du dich sehr schwer tust.
bredulino schrieb:Banister, Ferrie, Dalzell, sogar Regis Kennedy- alle diese Charaktere findet man 2 Jahre später wieder zusammen in einer ähnlichen Aktivität, diesmal mit dem echten Oswald.
Das nimmst Du an - hast dafür aber nur Treppenhausgerüchte zur Hand. Das wird einfach nicht besser mit Dir.
bredulino schrieb:Und dann soll auch noch der Verkäufer den Namen reingefälscht haben?
Wie willst Du das ausschließen? Der Verkäufer taucht nach dem Attentat aund nachdem der Name Oswald durch alle Medien ging beim FBI auf. Der Bestellschein ist mit seiner Handschrift ausgefüllt. Der Name "Oswald" ist offensichtlich nachträglich eingefügt worden - was der Verkäufer auch nicht bestreitet.
bredulino schrieb:So weit ich mich erinnere, waren zwei von der Firma Zeugen dieses Vorfalls- keiner der beiden hat Publicity gesucht, ist zum nächsten Reporter gerannt
Was soll das denn jetzt beweisen? Ganz einfaches Szenario:
Mehrere Typen wollen für eine Organisation mit irgendeinem kubanischen Hintergrund LKWs kaufen. Der Verkäufer schreibt einen Bestellschein. Jahre später wird der amerikanische Präsident ermordet und die Presse überschlägt sich zu berichten, dass der Attentäter - ein Herr Oswald - irgendeine Organisation mit kubanischem Hintergrund vertreten hat.
Der Verkäufer zuckt zusammen, ruft seine Kollegen und sagt, dass das doch der Name von dem Typen damals gewesen sei, der die LKWs kaufen wollte. Die Kollegen erinnern sich nicht so recht, doch der Verkäufer wird immer aufgeregter und versteigert sich auf seine Behauptung. Nach langem Suchen fingert er den alten Bestellschein raus ... auf dem der Name Moore steht. Dem Verkäufer ist sein Fehler peinlich und schreibt schnell "Oswald" über den Namen Moore, damit er vor seinen Kollegen nicht blamiert dasteht. Diese meinen nun, der Verkäufer müsse das dem FBI melden.... Möglich wäre es, dass der Verkäufer dem FBI gegenüber deshalb so zurückhaltend bezüglich Personenbeschreibungen und Namensgedächnis ist: Er WEISS, dass er die Unwahrheit sagt, hat sich aber in eine Situation gebracht, dieses vermeintlich tun zu müssen.
Dieses Szenario ist natürlich spekulativ, erklärt aber relativ lückenlos den Vorgang. Es gäbe keine offenen "warum sollte er denn" mehr.
Und,
@bredulino : NEIN, ich bin KEIN Vertreter dieser Spekulation. Sie diente einzig und allein dem Zweck DIR etwas grundsätzliches aufzuzeigen: Außer der Tatsache, dass der Verkäufer zum FBI gegangen ist und eine Aussage machte, gibt es in diesem Zusammenhang nichts, was wir ein "tatsächlich stattgefundenes Ereignis" nennen können.
Wenn wir ANNEHMEN, der Verkäufer habe das Geschehen der Wahrheit entsprechend geschildert, WISSEN wir noch nicht das geringste über den Hintergrund des Geschilderten - hier: WESHALB der Name "Oswald" gefallen ist. DU willst nur eine einzige Erklärung dafür zulassen, welche ein einziges großes "warum sollten sie denn" zurückläßt - eine Frage, die Du für nicht beantwortbar erklärst. Alle anderen und besser begründeten Erklärungen verwirfst Du mit Verweis auf Deine Spekulation. Und nur um "zu beweisen", dass gewissen Leuten der Name Oswald schon vor 1963 ein Begriff war - eine Möglichkeit, die ja auch ohnehin außer Frage steht, da Oswald als Person der Öffentlichkeit zu dieser Zeit bekannt war.
Du behaarst auf eine Spekulation, die Du nicht erklären kannst und die auch nichts erklärt. Sie ist völlig irrelevant.
@Africanus Africanus schrieb:Mir ist nicht klar, was Du mir mit Deinem Beitrag sagen willst. Ich habe nie bestritten, dass es im Okzipitalknochen keine Schäden gibt, sondern lediglich, dass dort eine große Kopfwunde sein soll. Die Nummer 8 aus den Röntgenaufnahmen, die Du ansprichst zeigen ja auch keine solche Wunde, sondern Bruchlinien im Schädelknochen.
Es ging gar nicht um Dich sondern um das Zitat, welches die Forensoftware Dir zugeordnet hat:
There is a large irregular defect of the scalp and skull on the right involving chiefly the parietal bone but extending somewhat into the temporal and occipital regions.
Ich wollte nur das Missverständnis aufklären, dass hier eine Deckungsgleichheit der Schäden gemeint sei. So wird es ja von den VTler gerne behauptet.