@Groucho Was den "Strohmann" angeht, war ich bisher von dieser Definition ausgegangen:
Als Strohmann (Plural Strohleute oder Strohmänner) wird eine Person bezeichnet, die für eine andere Person (Hintermann) Handlungen vornimmt oder Willenserklärungen abgibt, weil der Hintermann selbst nicht in Erscheinung treten will.Daher meine Frage, für was oder wen ich hier der "Strohmann" sein soll.
Wenn Deine Beleidigung mich treffen soll, dann sollte Dir wenigstens klar sein, was Du schreibst. Aber vielleicht kannst Du das ja irgendwie erklären, es interessiert mich wirklich.
Die Strohmann-Annahme träfe im Moment nach dieser Definition eher auf Dich zu, da ich mit meinem Beitrag
@Africanus angesprochen habe. Überblick über die Accounts verloren?
Um noch wenigstens halbwegs auf´s Thema zurückzukommen:
Unter der Annahme, dass eine politische Verschwörung den Tod eines Staatsoberhauptes zum Ziel hat, wollen Verschwörer meist erreichen, dass ein anderes Staatsoberhaupt eingesetzt wird, das dann die Regierungsgeschäfte mehr im Sinne der Verschwörer führt oder beeinflusst.
Eine Art von Staatsstreich.
Hierbei ist den angenommenen Verschwörern alles nützlich, was zu einer zusätzlichen Destabilisierung der bestehenden Regierung beiträgt. Und dazu gehört mit Sicherheit auch eine Beeinträchtigung der Kommunikation ausgerechnet am Regierungssitz. Wo sich der eigentliche Mord abspielt, ist nebensächlich.
Schonmal was von sogenannten "weichen Zielen" gehört?
Aus der erweiterten militärischen Definition:
....
Dies sind meist Orte des öffentlichen Lebens mit vielen Menschen oder weitreichende wichtige Infrastruktur. Auch schlecht geschützte wichtige informationstechnische Systeme zählen zu weichen Zielen.
... Dazu gehört eine Hauptstadt bzw. ihr Telefonnetz unbedingt.
In dem Moment hätten z. B. weder ein Regierungsmitglied, noch der Mann auf der Straße in Washington, der in Radio oder Fernsehen von dem Attentat erfuhr, auch nur die Möglichkeit, schnell zum Telefon zu greifen und sich auch nur zu informieren, ob das, was da eben im Radio kam, überhaupt stimmt.
Der Mann auf der Straße ( der Hauptstadt oder sonstwo ) kann mit Bestürzung, Unglauben oder Panik reagieren, die politischen Entscheidungsträger müssen zumindest erstmal eine ihnen zugängliche, nicht gestörte Kommunikationseinrichtung aufsuchen, bevor sie reagieren können.
Und diese Zeit arbeitet in dem Fall für eine Gruppe von politischen Verschwörern. Je größer die Verunsicherung, desto dankbarer ist die Bevölkerung demjenigen, der wieder Ordnung in das Chaos bringt.
Die Ermittlungen am weit entfernten Ort des Attentats werden dadurch zwar nicht direkt beeinträchtigt, aber darauf kommt es den politischen Verschwörern nicht an. Die wollen ja mehr.
Geht man natürlich von der Tat eines eher persönlich motivierten Einzelnen oder einer lokalen Gruppierung aus, hat es für diese Täter keine Bedeutung, ob die Telefone der Hauptstadt ausfallen oder die ganz von der Landkarte verschwindet.
MfG
Dew