@emodul Du hast dich offenbar nicht um Informationen zu den Schusswunden bemüht. Und falls doch, dann hast du das falsch verstanden. Die "Magische Kugel" traf bei JFK eben nicht auf Knochen, sondern auf weiches Gewebe. Trotzdem geriet das Projektil dabei offenbar ins Taumeln, wie die elliptische Eintrittswunde bei Connly belegt.
Bei Connally hingegen wurden dann auch Knochen getroffen, aber da die Geschossgeschwindigkeit bereits stark reduziert wurde, blieb das Projektil (relativ) intakt. So wurde bei Connally eine Rippe zertrümmert, bevor das Geschoss auch noch sein rechtes Handgelenk durchschlug und dann in seinem linken Oberschenkel steckenblieb. Der Oberschenkel wurde aber nicht durchschossen, das Projektil blieb (nicht sehr tief) im Muskelgewebe stecken und fiel dann raus (vermutlich als Connally von einer Trage gehoben wurde).
Dass das Projektil dabei nicht verformt worden wäre, stimmt übrigens nicht, wie man hier sehen kann.
Wie bereits erläutert hängt sowohl die Art der Wunde wie auch das Verhalten des Projektils gerade auch von der "Konsistenz" des "Zieles" ab. Das Projektil (in diesem Fall ein Vollmantelgeschoss) wird sich nicht unbedingt deformieren, wenn es auf ein weiches Ziel trifft. Trifft es hingegen auf ein hartes Ziel (wie Knochen), dann verhält sich das Projektil anders, es kann taumeln, sich deformieren oder auch splittern.
Und ein Schädelknochen unterscheidet sich definitiv von weichem Gewebe. Die unterschiedlichen Wunden lassen sich damit erklären.
Emodul
Doch habe ich . Vielleicht haben wir auch nur aneinander vorbei geredet. Ich schieb, dass beim Attentat verschiedene Projektile zum Einsatz kamen . Bin in Munitionskunde nicht so bewandert, würde aber sagen , dass bei der magischen Kugel ein Teilmantelgeschoss benutzt wurde , oder evtl doch ein Vollmantelgeschoss. Beim Kopftreffer aber , war es ein HOHLSPITZGESCHOSS. Man sieht doch deutlich, dass die Verletzungsbilder von der magischen Kugel eine andere ist , als beim Kopfschuss , wo ein größerer Teil vom Hinterkopf quasi weggesprengt wurde. Das kann unmöglich von einem Vollmantel oder Teilmantelgeschoss herrühren , hier ist ein Hohlspitzgeschoss zum Einsatz gekommen. Da Oswald aber nicht beide Geschossarten gleichzeitig benutzt haben kann muss es hier zwangsläufig einen weiteren Schützen gegeben haben.
Passend dazu fand ich :
http://www.djz.de/waffen-patronen/532-im-praxis-test-hohlspitz-munition-i-1-4http://www.whq-forum.de/invisionboard/lofiversion/index.php?t25379.htmlTeilmantelmunition bei Langwaffen ist dazu gedacht das Wild möglichst waidgerecht und damit ohne langes Leiden zu töten. Das funktioniert (meistens) auch sehr gut.
Das ist mit Vollmantel so nicht möglich. Vollmantelmunition nimmt man z.B. höchstens wenn man den Balg(Fell) eines Fuchses noch verwerten will oder für Wildgänse, Hasen um möglichst wenig des Wildbrets zu zerstören.
Bei Kurzwaffen wird Teilmantel oder Hohlspitz verwendet um im Straßenverkehr angefahrenes Wild schnell und ebenfalls waidgerecht zu töten(Bei Langwaffen besteht hier aufgrund der höheren Energien eine größere Gefährdung, bzw. das montierte Zielfernrohr stört erheblich auf kürzeste Entfernung beim zielen).
Wer schon mal mit Vollmantel versucht hat einen Fangschuss zu machen wird mir beipflichten das es wesentlich besser Funktioniert wenn man Hohlspitz benutzt.
Und wenn ein nächtlicher unangemeldeter Besucher in mein Haus kommt, und ich tatsächlich gezwungen bin zu schießen weil der mich angreift ist es mir ehrlich gesagt lieber wenn er von einem Treffer sofort gestoppt ist.
Abgesehen davon benutzt unsere Polizei ebenfalls so genannte CEPP Munition die in ihren Eigenschaften Hohlspitz sehr ähnlich ist.