Nemon schrieb:Ich wähle meine Worte i. d. R. genau, sodass ich weiß, dass auch dies auf formaler Ebene zunächst gelten mag.Aber der Kontext ist nun mal größer.
egal wie der Kontext ist- bei einem Mordfall ist das wichtigste die Gerichtsmedizin, die Autopsie.
Nemon schrieb:Die Familie wollte es schnell erledigt haben, evtl. hat das Militär noch Druck gemacht. Es sollte jedenfalls schnell gehen.
Hast du dafür Quellen? Vielleicht wollte man nur so schnell
wie möglich die Ergebnisse.
Die Familie war gar nicht bei der Autopsie zugegen, dafür aber Militärs, Beamten von FBI und Service.
Nemon schrieb:Er hatte keinen klaren Auftrag bzgl vollständiger Autopsie oder Teil-Autopsie und überhaupt.
Hat sich in der Medizingeschichte ein Gerichtsmediziner, der seinen Job ernstnimmt, jemals so eine Frage überhaupt gestellt?
In deinem Szenario fanden die Pfuschereien vor Bethesda statt- was den Fokus auf den Zeitraum zwischen Parkland und Bethesda legt, das heißt den Zeitraum, in dem LBJ und seine Pappenheimer im Secret Service und im White house Situation Room den Ton angaben. Siehe die letzten beiden Punkte hier:
Beitrag von bredulino (Seite 1.476)Was den Umstand, dass LBJ entgegen den Wünschen der Kennedys, unbedingt auf der AF1 mit der Leiche fliegen wollte...
Wenn dein Szenario einer inoffiziellen Autopsie vor der offfiziellen Autopsie zutreffen sollte, stellt sich die Frage, warum sie sie nicht vor der WK und im Autopsiebericht erwähnten.
Im Autopsiebericht wird eine große Schusswunde beschrieben mit fehlendem Knochen, die bis in den occipital bone reichte- irgendwelche Veränderungen durch die inoffizielle Autopsie werden gar nicht erwähnt:
Regarding Robinson, Horne concludes that he arrived with the hearse that brought the body (i.e., the first entry). After that, Robinson simply observed events from the morgue gallery; contrary to Reed's experience, he was not asked to leave. Just before 7 PM, Robinson22 saw H&B remove large portions of the rear and top of the skull with a saw, in order to access the brain.
Oben und hinten...genau da, wo die "Schusswunde" des Autopsieberichts verlief...
Offiziell soll all der Knochen in diesem Bereich durch Schuss weggerissen worden sein, nun soll aber ein Teil davon durch das Sägen von Dr. Humes entfernt worden sein...
Die ursprüngliche Wunde wurde verändert. Über die "Vorarbeit" der "inoffiziellen Autopsie" schwiegen Humes und Co. Sie logen sogar, indem sie alles zur "Schusswunde" erklärten. Wenn das keine Irreführung bzw. Manipulation ist...
Humes müssen auch keine "finsteren Absichten", sondern nur Befehle unter Berufung auf die nationale Sicherheit ausgeführt haben.
dawnwatchers schrieb:Robert Kennedy war haupt-verantwortlich das nur eine Abridged Version sprich eine Kurzfassung des Autopsy Report die nicht in die details von JFK schweren Gesundheitlichen Problemen eingeht wie Addison Disease (schwere Nebennierenrinde Unterfunktion) veröffentlicht würde . Damit insbesondere der Mythos vom Starken und Jungen Präsident JFK und Camelot bewahrt wird.
Was keine Relevanz für die Untersuchung der Schusswunden hatte. Die Anweisung, den Hals nicht zu sezieren, kam nicht von Bobby. Der war gar nicht bei der Autopsie anwesend.
Die Rolle Bobby und Jackies bei der Autopsie wurde übertrieben.
https://www.allmystery.de/blogs/proteus/die_rolle_von_bobby_und_jackie_kennedy_bei_der_autdawnwatchers schrieb:Auch geht Dr. Baden darauf ein wie Blut und Gewebeproben und das Gehirn von JFK verschwanden und das Robert Kennedy auch hier der verantwortlich dafür ist.
Die Frage ist ob das etwas mit der LBJ-RFK-Fehde zu tun hatte. RFK und Jackie haben privat Äußerung über eine Verschwörung aus dem Inneren getätigt, manchmal LBJ verdächtigt. Auch ist von Schuldgefühlen die Rede. RFK steuerte nicht nur den Kampf gegen die Mafia, sondern saß auch der Special Group vor, die die Aktionen gegen Castro koordinierte. RFK hegte den Verdacht, dass seine eigenen Aktionen zum Attentat in Dallas beigetragen haben könnten.
Bei dem Artikel über LBJ und Valenti ist auch von den beiden Lagern die Rede- da wurde eine Publikation mit der LBJ-Version veröffentlicht, daraufhin kaum aus dem Kennedy-Lager eine Aussage, die die vom Weißen Haus abgesegnete Version zurechtrückte, siehe die Abschnitte "The Kennedy response" und "The Johnson Counter-attack"
http://www.patspeer.com/chapter-21-things-that-make-me-say-hmmm (Archiv-Version vom 23.06.2019)Es gab 1966/67 einen Kleinkrieg zwischen RFK und LBJ- die Frage wäre, ob das LBJ-Lager Bobby mit Androhung von Veröffentlichung kompromittierenden Materials über seine Rolle bezüglich Kuba und Mafia unter Druck gesetzt haben könnten, das Gehirn und andere Beweismaterialien verschwinden zu lassen.
https://ratical.org/ratville/JFK/FalseMystery/Original-MakingRFKaFallGuy.pdfdawnwatchers schrieb:Kann weder zustimmen noch ablehnen da überlasse ich jedem Menschen seine Meinung zum JFK Attentat und die jeweiligen Theorien
Dass Lattimers Darstellung nicht stimmt und die fragmentspur auf dem Röntgenbild nicht zu der These sturdivans passt ist keine Meinung oder Ansicht.