Aniara schrieb:Meinst du eine Obduktion am Präsidenten unterliegt den normalen Gesetzen? Welche wurden denn konkret verletzt? Es ist anstrengend, wenn man ständig nachfragen muss...
Du stellst hier die geltenden Gesetze in Frage, man könnte meinen der President (obwohl schon tot) stehe über dem Gesetz.... wohl kaum, oder.
Es liegt an dir mir diesbezügliche "Sondergesetze" des Secret Service vorzulegen, aus denen sich klar belegen lässt, auf welches (Un)recht sich der Secret Service bezog und was die 8-10 Zeugen angeht, kam mir sunlay zuvor, mit dem gleichen Link den irgendwo abgespeichert hatte und suf Anhieb nicht wieder fand.
Welche wurden denn konkret verletzt?
Lies dich durch ... danke schön. So lief das damals ab.
Es wurde umgehend ein Sarg beschafft und die Leiche für die Überführung nach Washington vorbereitet, als zwei Beamte der Polizei von Dallas erschienen. Sie wiesen ausdrücklich darauf hin, dass die Leiche nach texanischem Recht nicht vor der Durchführung einer Autopsie den Bundesstaat verlassen dürfe. Es folgte eine unwürdige "Rangelei" auf den Fluren des Krankenhauses. Mittendrin der Sarg des Präsidenten und die trauernde Witwe.
Dieser Moment muss als eine Schlüsselszene in der ganzen Thematik um mögliche Verschwörungen angesehen werden. Das Begehren der Mitarbeiter des Secret Service und der Männer aus dem Stab des Präsidenten nach einer raschen Rückkehr in die Hauptstadt ist nachvollziehbar, darf aber geltendes Recht nicht außer Kraft setzen. Die Argumentation des Secret Service, dass sie für den Präsidenten zuständig seien, kann hier nicht gelten. Der amtierende Präsident war mit dem Ableben von John F. Kennedy – spätestens aber mit der Vereidigung seines Nachfolgers – kein anderer als Lyndon B. Johnson. Auch die Vereidigung fand noch auf texanischem Boden statt. Und obwohl das texanische Recht ohnehin diesbezüglich keine Unterschiede macht, war spätestens jetzt der Secret Service nicht mehr zuständig. Die überhastete Überführung muss daher als klarer Rechtsbruch bewertet werden. Folgen waren wilde Spekulationen, die durch Unstimmigkeiten und Missverständnisse zwischen dem Parkland Hospital in Dallas und dem National Naval Medical Center in Bethesda noch verstärkt wurden. Die Polizei von Dallas hätte sich an dieser Stelle unbedingt durchsetzen müssen. Dann währen wohl viele dieser Spekulationen, die als Grundlage für Verschwörungstheorien dienen, vermieden worden.
Quelle:
http://www.john-f-kennedy.info/attentat/autopsie/