@brdtrDass wir ein Problem mit der Menge des Flugverkehres haben, wurde hier schon auf Seite.... hm, weiß ich gar nicht mehr so genau, ist aber schon viele, viele Seiten her... festgestellt.
Deine Idee, mit dem einen Flug (=zwei, wir akzeptieren ja schon, das wer wegfliegt auch wieder nach Hause können soll, was du ja auch so angedeutet hast) pro Person klingt gar nicht so uninteressant. Lass uns mal drüber nachdenken:
Ich denke, wir sind uns einig, dass eine solche Regelung für alle Menschen auf der Welt gelten müsste, schließlich gilt auch hier, gleiches Recht für alles. D.h. bei einer derzeitigen Weltbevölkerung (geschätzt) von 6,9 Milliarden wären das dann erlaubte 13,8 Milliarden Flugbewegungen. Flughäfen wie London Heathrow, Amsterdam Schiphol oder Frankfurt/Main (um nur mal die drei größten in Europa) zu nehmen dürften jedes Jahr so ca. 80 Millionen Fluggäste abwickeln. Jeder versteht sich. Wir lassen jetzt mal außen vor, dass der Mensch der von Frankfurt nach London fliegt hier zweimal in der Zählung ist, sonder gehen (der Einfachheit halber) davon aus, dass es immer unterschiedliche Passagiere sind.
D.h. um die erlaubte Anzahl an Flugbewegungen zu bewältigen bräuchte es (13.800.000.000 / 80.000.000) = 172,5 Flughäfen in dieser Größenordnung. Ich bin da kein Experte, glaube aber nicht, dass so viele jetzt schon existieren. (Es war mir leider nicht möglich die Anzahl der Passagierbewegungen per Flugzeug weltweit irgendwo zu finden, weshalb ich diesen kleinen Gedankenausflug machen musste.)
Worauf ich hinauswill: deine Idee klingt nett, würde aber aus zwei Gründen völlig ins Leere laufen: zum einen weil damit mehr Flüge erlaubt wären als derzeit tatsächlich stattfinden und zum zweiten weil ich nicht glaube, dass die Anzahl derer, die ihre Flüge nicht verkaufen würden wirklich ins Gewicht fallen würden. Das würden sicher etliche aus irgendwelchen Industrienationen machen, aber das Gros der Menschheit ist ganz wo anders. Und um mal Bert Brecht zu zitieren: Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Heißt, wenn es den Menschen so schlecht geht, wie es ihnen in manchen Ländern geht, dann würden sie ihr Flugrecht (das sie ohnehin nicht nutzen können) für ein Butterbrot und ein Ei (und ich fürchte, oft genug darf man das wörtlich nehmen!) verkaufen.
Fazit: ja, wir haben ein Umweltproblem durch die Fliegerei (das aber durch Verlagerung auf den PKW nicht kleiner würde!). Ja, die Wolken sind zu einem guten Teil der in die Atmosphäre eingebrachten überflüssigen Feuchtigkeit geschuldet. Und ja, wir müssten uns dafür einsetzen, dass weniger geflogen wird. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich, wenn möglich, auf den Flieger verzichte. Auf der anderen Seite gebe ich es zu, dass auch ich schwach werde, wenn ich nur einen Abendtermin in Berlin habe. Dann fahre ich keine 7 Stunden hin und 7 Stunden zurück, dann fliege ich. (Und das ist auch noch billiger als mit dem Auto zu fahren, selbst wenn ich nur den Sprit rechne!) Aber während ich meinen eigenen Verbrauch relativ gut im Griff habe, ist mir nicht klar, mit welchen Methoden ich die Gesellschaft missionieren sollte ihre mühsam errungene Mobilität nicht zu nutzen.