Wilki schrieb:Würde mich jetzt nicht sonderlich verwundern, wenn sie die Temperatur und Luftfeuchte am Boden gemessen haben.
Zuzutrauen wäre es, wie man auch hier sieht:
https://www.youtube.com/watch?v=Cyl4UrhZUVUDiesmal haben sie aber die Daten aus einem Modell verwendet, womit das ganze Video hinfällig ist.
@FZG hat hier schon etwas dazu geschrieben:
Beitrag von FZG (Seite 1.690)Die verwendeten Schnitte stammen von GFS. Das ist ein Modell - überspitzt ausgedrückt berechnet hier ein Computerprogramm die Wetterlagen und erstellt daraus eine Prognose. Nun haben diese Modelle aber das Problem, dass sie niemals alle Bedingungen berücksichtigen können, wie zum Beispiel Konvektion, orografische Bedingungen, usw. Ist also auch nur eine Bedingung falsch, ist das gesamte Ergebnis ungenau oder sogar auch falsch. Und da das Programm auf dieser Grundlage weiter rechnet, gibt es natürlich auch Folgefehler, die das Ganze noch verschlimmern können.
Man kann sowas also gut und gern zum Erfassen für Zusammenhänge oder für eine sehr grobe Beurteilung verwenden, nicht aber für eine Verifikation einer lokalen Lage. Auch die Auflösung reicht bei einem solchen Modell nicht aus, denn Kaltluftblasen o. ä. wird man dabei niemals erkennen können.
Es gibt ja auch nicht nur ein Modell. Hier sieht man oben eine ganze Reihe weiterer Modelle:
http://www.weatheronline.co.uk/cgi-bin/expertchartshttp://www.wetterzentrale.de/topkarten/fswrfmeur.html (Archiv-Version vom 08.09.2012)Und jedes Modell rechnet anders. Wenn man sich auf ein Modell verlassen könnte, bräuchten wir keine Meteorologen mehr. Aber das geht halt nicht. Deshalb berechnet man Ensembles - man fasst mehrere Modelle zusammen und erstellt auf dieser Grundlage Trends. Das kann so aussehen:
Die Daten von GFS wären eine Linie von vielen. Und wie stark die Abweichungen sind, sieht man ja. Und dann kommen halt noch orografische Besonderheiten dazu, also Bedingungen, die durch das Gelände auf das Wetter einwirken.
Ein weiterer Punkt, warum man das Ganze vergessen kann ist, dass der Tau-/Eispunkt nicht beachtet wurde. Wie man sieht, kann der auch mal gleich der Temperatur sein, wodurch es halt zu einer Kondensation/Resublimation kommen kann:
Original anzeigen (0,2 MB)Wie FZG schrieb - ein guter Ansatz, aber wegen der falschen Grundlagen ist das Video völlig sinnlos.
@Branntweiner Branntweiner schrieb:Diese hochmodernen Sprühvorrichtungen werden nun sogar schon dort getestet, wo man sie gar nicht vermutet:
Wenn Storr das mitkriegt …
:DHoffentlich sehen die Chemmies auch nie die Tragflächen einer A380 beim Flug von oben. Da sieht es ähnlich aus.