Mr.Q schrieb:Ich muss mich korrigieren. Laut Exif-Daten sind die Fotos um 18.01 Uhr geschossen worden. Da befandest du dich noch in etwa 4.000 Metern Höhe und du hattest um diese Uhrzeit einen wunderbaren Blick in Richtung Nordost auf den Dunst über der Ostsee.
Womit wir wieder bei der
Wikipedia: Peplopause wären, denn...
nbess schrieb:Schau doch in die Wikipedia. Cumulus Wolken sind schon 1-2 Kilometer hoch das kann also nicht die Peplopause sein!
...wenn man in die WIkipedia schaut, steht da:
Auch Piloten kennen diese "schmutzig" erscheinende Grenzfläche, die insbesondere an dunstigen Tagen über dem Flachland liegt. Sie wird einige Minuten nach dem Start durchflogen und hebt sich in diesen Momenten durch ihren braun-grauen Farbton deutlich vom Himmelsblau ab. Die Fernsicht verbessert sich ab dieser Flughöhe von durchschnittlich 1800 m meist markant.Das deckt sich doch sehr mit den Beobachtungen, die
@nbess gemacht und
photografiert hat.
Das graue Band ist der Dreck von unten, der durch die Inversionswetterlage unten gefangen ist. Das sich nicht nur Dreck, sondern auch Feuchtigkeit fängt, sieht man an der zeitnahen Grafik von @mojorisin. "Aerosol" ist übrigens nicht automatisch was böses, chemisch, künstliches sondern einfach der Begriff für ein Luft/Flüssigkeits- oder LUft/Staub-Gemisch, das viele
Ursachen haben kannBei Flügen in den 80er-Jahren konnte man das noch deutlicher sehen, wenn man diese Schicht durchstossen hat, gerade zur Smog-Saison
Wobei, wenn man beim zweiten Bild die ziemlick kleinen und nahem Cumulus-Wolken im Vergleich mit den kleinen Ortschaften, Felder und den dazwischen liegenden FEldwegen betrachtet (als Vergleichsindiz nimmt man am besten den Schatten der Wolken), dann sieht das nicht nach Cumulus in 2 KM Höhe sondern eher nach deutlich unter 1 KM Höhe aus, in der sich die Wolken da treiben.
Original anzeigen (0,6 MB)(Ausschnitt aus zweitem Bild, Kontrast erhöht, um den Schatten besser zu erkennen)
Aber Höheneinschätzung ist ohne konkreten Bezug bestenfalls Pi*daumen und meistens schlicht daneben.
Viel wichtiger ist, dass das "graue Band" sich direkt am Horizont befindet, das ist genau der Effekt, der beim Durchstossen der Grenzsschicht zwischen diesen beiden Schichten eintritt. Drüber und drunter sieht man es nicht, nur in gleicher Höhe.
Der Begriff Peplopause ist übrigens etwas ungeläufig, man spricht öfters von PBL -
Wikipedia: Planetary boundary layer