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Die Klima-Verschwörung

6.364 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, CO2, Erderwärmung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Klima-Verschwörung

24.01.2020 um 12:51
@Maro2

Stimmt schon. "Hauptsache ich hab keine Einschränkungen und alles in meiner persönlichen Umgebung bleibt wie es ist"


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Die Klima-Verschwörung

24.01.2020 um 14:59
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Stimmt schon. "Hauptsache ich hab keine Einschränkungen und alles in meiner persönlichen Umgebung bleibt wie es ist"
Oder wie es Harald Lesch sagt, zum einen werden die Vorzüge der Physik genutzt, aber wenn sie vom Klimawandel spricht, wird ein Klimaschwindel daraus. Genauso ist es auch mit dem Rauptierkapitalismus. Das finde ich ziemlich egoistisch.

Youtube: So rechnet Harald Lesch mit den Groko-Klimaverhandlungen ab | Harald Lesch im heute+ Livestream
So rechnet Harald Lesch mit den Groko-Klimaverhandlungen ab | Harald Lesch im heute+ Livestream
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24.01.2020 um 15:37
@MastaOfDisasta

Rotz doch nicht einfach ein knapp 30 Minuten Video hier rein ohne zu sagen wo es vom Klimawandel zum Klimaschwindel wird.
Oder noch besser, sag es in deinen eigenen Worten.
Ich finde zumindest in dem Video nichts.


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25.01.2020 um 00:48
@Wichtgestalt

In dem Video wird von Klimaskeptikern gesprochen und was man dagegen unternehmen könnte, wie zum Beispiel den Kapitalismus abschaffen, aber das wird wohl nicht so einfach gehen, denn die meisten kennen nichts anderes. Sie kennen nur die Vorteile und wenn die Nachteile zum Vorschein kommen, dann wird am liebsten darüber hinweggesehen oder sie sind sich desen einfach nicht bewusst oder sie wollen keine Abstriche machen, genauso wenig, wie die Machtelite. That's it!


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25.01.2020 um 08:44
Zitat von MastaOfDisastaMastaOfDisasta schrieb:was man dagegen unternehmen könnte, wie zum Beispiel den Kapitalismus abschaffen,
Eine andere Alternative gibt es nicht, um der Klimakatastrophe zu entrinnen..?


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25.01.2020 um 16:06
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Eine andere Alternative gibt es nicht, um der Klimakatastrophe zu entrinnen..?
Das wurde zumnindest angesprochen, der Kapitalismus trägt definitiv nicht zum Klimaschutz bei.


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25.01.2020 um 16:15
Zitat von MastaOfDisastaMastaOfDisasta schrieb:der Kapitalismus trägt definitiv nicht zum Klimaschutz bei.
Das hat mit dem Kapitalismus per se nichts zu tun. Wir müssen Grenzen ziehen in dem sich der Kapitalismus bewegen kann. Die Grenzen sind primär der CO2 Ausstoß.
Der Kapitalismus ist mE die beste Form, schnell klimaneutral zu werden. Die Option, Geld zu verdienen ist immer die größte Triebfeder gewesen. Nur halt nicht mehr wie jetzt auf Kosten der Umwelt und unserer Zukunft, sondern umweltfreundlich.
Wer flexibel auf die neuen Anforderungen reagieren kann, wird sich durchsetzen.


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25.01.2020 um 16:40
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Das hat mit dem Kapitalismus per se nichts zu tun.
Solche Slogans wie "Anticapitalista" bei der Fridays For Future-Bewegung werden wohl nicht völlig umsonst vertreten und Greta Thunberg erwähnte auch, dass immer über Geld und dem Märchen vom ewigen Wirtschaftswachstum gesprochen wird.
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Die Grenzen sind primär der CO2 Ausstoß
Der Ausstoß wird vom diesem Rauptierkapitalismus auf jeden Fall angetrieben und der Raum für die Natur wird durch den Wachstumszwang genommen.


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25.01.2020 um 23:25
Kam der Artikel schon?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-woher-die-gewaltige-energie-der-erderhitzung-stammt-a-692ebf01-faf1-4ffe-828a-16493d24715b-amp
Crashkurs in Strahlungsbilanz und Treibhausgas-Heizung
Woher die gewaltige Energie des Klimawandels stammt
...



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Die Klima-Verschwörung

27.01.2020 um 11:58
'Den Kapitalismus abschaffen' ignoriert einfach die wichtigste Tatsache im Bezug auf den Klimawandel:

Auf der Erde leben mehr als 7.000.000.000 Menschen. Mit einer Bullerbü-Landwirtschaft können wir die nicht ernähren. Zwar erzeugen die Menschen in den Ländern sehr unterschiedlich große CO2 Fußstapfen, es wird aber kein System findbar sein, mit dem der Bevölkerungszuwachs so weitergeht und gleichzeitig der CO2 Ausstoß drastisch reduziert werden kann.

Zwar kann der Mensch an sich völlig klimaneutral leben, das machen uns Indios am Amazonas vor. Nur können nicht 7.000.000.000 Menschen in dem bißchen Rest Urwald leben, das geht halt nicht.

Wir müssen es also mit Fortschritt der Technik probieren und das geht erfahrungsgemäß ohne Kapitalismus gar nicht.

Jede sehr drastische Änderung der Weltwirtschaft, Erzeugung und Transport führt eben auch zu zahllosen Toten. Die Alternative wäre eine weltweite restriktive Geburtenkontrolle. Die sehe ich aber auch nicht gerade vor der Tür stehen.

Weiterhin finde ich es fatal, dass 'Klimaskeptiker' geradezu ein Schimpfwort geworden ist. Wer nicht 1:1 abnickt, was die Mehrzahl der Wissenschaftler sagen, gilt ja fast schon als Reichsbürger.

Dabei haben die Menschen der Generation 50+ schon ein paar mal die Erfahrung gemacht, dass ein 'wissenschaftlicher Konsens' auch mal völlig daneben liegen kann.

Meiner Generation wurde immerhin schon Folgendes verkauft:
Unweigerlicher Atomkrieg, der die ganze Erde unbewohnbar macht
Saurer Regen, der noch in den 80er Jahren die völlige Entwaldung Europas bedeutet
Das Ozonloch hat sich zwischenzeitlich auch so verändert, dass es einfach den Konsens der Wissenschaftler ignoriert hatte.
Und als kleines Beispiel: das riesige Y2K Problem, das auch kaum mehr als eine 'Spinne in der Yucca Palme' war.

Von daher wird man ein bißchen Skepsis durchaus als wertvollen Beitrag zur Diskussion sehen müssen. Und dann wird es für eine 16jährige schwer, mir absolute Wahrheiten entgegenzubellen, wenn ich schon ne Reihe absoluter Wahrheiten erlebt habe, die alle nur 'auf Kies gefurzt' waren.

Es war ja auch mal wissenschaftlicher Konsens, dass die Sonne sich um die Erde dreht, wenn auch etwas vor meiner Generation.


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Die Klima-Verschwörung

27.01.2020 um 12:15
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Meiner Generation wurde immerhin schon Folgendes verkauft:
Unweigerlicher Atomkrieg, der die ganze Erde unbewohnbar macht
Echt? Die Wissenschaft hat einen Atomkrieg prognostiziert?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Saurer Regen, der noch in den 80er Jahren die völlige Entwaldung Europas bedeutet
Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Menschen auf die Wissenschaft gehört hat.
International gibt es seit den 1970er Jahren Bestrebungen zu abgestimmten Maßnahmen. Diese Bestrebungen führten schließlich zu dem Übereinkommen über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung. Demzufolge wurde seit den 80er-Jahren dazu übergegangen, bei den großen fossilen Kraftwerken die Rauchgase zu entschwefeln. Dabei wird das SO2 aus dem Abgas entfernt und meist zu CaSO4 (Gips) umgesetzt, welches sich als REA-Gips nutzen oder deponieren lässt. Dies ist bei Verbrennungsmotoren in Autos, Flugzeugen etc. jedoch nicht möglich. Daher wird aus Kraftstoffen wie Benzin, Diesel, Kerosin und Erdgas der Schwefel mittels spezieller Verfahren vor dem Gebrauch entfernt.
aus Wikipedia Wikipedia: Saurer Regen
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das Ozonloch hat sich zwischenzeitlich auch so verändert, dass es einfach den Konsens der Wissenschaftler ignoriert hatte.
Auch falsch. Durch die Reduktion von FCKW konnte das Ozonloch zwar nicht geschlossen werden aber schon sehr reduziert.

Deine Beispiele sind ja geradezu prädestiniert, ein schnelles Handeln aller im Bezug auf die Klimakatastrophe einzufordern, denn man sieht, wenn man auf die Wissenschaft hört, kann man das schlimmste verhindern.


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Die Klima-Verschwörung

27.01.2020 um 12:44
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Deine Beispiele sind ja geradezu prädestiniert, ein schnelles Handeln aller im Bezug auf die Klimakatastrophe einzufordern, denn man sieht, wenn man auf die Wissenschaft hört, kann man das schlimmste verhindern.
Zumindest was die Beispiele betrifft, die nicht nur der eigenen Fantasie entsprungen sind, denn
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es war ja auch mal wissenschaftlicher Konsens, dass die Sonne sich um die Erde dreht, wenn auch etwas vor meiner Generation.
das geozentristische Weltbild war nie "wissenschaftlicher Konsens" da erst mit der kopernikanischen Wende selbst (also der Loslösung vom geozentrischen hin zum heliozentrischen Weltbild) ein Paradigmenwechsel erfolgte, aus dem sich die uns heute bekannten Naturwissenschaften entwickelten.

Aber wie ich das sehe, wird bezüglich des Klimawandels der wissenschaftliche Konsens hier sowieso mal wieder sehr selektiv gehandhabt nach dem Motto "basiert doch letztlich eh nur auf Meinungsmache, was wissen Klimaforscher schon und kann man alles auch so oder so sehen".


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27.01.2020 um 12:54
@Libertin

Was man einfach nicht unter den Teppich kehren darf ist, dass viele Dinge im Bezug auf Klima gar nicht so restlos erforscht sind.

Es ist ja der gleiche Berufsstand, der sich auch mit dem Ozonloch beschäftigt hat. Und die Voraussagen von Mitte der 90er Jahre sind einfach nicht eingetroffen.

Von daher halte ich es einfach für etwas überzogen zu sagen: Wenn wir x Megatonnen CO2 sparen, begrenzen wir die Erderwärmung in 50 Jahren auf 1,x grad und dann steigen die Meeresspiegel um xxx cm.

Es ist einfach wichtig, auch die Grenzen der Vorhersagemöglichkeiten mit zu erwähnen. Daraus resultiert ja nicht die Lösung nichts zu tun.

Die qualitative Aussage: Erderwärmung erfolgt, könnte doof sein, das Verhalten des Menschen ist in erheblichem Maße mit dafür verantwortlich ist tatsächlich wissenschaftlicher Konsens.

Und auch das Ozonloch ist weit komplexer. 2006 hatte es eine Rekordausdehnung, wurde dann wieder kleiner, um 2016 fast die Größe von 2006 zu erreichen und seither wieder kleiner zu werden. Die Gründe sind einfach nicht vollständig bekannt. Es ist ja nicht so, dass 2016 wieder vermehrt FCKW haltige Substanzen freigesetzt wurden.


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27.01.2020 um 13:20
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist ja nicht so, dass 2016 wieder vermehrt FCKW haltige Substanzen freigesetzt wurden.
Doch. Leider.
https://www.welt.de/wissenschaft/article193991059/China-Forscher-lokalisieren-Quelle-der-mysterioesen-FCKW-Emissionen.html


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27.01.2020 um 13:22
@Kurzschluss

Danke für den Link. Die Emissionen steigen wieder an nicht 2016, sondern seit 2016. Dennoch wird das Ozonloch seit 2016 wieder kleiner.

Damit ist ja der Zusammenhang nicht in Frage gestellt, aber es gehen halt noch zahllose andere Faktoren mit ein, die zum Teil sicher nicht mal bekannt sind.

Daher ist der Wert von Vorhersagen einfach ziemlich begrenzt.


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27.01.2020 um 13:27
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was man einfach nicht unter den Teppich kehren darf ist, dass viele Dinge im Bezug auf Klima gar nicht so restlos erforscht sind.

Es ist ja der gleiche Berufsstand, der sich auch mit dem Ozonloch beschäftigt hat. Und die Voraussagen von Mitte der 90er Jahre sind einfach nicht eingetroffen.

Von daher halte ich es einfach für etwas überzogen zu sagen: Wenn wir x Megatonnen CO2 sparen, begrenzen wir die Erderwärmung in 50 Jahren auf 1,x grad und dann steigen die Meeresspiegel um xxx cm.

Es ist einfach wichtig, auch die Grenzen der Vorhersagemöglichkeiten mit zu erwähnen. Daraus resultiert ja nicht die Lösung nichts zu tun.

Die qualitative Aussage: Erderwärmung erfolgt, könnte doof sein, das Verhalten des Menschen ist in erheblichem Maße mit dafür verantwortlich ist tatsächlich wissenschaftlicher Konsens.
Daß aufgrund von Komplexitäten und schwer kalkulierbaren Einflussgrößen Klimaenwticklungen oft schwer vorhersagbar sind ist auch und gerade für Klimasforscher keine besonders neue Erkenntnis. Geht man aber vom Status Quo aus, (und von irgendeinem gewissen Standpunkt muss man ja nunmal ausgehen) sind die aktuellen Prognosen durchaus faktenbasiert und eben nicht nur aus der Luft gegriffen.

Zudem besteht zwischen "es gibt in der Klimaentwicklung auch schwer berechenbare Einflussgrößen" und "der Mensch hat nichts mit der Erderwärmung zu tun" ja noch immer ein nicht zu verachtender Unterschied. Wobei letzteres ja nicht zuletzt aufgrund naturwissenschaftlicher Erkenntisse bzgl. des Einflusses von CO2, Methan, usw. auf den Treibhauseffekt im Grunde ausgeschlossen werden kann.


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27.01.2020 um 14:29
@Libertin

Das ist schon so. Und Methan ist mal wieder ein gutes Beispiel für die Komplexität. Methan ist erst mal ein sehr viel stärkeres Treibhausgas als CO2 und neben dem menschengemachten und von Kühen ausgefurzten Methan gibt es ja auch noch die gigantischen natürlichen Methanvorkommen, zB im arktischen Schelf. Die sind zwar natürlich, aber ihre Freisetzung hätte dann schon wieder sehr viel mit 'menschengemacht' zu tun.

Und da gibt es ja noch einen Faktor, der in der öffentlichen Diskussion kaum vorkommt, weil er auch so gut wie völlig unabänderbar ist: Nämlich der Hauptgrund für Wärme auf der Erdkruste. Die Sonne. Die Sonnennähe, Sonnenferne, Sonneneruptionen etc tun auch ihren unbeeinflussbaren Anteil zu unserem Klima. Immerhin beschießt die Sonne die Erde konstant mit 5 Petawatt mit geringen aber bedeutsamen Schwankungen.

Von daher erscheint es mir immer überheblich, wenn Politiker davon sprechen, sie könnten auf Konferenzen die Erderwärmung in 50 Jahren auf 2°C begrenzen. Wen wollen die denn verklagen, wenn das nicht klappt?

Das ist ein bißchen, wie ein Kleinkind, das im dunklen Keller pfeift.

Daraus würde ich nun nicht folgern: Wir können eh nichts tun, aber ehrlich hinzufügen, wir sollten tun, was in unseren Kräften steht, der Ausgang ist dennoch völlig ungewiss.


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Die Klima-Verschwörung

27.01.2020 um 14:41
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:der Ausgang ist dennoch völlig ungewiss.
Naja, so ungewiss ist es nicht. Man kann ziemlich sicher davon ausgehen, dass eine Erderwärmung um über 2° katastrophal ist. Ganze Landstriche werden unbewohnbar, selbst bei uns gibt es Dürre usw.
Von den flüchtenden Menschenmassen abgesehen.

Wir können nichts tun, dann wird es unweigerlich zur Katastrophe kommen. Das kann man als Gottgegeben ansehen, muss man aber nicht.
Wir können alles daran setzen, dass es nicht zu einer dermaßen großen Erwärmung kommt.
Was wir dabei verlieren? Etwas Komfort. Etwas Geld.
Was wir behalten können? Eine Zukunft für unsere Kinder...


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27.01.2020 um 14:44
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und da gibt es ja noch einen Faktor, der in der öffentlichen Diskussion kaum vorkommt, weil er auch so gut wie völlig unabänderbar ist: Nämlich der Hauptgrund für Wärme auf der Erdkruste. Die Sonne. Die Sonnennähe, Sonnenferne, Sonneneruptionen etc tun auch ihren unbeeinflussbaren Anteil zu unserem Klima.
Das ist ein paar Antworten weiter oben schon weitgehend beantwortet worden:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-woher-die-gewaltige-energie-der-erderhitzung-stammt-a-692ebf01-faf1-4ffe-828a-16493d24715b-amp


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27.01.2020 um 14:53
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und da gibt es ja noch einen Faktor, der in der öffentlichen Diskussion kaum vorkommt, weil er auch so gut wie völlig unabänderbar ist: Nämlich der Hauptgrund für Wärme auf der Erdkruste. Die Sonne. Die Sonnennähe, Sonnenferne, Sonneneruptionen etc tun auch ihren unbeeinflussbaren Anteil zu unserem Klima. Immerhin beschießt die Sonne die Erde konstant mit 5 Petawatt mit geringen aber bedeutsamen Schwankungen.
Und diese Schwankungen hat man übrigens auch gemessen und die Auswirkungen berechnet. Man ist bereits 2004(!) auf folgendes gestoßen:
https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/sonne-im-jahrtausendhoch/
...
Solarkonstante haben Wissenschaftler die Zahl genannt, mit der sie die bei der Erde ankommende Strahlungsleistung der Sonne angeben. Was die Forscher bei der Wahl dieses Namens nicht wussten: Die Sonne strahlt ihre Energie keineswegs konstant ab. Satellitenmessungen haben innerhalb des elfjährigen Sonnenfle- ckenzyklus Schwankungen der Solarkonstante um etwa 0,1 Prozent nachgewiesen.

Dieser Schwankungswert gilt eigentlich als zu gering, um einen spürbaren Einfluss auf das Erdklima ausüben zu können. Doch Knud Lassen vom Dänischen Meteorologischen Institut in Kopenhagen und sein Kollege Eigil Friis-Christensen fanden 1991 einen deutlichen statistischen Zusammenhang zwischen langfristigen Schwankungen der Sonnenaktivität und der mittleren Temperatur auf der Erdoberfläche. „Die Idee taucht in wissenschaftlichen Arbeiten schon seit mindestens 200 Jahren auf“, sagt Peter Thejll, der heute mit dem inzwischen 82-jährigen Lassen zusammenarbeitet. „ Doch erst die neue Arbeit ist von ausreichender Qualität.“
...
Ihr Ergebnis: Die mittlere Zahl der Sonnenflecken, die ein gutes Maß für die Sonnenaktivität darstellt, ist seit 1940 so groß wie niemals zuvor in den vergangenen 1000 Jahren. Auch sie fanden eine große Ähnlichkeit zwischen der Sonnenaktivität und dem Temperaturverlauf auf der Erde. Die Sonnenfleckenkurve zeigt alle bekannten Klima-Anomalien, darunter die mittelalterliche Wärmeperiode und das Maunder- Minimum: eine Periode gegen Ende des 17. Jahrhunderts, während der so gut wie keine Sonnenflecken beobachtet wurden und die gleichzeitig die kälteste Zeitspanne während der Kleinen Eiszeit war. Damals war die Strahlungsleistung der Sonne um 0,5 Prozent geringer als heute.
...
Doch während die Sonnenaktivität seit 1940 auf hohem Niveau etwa konstant geblieben ist, hat sich die Temperaturkurve der Erde ab 1980 von der Sonnenkurve abgekoppelt und steigt steil an. Schüssler meint: „Die Daten deuten darauf hin, dass dieser Anstieg eher nicht von der Sonne kommt. Die Ursache könnten andere natürliche Schwankungen des Klimasystems sein, aber naheliegend ist, dass der anthropogene Treibhauseffekt dahintersteckt.“ Gemeint ist damit die Emission von Treibhausgasen wie Kohlendioxid und Methan.

Im Gegensatz dazu zeigte die ursprüngliche Kurve von Lassen und Friis-Christensen, die allerdings nur bis etwa 1985 reichte, keine Abkopplung der Temperaturkurve von der Sonnenkurve. Dies wurde von Teilen der Presse als Beweis für die Nichtexistenz des anthropogenen Treibhauseffektes gedeutet. Die inzwischen von Lassen und Thejll aktualisierte Kurve zeigt die Abkopplung dagegen deutlich, was die Annahme stützt, dass ein menschengemachter Treibhauseffekt existiert.
...
Übrigens hat die Sonnenaktivität seit 2004 weiter nachgelassen und wir bewegen uns auf ein erneutes Sonnenfleckenminimum zu. Auf Deutsch: die Sonne gibt uns Menschen im Moment noch Schützenhilfe. Gnade uns Gott, wenn wir das vergeigen.


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