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Die Klima-Verschwörung

6.364 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, CO2, Erderwärmung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Cass ehemaliges Mitglied

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Die Klima-Verschwörung

25.10.2019 um 19:30
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Wenn die Klimaforschung recht hat, werden, wenn wir nichts tun, viele Millionen Menschen auf der Flucht vor der Hitze sein, ganze Landstriche unbewohnbar oder überflutet. Lebensmittel und Wasser werden knapp und die Wirtschaft wird zusammenbrechen.
Ich habe noch nie gehört dass Kalifornier, Texaner, Mexikaner, Menschen aus Arizona, New Mexico oder Nevada massenhaft nach Kanada, Minnesota, Montana, Idaho, Alaska fliehen.

Aus Südeuropa gab es auch noch nie eine Massenflucht von Andalusien, Sizilien, Südfrankreich nach Finnland, Polen oder Norwegen.

Die Menschen, die in Massen zu uns wollen, wollen das weil wir Sozialsysteme, gut bezahlte Jobs, sicheren Konsum, großzügige Wohnungen und mehr als ausreichend Lebensmittel zur Verfügung stellen können.
Grundlage dieses "Paradieses" : Innovationen, Produktion, Konsum, massiver Außenhandel, hohe Steuerabgaben und Wirtschaftswachstum fast ohne Pausen seit über 100 Jahren.
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Was ich nicht verstehe: Was bringt jemanden dazu, so negativ zu denken?
Du zeichnest apokalyptische Bilder, und wirfst anderen negatives Denken vor.

Was ist negativ daran, die Welt realistisch zu sehen?


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Die Klima-Verschwörung

25.10.2019 um 20:04
Zitat von CassCass schrieb:Ich habe noch nie gehört dass Kalifornier, Texaner, Mexikaner, Menschen aus Arizona, New Mexico oder Nevada massenhaft nach Kanada, Minnesota, Montana, Idaho, Alaska fliehen.
Ich hoffe, du stellst dich nur so dumm. Das ist in kurzer Zeit das zweite Mal, dass du mich falsch verstehen willst.
Ich versuche es ein letztes Mal. Das Wort "werden" ist dir hoffentlich ein Begriff...?
Solltest du wirklich intellektuell nicht folgen können, sag Bescheid und ich werde dich in Zukunft ignorieren.
Zitat von CassCass schrieb:Was ist negativ daran, die Welt realistisch zu sehen?
Dein Realismus ist ausschließlich negativ besetzt.

Guten Abend.


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Cass ehemaliges Mitglied

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Die Klima-Verschwörung

25.10.2019 um 20:23
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Dein Realismus ist ausschließlich negativ besetzt.
Smartphone und Internet mit Ökostrom betrieben , Supermarkt gefüllt mit super Bio-Produkten aus regionaler nachhaltiger Produktion,
selbstfahrendes E-Auto und gratis ÖPNV total clean und zukunftsweisend...
die Flüsse füllen sich langsam wieder mit Milch und Honig,
der kleine rote Traktor grinst,
während Papierjets Herzchen in den Himmel malen....

Besser so?


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shure ehemaliges Mitglied

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Die Klima-Verschwörung

25.10.2019 um 21:49
Sucht man sich neben dem aktuellen weltweiten Flugverkehr noch die Daten zum aktuellen Fracht und Personen-Schiffsverkehr, die alle mit Schweröl-fusel unterwegs sind, mutet sich das Dieselverbot mit dem deutschen 2,3% CO2-Anteil an der globalen Treibhaus-Emission wie eine Lachnummer an ... bravo und Danke an die Grün-Politik!

Aber dafür verkaufen die deutschen Betreiber ihre abgewrakten Kohle-KWs in alle Welt ... wie vorbildhaft! ;)


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Die Klima-Verschwörung

25.10.2019 um 22:10
@shure

Erst einmal gibt es kein Dieselverbot und zum anderen hat die Diskussion um die alten Dieselmotoren nichts mit CO2-Vermeidung zu tun, sondern es geht um Stickoxide.

Vielleicht informiert man sich erst einmal, bevor man so etwas schreibt.


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Cass ehemaliges Mitglied

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Die Klima-Verschwörung

25.10.2019 um 22:12
Zitat von shureshure schrieb:mutet sich das Dieselverbot mit dem deutschen 2,3% CO2-Anteil an der globalen Treibhaus-Emission wie eine Lachnummer an
Dieses Jahr sah ich diese SWR-Doku:

Es geht um "Autos für die Ewigkeit", d.h. um Mercedes-Benz Diesel, die zwischen den 60er und 90er Jahren gebaut wurden und heute noch munter und massenhaft zum Beispiel in Nordafrika unterwegs sind.
Dort scheint es in manchen Städten kaum andere Taxis zu geben als deutsche Diesel, die jahrzehntealt sind.

Irgendwann im Film kommt der Kommentar, dass sie gerade dabei sind, Prämien für den Umstieg auf Katalysatorautos zu zahlen. Sehr nice.

In Brasilien fahren noch sehr viele Retro- LKWs von Mercedes-Benz aus den 1960ern und 70ern rum. Sehen einfach toll aus.

Die werden sicher in Brasilien (wesentlich größer als Indien) dann direkt auf selbstfahrende Akkutrucks umsteigen. Wenn WIR das Ihnen nur richtig VORMACHEN. Ganz sicher!

https://www.youtube.com/watch?v=cONs04L5Yp4 (Video: Mercedes-Benz Oldtimer Faszination: W123, 320 Cabrio, 500 SL | SWR)

https://www.swr.de/geschichte/autos-fuer-die-ewigkeit-mercedes-veteranen-auf-den-strassen-der-welt/-/id=100754/did=20695358/nid=100754/1wo97qc/index.html (Archiv-Version vom 02.12.2020)


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Die Klima-Verschwörung

25.10.2019 um 22:34
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Vielleicht ereilt uns auch das Schicksal unten, aber wir haben es wenigstens versucht und es ist keine extreme Verschlechterung.
Es gibt überhaupt keine Verschlechterung, sondern durchgehend eine Verbesserung, Klimaschutz ist so gesehen eine Win/Win Situation.


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Cass ehemaliges Mitglied

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Die Klima-Verschwörung

25.10.2019 um 23:16
Zitat von tarentaren schrieb:Es gibt überhaupt keine Verschlechterung, sondern durchgehend eine Verbesserung, Klimaschutz ist so gesehen eine Win/Win Situation.
Ich bin nicht deiner Meinung.

Drei Beispiele:

1. E-Bikes und E-Autos

Seit Jahren spricht man sich in Deutschland für E-Bikes aus. So als Alternative zum Auto, um damit zur Arbeit zu fahren.
In meinem Umkreis sehe ich das aber kaum. Wenn jemand mit Rad zur Arbeit fährt, sind das sportliche Männer mit konventionellen Rädern.

Aber im Sommer war ich auch in den Alpen, in Österreich und Bayern, und dort sah ich sehr viele E-Bikes. Wir machten Hüttenwanderungen. Und selbst in entlegenen Ecken auf Bergen fuhren E-Bikes vorbei. Mit Mountainbike-Sport hat das nichts mehr zu tun, aber hier wurde offensichtlich ein neuer Trend geboren.
Gefühlt drei von vier Rädern in den Bergen waren E-Bikes.
Da ist einfach ein neuer zusätzlicher Markt entstanden. Aber mit Umwelt- und Klimaschutz hat das nichts zu tun. So ein E-Bike kostet ja wesentlich mehr Energie und Ressourcen als ein herkömmliches Rad.

E-Autos sind und bleiben ein Statussymbol. Kaum einer setzt da wirklich drauf. Ich habe ca. 100 Kollegen und Kolleginnen. Die meisten zwischen 30 und 40. Kein einziger fährt ein E-Auto.
Vor zig Jahren ging es mal los mit dem Thema "ökologisches Bauen". Der Marktanteil ist Jahrzehnte später kaum bei 5%.
E-Autos bedeuten für die Hersteller:

a) Dass sie die Emissionsverpflichtungen für die gesamte Angebots-Flotte einhalten können.
b) Dass schlicht und einfach ein neuer Markt entsteht.
Da es nur wenige große Hersteller auf der Erde gibt, ist auch ein Markt interessant, der vielleicht irgendwann 3-4% aller zugelassenen Autos ausmacht.

Also wird sich schlicht und einfach nichts grundsätzlich ändern. Aber die zusätzliche Produktion von Akkus und neuer Infrastruktur belastet die Umwelt zusätzlich.
Immerhin werden zusätzlich jetzt auch Rohstoffe für Akkus abgebaut, die man früher nicht so beachtete.


2. Windräder und erneuerbare Energie

Selbst der Spiegel schrieb, dass Windräder ein riesiger Lobby-Schwindel sind. Sehr teuer und ineffizient.
Häufig wird Strom produziert, der gar nicht verwendet wird.

Das Dilemma ist:
Entweder verschandelt man systematisch alle deutschen Landschaften.
Oder man baut off-shore, was total irre Kosten aufwirft.

Ich persönlich finde, dass die Zerstörung von ganzen Landschaften in keinem Verhältnis steht zum Nutzen.

Im Sommer war ich wie gesagt in Österreich/Vorarlberg. Dort produzieren sie "Ökostrom" für Bayern mit, indem sie Wasser von einem großen Stausee ablassen.
Wenn der Ökostrom in Bayern nicht ausreicht, ordert man ihn in Österreich.

https://www.vkw.at/ueber-vorarlberger-oekostrom-privat.htm

Das abgelassene Wasser wird dann wieder hochgepumpt. Dafür benötigt man ebenfalls Strom.
Um ein Geschäft zu machen, nutzt man jetzt aber konventionellen günstigen Strom.


3. Öffentlicher Nahverkehr

Die Gründen fordern ja vehement den Ausbau des Schienen- und Busverkehrs.

Auch hier wird immer wieder der selbe Stuss verbreitet: Dass ÖPV grundsätzlich umweltfreundlich sei.
Wenn du aber flächendeckend auf öffentliche Verkehrsmittel setzt, hast du auch systematisch leere und halbleere Verkehrsmittel.
Nur das der Ressourcen und Energieverbrauch einer Bahn oder eines Busses exorbitant hoch ist.

Ein Beispiel für den besonders dämlichen Einsatz von "klimafreundlichen Bussen" konnte man letztes Jahr in Stuttgart beobachten.
Dort kaufte man sündhaft teure Busse ein, die am Ende leer blieben:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.x-bus-in-bad-cannstatt-nur-wenige-wollen-expressbus-fahren.d3a70c28-e27f-4b23-9e7c-c38eaea08d02.html


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Cass ehemaliges Mitglied

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Die Klima-Verschwörung

25.10.2019 um 23:29
Zitat von CassCass schrieb:Ich persönlich finde, dass die Zerstörung von ganzen Landschaften in keinem Verhältnis steht zum Nutzen.
Öko ist nicht immer gut für die Umwelt. Also keinesfalls eine Win-Win Situation.
Aber die Zerstörung der deutschen Kulturlandschaft schreitet scheinbar unaufhaltsam voran. Kein Wunder. Für ein Windrad, das an einem durchschnittlichen Standort in Deutschland im Jahr sechs Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt, wird pro Jahr eine Pacht von 60.000 Euro gezahlt. An windreichen Standorten in Norddeutschland steigen die jährlichen Einnahmen der Grundbesitzer auf 90.000 Euro.
{...}
Was unter dem Vorwand des Umweltschutzes angerichtet wird, hat der Schriftsteller Botho Strauß treffend beschrieben: „Eine brutalere Zerstörung der Landschaft, als sie mit Windkrafträdern zu spicken und zu verriegeln, hat zuvor keine Phase der Industrialisierung verursacht. Es ist die Auslöschung aller Dichter-Blicke der deutschen Literatur von Hölderlin bis Bobrowski. Eine schonungslosere Ausbeute der Natur lässt sich kaum denken, sie vernichtet nicht nur Lebens-, sondern auch tiefreichende Erinnerungsräume.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/gastbeitrag-wie-windraeder-die-umwelt-zerstoeren-12706786.html



Darüber hinaus geht es auch um Artenschutz, der jetzt "weil Klimaschutz immer vorgeht" aufgeweicht werden soll. Jetzt kämpfen Klimaschutz-Lobbyisten gegen Umweltschützer.
Schildbürgerland 2019.
Der Anteil Deutschlands am globalen CO2-Ausstoß liegt bei etwa 2,1 Prozent, während der hierfür verantwortliche Primärenergieverbrauch nur zu knapp drei Prozent durch Windenergie gedeckt wird, gibt Gellermann zu bedenken: „Der Beitrag zum weltweiten Klimaschutz ist daher doch sehr überschaubar und begründet sicherlich kein öffentliches Interesse an der deutschen Windkraft, das es rechtfertigen könnte, die verfassungsrechtlich fundierten Belange des Arten- und Biodiversitätsschutzes dahinter im Zweifel zurücktreten zu lassen.“
https://www.welt.de/wirtschaft/article199597222/Energiewende-Windkraftindustrie-will-Naturschutz-aufweichen.html


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26.10.2019 um 02:48
Zitat von CassCass schrieb:Das abgelassene Wasser wird dann wieder hochgepumpt. Dafür benötigt man ebenfalls Strom.
Pumpspeicherkraftwerke sind eine notwendige Ergänzung im Strommix um Spitzenlasten im Verbrauch abzufedern und zu Zeiten niedrigen Verbrauches Reserven aufzubauen.
Sie haben übrigens erst einmal nichts mit regenerativer Energie zu tun. Auch für ein konventionelles Netz sind sie notwendig.
Zitat von CassCass schrieb:Ein Beispiel für den besonders dämlichen Einsatz von "klimafreundlichen Bussen" konnte man letztes Jahr in Stuttgart beobachten.
Eher ein Beispiel für schlechtes Management und Öffentlichkeitsarbeit.
Das ändert nichts daran, dass ein Ausbau des ÖPNV in vielen Bereichen dringend notwendig ist.


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26.10.2019 um 07:12
Zitat von tarentaren schrieb:...Klimaschutz ist so gesehen eine Win/Win Situation.
Reale Auswirkungen politischer "Klimaschutz" Massnahmen scheinen sich aber eher in der Finanzwelt als bei der CO2-Belastung abzuspielen. Win/Win ?!


https://handelsblatt.com/finanzen/zertifikate/emissionszertifikate-das-milliardengeschaeft-mit-dem-abgashandel/3531832.html
Der 2005 gestartete Handel mit europäischen Emissionszertifikaten hat sich zu einem Milliardengeschäft entwickelt. Spekulanten, Energiekonzerne und Kriminelle bereichern sich hemmungslos an CO2-Zertifikaten und Ökoenergie - die Leidtragenden sind Stromkunden und Steuerzahler



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Die Klima-Verschwörung

26.10.2019 um 08:25
Zitat von CassCass schrieb:Ich persönlich finde, dass die Zerstörung von ganzen Landschaften in keinem Verhältnis steht zum Nutzen.
Ich finde Windkraft im Gegensatz eines der besseren Mittel, um den kurzfristigen Bedarf an erneuerbarer Energie zu decken.
Wenn wir eine bessere Alternative haben, zB effektivere Photovoltaik oder Fusionsenergie oder ähnliches kann man sie ganz schnell wieder abbauen.
Mach das mal mit einem Laufkraftwerk...

Was hältst du davon, zwei Aussagen von dir zusammenzubringen? Fällt dir was auf?
Zitat von CassCass schrieb:Selbst der Spiegel schrieb, dass Windräder ein riesiger Lobby-Schwindel sind. Sehr teuer und ineffizient.
Häufig wird Strom produziert, der gar nicht verwendet wird.
Zitat von CassCass schrieb:Das abgelassene Wasser wird dann wieder hochgepumpt. Dafür benötigt man ebenfalls Strom.
Welchen Strom könnte man dafür verwenden?


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26.10.2019 um 08:26
Zitat von cortanocortano schrieb:Reale Auswirkungen politischer "Klimaschutz" Massnahmen scheinen sich aber eher in der Finanzwelt als bei der CO2-Belastung abzuspielen. Win/Win ?!
Das ist aber primär das Problem der lobbygesteuerten Regierung...


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Die Klima-Verschwörung

26.10.2019 um 08:44
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Das ist aber primär das Problem der lobbygesteuerten Regierung...
Sicher auch, aber nicht nur.

Ich verweise dazu auf das Buch von Hans von Storch, der der Wissenschaft eine Mitschuld zuweist:
Die gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung

In stärkerem Mass als andere grüne Anliegen hat die Klimadebatte sich mit zunehmender Dauer polarisiert. Während sie in Belangen der politischen Konsequenzen nur glimmt, flackert sie wild an anderen Fronten. Mahner und Skeptiker haben die wissenschaftliche Diskussion verlassen und sich in ideologischen Lagern verbarrikadiert.

...
Um ihre Glaubwürdigkeit wieder herzustellen, müssten die Klimaforscher damit aufhören, den politischen Interessengruppen ihre Erkenntnisse als verkürzte Schlagworte zur Verfügung zu stellen, und wieder Wissen schaffen, anstatt voreilig „Wahrheiten" in medientauglich apokalyptische Form zu bringen
https://www.umweltnetz-schweiz.ch/b%C3%BCcher/1049-buch-%C2%ABdie-klimafalle%C2%BB.html (Archiv-Version vom 28.11.2022)

Leider ist die Situation seit Erscheinen des Buchs nicht besser, sondern eher noch schlimmer geworden.


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26.10.2019 um 08:52
Zitat von cortanocortano schrieb:Leider ist die Situation seit Erscheinen des Buchs nicht besser, sondern eher noch schlimmer geworden.
Liegt das daran, dass sich die Wissenschaftler zu medientauglich und apokalyptisch artikulieren oder daran, dass die Politik nichts macht...?


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Die Klima-Verschwörung

26.10.2019 um 09:14
@Kurzschluss

Wenn wir mal davon ausgehen, die unikausale CO2-Hysterie sei gut begründet, gibt es denn ein globales Konzept, was "die Politik" realistischerweise umsetzen könnte?

Ich sehe keines, bzw. wären da global gesehen erst mal völlig andere Probleme zu lösen, damit auch nur der Hauch einer Chance besteht ...


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Die Klima-Verschwörung

26.10.2019 um 09:25
Zitat von cortanocortano schrieb:gibt es denn ein globales Konzept,
Leider nein, nicht mal ein europäisches...

Was uns aber nicht davon abhalten sollte, hier vernünftig im Sinne eines guten Klimaschutzes zu agieren. Schweden zeigt uns doch, wie es geht und die Wirtschaft ist nicht zugrunde gegangen, im Gegenteil...

Außerdem sind wir ja nicht das einzige Land auf dem Planeten, das sich Gedanken um die klimapolitische Zukunft macht. Es sind nahezu alle. Je eher und besser wir dabei vorangehen, desto eher werden wir einen Umweltstandard setzten, den viele nachahmen werden. Hoffentlich...


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Die Klima-Verschwörung

26.10.2019 um 09:53
@Kurzschluss

Oder aber man sorgt sich statt um klimapolitische Ziele um das politische Klima und schaut, dass Umwelt-Konzepte angegangen werden, für die bereits gute Ideen/Lösungen vorliegen wie zB. C2C:
Im Vortrag „Cradle to Cradle - von Produkten, die der Umwelt nützen" erläutert Prof. Michael Braungart seine Idee einer in geschlossenen Kreisläufen stattfindenen Produktionsweise -- eben von der Wiege zur Wiege. Dahinter versteckt sich nicht weniger als ein Paradigmenwechsel: Die Befreiung vom ewigen Schuldgefühl der Menschheit im Sinne der Nachhaltigkeitsdiskussion, hin zu „intelligenter Verschwendung", denn auch die Natur kennt keine Abfälle -- nur Nährstoffe
Youtube: "Wir sind nicht zu viele - Wir sind nur zu blöd!" Vortrag von Prof. Braungart 2014, Dillenburg
"Wir sind nicht zu viele - Wir sind nur zu blöd!" Vortrag von Prof. Braungart 2014, Dillenburg
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Dafür gibt es aber leider keinen Medienhype oder hüpfende Jugend...


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Die Klima-Verschwörung

26.10.2019 um 10:09
Zitat von cortanocortano schrieb:Dafür gibt es aber leider keinen Medienhype oder hüpfende Jugend...
Tja. Cradle to cradle ist genau eines dieser radikalen Konzepte, die perfekt in die Forderungen der FfF reinpassen.
Im übrigen würde die konsequente Umsetzung von C2C ebenfalls radikalste Maßnahmen und Eingriffe erfordern.


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Die Klima-Verschwörung

26.10.2019 um 10:17
Zitat von simiesimie schrieb:Im übrigen würde die konsequente Umsetzung von C2C ebenfalls radikalste Maßnahmen und Eingriffe erfordern.
Sehe ich nicht so. Es gibt auch schon etliche funktionierende C2C Projekte, aber frag' unter den F4F'lern wie viele davon überhaupt gehört haben.

Zuerst sollte die Idee verbreitet werden ...


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