Issomad schrieb:... oder jede größere Bewegung, die etwas ändern will ...
Das klingt für mich alles so, als wollten Gläubige vor 500 Jahren die Sünde aus der Welt schaffen, oder nicht wahrhaben, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums ist.
Ökologisch gesehen wird sich die Erde erst mal nicht zurückentwickeln, zu einem einzigen Paradies aus Urwäldern, reinen Seen und anderen Gewässern.
Die Artenvielfalt, die Ressourcen werden auch erst mal nicht wiederkehren.
Vielleicht wenn der Mensch mal nicht mehr da ist oder sich wieder dezimiert wird.
So was wie " DIE Natur" gibt es eigentlich nicht.
Die Erde wird jedenfalls noch Millionen von Jahren existieren.
Und andere grüne Planeten auch.
Das was Menschen hier anrichten ist außerdem interessanter als das was auf 99% der anderen absolut lebensfeindlichen Planeten passiert.
Aktuelle Umweltstichprobe.
Europa:
ca. 750 Mio. Einwohner.
Alle Staaten industrialisiert. Insgesamt wahnsinniger Konsum auf höchstem Niveau. Intensivlandwirtschaft mit extremer Überproduktion. Sehr große Mobilität von Menschen und Gütern.
Insgesamt hohes Potential für weiteres Wirtschaftswachstum.
Weniger entwickelte Regionen werden von außen finanziert und sollen investieren und Infrastruktur aufbauen.
Zum Beispiel Mittelmeerstaaten, Osteuropa, Türkei.
Extrem wirtschaftsfreundliche (0%) Zinspolitik mit dem Ziel hoher Investitionen und Konsumausgaben.
Ökologie ist Wirtschaftsfaktor. Für Konsumenten, die das ökologische Produkt schätzen.
Ökologische Bauwirtschaft, biologische Lebensmittel, E-Autos, sanfter Tourismus...
Das sind im Prinzip Marktanteile.
VW freut sich wenn sie noch mal neue Kundenschichten erschließen.
Genauso wie sich Fahrradhersteller freuen, E-Bikes abzusetzen.
Mit Nachhaltigkeit hat das nichts zu tun.
Asien:
Hohes Wohlstandsgefälle.
Alle Staaten, die Potential haben zu wachsen, wachsen auch. Zum Teil massiv wie China, Singapur usw.
Indien hat ein Milliardenvolk mit Millionen an Informatikern, Ingenieuren usw.
Aber sogar die ärmsten Staaten nehmen an der intern. Arbeitsteilung teil.
Wie Kambodscha , Vietnam, Bangladesch.
Da wird sich noch einiges tun, was Wirtschaftswachstum angeht.
Übrigens der Großteil des Plastikmülls, der sich in den Weltmeeren wiederfindet, stammt aus Asien.
Die Anzahl der Menschen wird nicht abnehmen, der Konsum nicht, die Produktion nicht, der Ressourcenverbrauch nicht.
Mit Nachhaltigkeit hat das alles nichts zu tun.
Amerika:
Die USA ist Konsumland Nr. 1, beglückt die Welt mit extrem energieaufwendigen Digital-Ideen
(siehe Facebook, Twitter, Amazon, Apple, Cisco usw.).
Ein Konsortium mit Musk ergreift jetzt die Initiative und setzt in Zukunft Tausende neue Satelliten in der Umlaufbahn ab.
Die USA haben den Rohstoffmarkt beruhigt und halten den Ölpreis auf Dauer auf niedrigem Niveau. Da sie Unmengen an Gas fördern.
Lateinamerika:
Viele Staaten befinden sich aktuell in einer Krise. Umweltschutz hat keine echte Priorität.
Mexiko hat Riesenproblem mit innerer Sicherheit.
Venezuelas Wirtschaft ist zusammengebrochen.
In Bolivien und Chile gehen die Menschen auf die Straße wegen sozialen Problemen.
Brasilien wird aktuell autoritär regiert. Der Chef gilt aber nicht gerade als Öko.
Der Pleitestaat Argentinien, die Industriemacht der Vergangenheit, erleidet soziales Elend und eine Staatskrise nach der anderen.
Die meisten Südamerikaner wollen anständig essen,verdienen und konsumieren. Nichts anderes.