Freimaurer
21.02.2009 um 18:08Und die Wahrheit zu kennen beanspruchen die FM nicht für sich......lediglich das Licht!
Justus08 schrieb:Ganz genau! Wie soll man einem von Geburt an Blinden die Farbe rot erklären? Es gibt nun mal höheres Bewusstsein, dass wir gegenwärtig nicht verstehen bzw. fassen können...Du....man nehme eine heiße Kartoffel und gebe Sie ihm in die Hand.
kore schrieb am 17.02.2009:Ich finde merkwürdig, daß Weishaupt Jesuitenzögling gewesen sein soll, andererseits dies wiederrum verneint wird. Auch, daß er sozusagen eine bestimmte Loge wie die Pest befallen haben soll, aber dann seine Mitgliedschaft wieder verneint wird, ist suspekt. Ich denke diese Fragen sind genauso komplex, wie die bzgl. der jesuitischen Pädagogik! Ich nehme an, Weishapt wollte zunächst die Freimaurerlogen unterwandern, so wie heute Scientology unterwandert die.........Was ist an Jesuitenzöglingen merkwürdig? Der größte Teil der damaligen gebildeten Schichten wurde an Jesuitenschulen erzogen.
Lufton schrieb:Und ich denke, dass ist der Grund weshalb die Brüder des Ordens Jesus als den ersten, obersten Freimaurer ansehen.weisst du, nicht ohne grund habe ich -als greenhorn schon- meinen nick und avatar gewählt.
Lufton schrieb:Jesus ist für seine Überzeugung gestorben. Ich glaube, die wenigsten Brüder wären bereit es ihm nachzutun.aber das ist es ja: erst dann, wenn du wirklich bereit bist, ALLE anderen menschen -weltweit- über dich selbst zu stellen
die praktische, ethische Wurzel: Diese ist es, die Platon besonders wichtig ist, und vonUnd nun zu meiner Frage an dich, Wo kann ich dich mit dem was du hier schreibst und von dir preisgibst einordnen? (Bezogen auf "Lysis". Du kommst mir vor wie Jemand der täglich im grauen Dunst von Schall und Rauch verweilt.
Sokrates vorbereitet wurde, wenn er schon davon spricht, dass alle Tugenden an sich nur eine sind, das Wissen. Wenn bei Sokrates das Wissen vorallem das technische Wissen ist, die Kompetenz (ein Tischler macht dann einen guten Tisch, wenn er weiß, wie er gebaut werden muß, ebenso der Fromme führt fromme Handlungen aus, wenn er um das richtige, angemessene Verhältnis des Menschen zu Gott weiß, um die richtige Ordnung) und ein Mensch, der weiß auch gut ist, so meint Platon, dass Wissen nicht immer zu Gutem führt. Also fragt er, wie das Wissen aussehen muß, das zu Gutem führt. Das ist keine Frage der Technik für Platon, sonder eine Frage der Praxis, des politischen Handelns. Und dieser Gesichtspunkt hat einen guten Grund. Ist doch zur Zeit Platons der gesellschaftliche Konsens stark im Schwinden durch die Sophistik (Protagoras [der einzelne Mensch ist das Maß aller Dinge], Gorgias [es gibt keine gemeinsames Wissen, Wissen ist nicht einmal mitteilbar], Anthisthenes [nur materielle Sinnlichkeit existiert, sonst nichts], Aristipp [Werte sind nur im individuellen Erleben begründet] ). Also kommt es darauf an, einen neuen Konsens zu erzielen, indem die Elemente (wie in der Geometrie) untersucht werden, und das sind dieHandlungen (Lysis). Da jeder handelt, und wenn Handlung eine allgemeine Struktur hat, dann
kann man hoffen, dass dieser auch alle zustimmen werden (daher im übrigen auch die
Dialogform von Platons Schriften). Handlungen aber sind Mittel zu Zielen (Zwecke). Diese Ziele können wieder Mittel zu höheren Zielen sein usw. bis man schließlich die Handlung soweit analysiert hat bis man beim Endziel, Endzweck angekommen ist. Diesen nennt Platon das Gute, um dessenwillen alles getan wird. Diese Struktur erhellt die Eigenschaften, die Platon dem Guten in analogie zur Sonne zuschreibt: Das Sehenmachen [der Zweck läßt uns erst Dinge, die immer irgenwie Mittelcharakter haben, erkennen], das Erzeugen [der vorgegebene Zweck läßt uns die Dinge herstellen] und das Erhalten und Wachsen [Korrektur, Verbesserung etc].