@_lazuliWer weiß.....Mozartkugeln vielleicht! Aber gerne doch!
Meinst Du einen bestimmten Unfall in einer New Yorker Loge im Jahre 2004?
Ein ziemlich ...sagen wir mal..."eigenwilliges" Aufnahmeritual, das zudem überhaupt nicht den Regularien entsprach.
So ein Mist passiert, wenn einige "Brüder" meinen, es müsse noch innerhalb der Loge ein "elitärerer Klub" installiert werden und in einem Land jeder Depp mit Schußwaffen herumlaufen darf.
In diesem Fall war es ein "Handwerksverein", der sich aus Mitgliedern der Loge zusammensetzte, nicht aber Teil der Loge war, die Ihr eigenes, zusätzliches Ritual abhielten.
William James sollte diesem Handwerksverein beitreten. Dazu setzte man Ihn mit verbundenen Augen auf einen Stuhl, platzierte auf einer Reling hinter Ihm links und rechts seines Kopfes Blechdosen, ein Mitglied sollte mit Platzpatronen schießen und ein anderes Mitglied sollte die Dosen hinter William James herunterwerfen, so dass es den Anschein habe, die Dosen würden von der Reling heruntergeschossen.
Tragischerweise griff Albert Ate in die falsche Tasche und holte statt des Revolvers mit den Platzpatronen eine scharf geladene Waffe hervor. Ein Schuß traf William James tödlich.
Albert Ate war am Boden zerstört, ein Wrack, plädierte im Prozeß selbst auf "schuldig", wurde wegen "bedingt vorsätzlichem Totschlag" angeklagt und auf Bewährung freigelassen, aufgrund dieser Vorbestrafung jedoch aus der Loge ausgeschlossen.
Korrekt wäre es gewesen, wenn alle Mitglieder dieses "Handwerkervereins" aus der Loge ausgeschlossen worden wären. Korrekt wäre es gewesen, wenn sich alle Mitglieder dieses "Handwerkervereins" vor Gericht wegen "Körperverletzung" hätten verantworten müssen, denn allein dieses obskure "Ritual" erfüllt (zumindest nach deutschem Recht) den Tatbestand der Körperverletzung.
Und wäre dieses Treiben der Loge bekannt gewesen, so hätte diese direkt Ihr Logenpatent verlieren müssen. Es ist einfach nicht duldbar, dass eine handvoll Personen innerhalb Ihrer Loge noch ein eigenes Bierchen brauen.
Es ist nicht alles eitel Sonnenschein und nicht alles Gold, was glänzt. Vielleicht verstehen jetzt einige, dass es zu Recht eine Grand Lodge in England gibt, die über die Regularität der Logen wacht.
Dies wirft natürlich wieder die Frage auf, ob es nicht gefährlich ist, wenn sich Gruppen zusammenfinden und "die Öffentlichkeit" von Ihrem "Treiben" ausschließen. Dies geschieht jedoch in der Freimaurerei nicht wesentlich stärker, als in anderen Vereinen. Es gibt speziell erarbeitete Logenrituale, die Profanen bereits einen guten Einblick in unsere überlieferten Rituale gewähren. In England können Profane einmal im Jahr ein Ritual des 1. Grades (Lehrlingsgrad) anschauen...ja, es wird sogar im TV übertragen!!!
Insofern, wo sollte man die Grenze ziehen? "Zusammenrottungen" unterbinden? Regelmäßige private Treffen von mehr als zehn Personen meldepflichtig machen? Das würde Herrn Schäuble sehr gut in den Kram passen!
Ist ein Internetforum bereits ein solcher "virtueller" Ort, wo sich Personen "zusammenrotten"? Denn, ich werde ja auch hier aufgenommen und eventuell ausgeschlossen.
Was ist mit Amokläufern? Sind diese nicht gefährlich? Sie handeln aber als Einzelpersonen; in den wenigsten Fällen zu Zweit.
Die Gemeinschaft aller Menschen hat und verursacht diese Probleme! Nicht einzelne Gruppen, die lediglich ein kleiner Querschnitt der Gesellschaft sind!