Freimaurer

@Outsider
Deinen Beitrag habe ich natürlich gelesen, was denkst Du denn von mir? ;) (verrätst Du von wem das ist?)

Das Wesen eines Ideal ist es unerreichbar zu sein. Und deshalb wird der Fall denn Du da gerade schilderst de facto nie eintreten. De facto sind zwar viele der Meinung das erreicht zu haben, aber hier gilt das schöne alte Wort:

Wer aufgehört hat etwas zu werden, hat aufgehört etwas zu sein!

Das, was Du da gerade propagierst, ist die beliebte Generalentschuldigung: ich muss nicht weiter an mir arbeiten, ich muss ja noch was für später aufheben. Nein, eben nicht. Ich glaube nicht, dass wir den perfekten Menschen je kennen lernen, aber ich habe schon einige kennen gelernt, die waren schon nah dran. (Und davon waren nur zwei Brüder Freimaurer...)

Nicht das du mich falsch verstehst Lufton.
Für mich gibt es kein Perfekt. Ich weis dass ich jeden Tag auf das neue "arbeiten" muß.
Einen Tag wo du es nicht machst ist ein verlorener Tag. so etwas kann ich nicht "aufschieben". denn jeder Tag ist anders und jeder Tag hat etwas neues was mir aufzeigt wo noch zu "werkeln" ist.
So wie du es schreibst sehe ich es auch. man wir niemals Perfekt sein, doch nahe daran kommen kann man, an das Ideal welches permanent vor einem schwebt.

Den Text habe ich aus einer Festschrift der hiesigen Jl. zum 140. Jubiläum in den 90er. Leider steht dort nicht von wem es ist. nur drunter ( Das Geheimnis der Freimaurerei)

Naja,wenn wir schon nicht Buddha sind und es auch nie werden,tun wir wenigstens so einer zu werden oder zu sein

Also die Figur habe ich schon... :D

@Lufton
Schön wenn du schon mehrere Personen gennenlernen durftest.
Ich durfte erst einmal dieses Glück haben . Diese Zeit die ich auch Arbeitsbedingt mit diesem Menschen verbringen durfte hat mich damals sehr geprägt. Und ja, nenn es von mir aus auch eine art "Vorbild" für mich.
Ich werde niemals einem "Perfekt" nahe kommen, stehe ich für mich doch immer erst an unterster Stufe der Leiter. Mit der F. ist es ja auch nicht zu vergleichen. Ich habe mir mein Ideal schon vor 20 Jahren herausgebildet. Damals gab es für mich nicht einmal das Wort Freimaurer, geschweige denn was hinter dem Wort sich verbirgt.

Deshalb ja mein Interesse an der FM, weil sich sehr viel in dem spiegelt was ich für mich gebrauche und dem was ich über die FM kennenlernen durfte.
Natürlich ohne jeglichen Ritual bzw. Feedback der Brüder, so wie es bei den FM der Fall ist.
Alles im "Stillen".

<sub>Kind eines Größeren
Dein Weg ist weit
Unsterbliche Seele, lebendiges Licht
Erhebe dein Bewusstsein, zögere nicht

Und ich weiß
Dass ich bin</sub>

Ich hatte letztens hier in diesem Topic auf eine Internetseite hingewiesen, auf der man Rituale der FM nachvollziehen kann. Das Feedback war so: "Die Rituale zu lesen, ist so wie darüber zu lesen wie ein Apfel schmeckt, ohne ihn wirklich zu essen." Das trifft es doch in etwa. Es feht die Erkenntnis. Schon klar. Hat einer von euch auch ne Ahnung woher (historisch) die Rituale kommen?

Ups da ist etwas durcheinânder gelaufen.

wolfsjunge schrieb:Das Feedback war so: "Die Rituale zu lesen, ist so wie darüber zu lesen wie ein Apfel schmeckt, ohne ihn wirklich zu essen." Das trifft es doch in etwa.

Das trifft es sogar ziemlich gut.

Es fehlt die Erkenntnis. Schon klar.

Nein, es geht weniger um die Erkenntnis als um das Erleben. Um zu philosophischen Erkenntnissen zu kommen brauche ich keine Freimaurerei.

wolfsjunge schrieb: Hat einer von euch auch ne Ahnung woher (historisch) die Rituale kommen?

Die Frage lässt sich so kurz nicht beantworten. Die der blauen Maurerei dürften sich mehr oder weniger aus dem Bauhütten des Mittelalters weiter entwickelt haben. D.h. da wurden immer mehr handwerkliche Dinge umgedeutet, weg von von der operativen zur spekulativen Maurerei. Wenn es früher Werkbesprechungen gab wurde auch erst geschaut, ob sich auch kein fremdes Ohr und Auge in die Bauhütte verirrt hat, erst dann hat der Meister die Zeichnung aufgelegt und erklärt warum sie gerade was wie machen. Und die Werkzeuge die sie hatten wurden zum Symbol für bestimmte Eigenschaften. Der Winkel für die rechte Lebensführung, die Winkelwaage (Vorläufer der Wasserwaage) zum Symbol einander auf gleicher Höhe zu begegnen, usw. und so fort.

Für die Hochgrade kann man aber sagen, dass die meisten ein Kunstprodukt sind, d.h. da haben sich Menschen zusammengesetzt und haben überlegt, wie sie bestimmte Inhalte transportieren können. Und dann war da noch der Zeitgeist. So war halt Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts gerade das Rittertum und Ägypten "en vogue". Heute würden wir vielleicht (Lucy und Ötzi sei Dank) irgendwas von den Steinzeitmenschen einbauen. Einfach nur um zu dokumentieren, schaut mal, was wir hier machen hat schon immer gegolten und wird auch immer gelten. Und in dreihundert Jahren würden irgendwelche Leute darüber spekulieren, ob die Freimaurerei wirklich schon so alt ist...

Danke Lufton! :D

Ich hatte Erkenntnis Mit Erfahrung gleich gesetzt. Also Wiederfahren, Erleben, ist auch egal.

Ich hab mal ein interessantes Buch gelesen. Ich habs in nem anderen Topic schon empfohlen, aber will es hier auch noch mal.

'Unter den Tempeln Jerusalems' (schlicht googlen)

Ein Buch von zwei Freimaurern geschrieben, die die ersten drei Freimaurergrade bzw. ihre Initiationsriten von ihrem Ablauf her historisch auf den Ursprung zurück zuführen, was ihnen meiner Meinung nach garnicht schlecht gelingt. Sie gehen aber ein wenig weiter als du und ziehen eine Schleife von der heutigen FM über die Templer zu den Essenern nach Ägypten.

Vielleicht besorgst du es dir ja mal.
Schönen Tag erstmal!

@wolfsjunge
habe das Buch gelesen und finde die Theorien der Beiden sehr gewagt. Was nicht heißt, das ich sie als Blödsinn abtue, nein das nicht. Nur sehr gewagt halt. Ansonsten ist das Buch genau das Richtige für Fan´s von Dan Brown! :D

@gläubiger
Danke! Ich habe das Buch nicht gelesen, aber nachdem was ich bei googlen gefunden habe, habe ich mich in der Tat gefragt, ob ich was verpasst habe. Denn wenn ich lese, dass ihre These lautet, dass sich der heilige Gral in Rosslyn befindet - sehr gewagt.

@wolfsjunge
Ich denke, dass sich natürlich bestimmte Dinge auch in den Ritualen erhalten haben. Innitiationen sind ja nun keine Erfindung der Freimaurer. Wir sind vielleicht die letzten in unserer zivilisierten Welt, die so etwas noch haben, aber erfunden haben wir das definitiv nicht. Insofern würde es mich nicht wundern, wenn sich Teile aus alten Innitiationsriten auch bei uns wiederfinden.

Ich gestehe, mich mit diesem Thema nie wirklich ernsthaft auseinandergesetzt zu haben. Es ist mir schlicht egal wo die Rituale herkommen. Ich lebe im heute, und heute müssen mir die Rituale etwas geben. Tun sie das nicht, spielt es keine Rolle wie altehrwürdig sie sind, ich könnte nichts mit ihnen anfangen. Geben sie mir etwas, spielt es auch keine Rolle wie alt sie sind, ich kann jetzt hier und heute etwas mit ihnen anfangen. Verstehst du worauf ich hinaus will?

Aber trotzdem Danke für den Literaturtipp. Da ich gerne die Bücher von Dan Brown lese, werde ich mir 'Unter den Tempeln Jerusalems' wohl über kurz oder lang auch besorgen. Dann habe ich es zumindest mal gelesen. Kann ja nicht schaden. :)

@Lufton

Ich versteh dich schon, klar. Das ist ja mitunter das schöne an der FM. Die Brüder lassen sich gegenseitig ihre Meinung und tolerieren sie ohne ihre eigenezu missionieren. Ich für meinen Teil weiß immer gerne was ich tue, welchen Hintergrund das ganze hat. Deswegen hatte ich auch vor ein paar Tagen die Seite verlinkt, in der die Rituale nachvollzogen werden können. Nicht weil ich ein super heftiges Geheimnis lüften wollte :D , sondern um Anreiz zu bieten, nachzuforschen, was dahinter steckt und welche historischen Gegebenheiten jeweils ausschlaggebend waren.
Wie bringst du Dan Brown mit dem Buch in Verbindung?
Autoren-Synonym? Wär mir noch nicht aufgefallen.
Dan Browns neues Buch heißt Hirams-Key, wenn ich mich nicht täusche.
Ist das schon erschienen? Wär mir auch noch nicht aufgefallen.

@gläubiger

Ja, das ist schon hoch spekulativ! Klar bin ich auch vorsichtig, was den absoluten Wahrheitsgehalt angeht, wenn Spekulation auf Spekulation aufbaut. Aber viele verschiedene Perspektiven schaffen meist ein Bild der Wirklichkeit, dass in Teilen wahrer ist als nur aus einer Sichtweise zu argumentieren. hast du andere Bücher zu empfehlen, die ähnliches behandeln? Also speziell die Rituale. Danke!

Bücher die speziell die Rituale behandeln kann ich Dir keine empfehlen, wären nämlich viel zu langweilig! Jürgen Hortloff hat gute und seriöse Bücher zum Thema FM geschrieben! Einfach mal den Namen googlen und du wirst fündig!

@gläubiger
Hortloff? Kann ich gerade nichts finden. Oder meintest Du Jürgen Holtorf?

@Lufton
Asche über mein Haupt. da waren meine Finger wohl schneller als mein Verstand, sorry!
Holtorf ist es.

@Lufton
war g.w.bush ein freimaurer.hab diese möglichkeit schon mehrere male in magazinen und in tv dokus gesehen.

@EC145


Lesen. Einfach nur lesen. Dann wüsstest du nämlich, das G.W. Bush Mitglied der Skull&Bones ist. Und die haben mit den Freimaurern nichts zu tun.

@EC145
Selbst wenn ich es wüsste, würde ich dir die Frage nicht beantworten. Eines unserer ungeschriebenen Gesetze besagt, dass jeder selber darüber entscheidet, ob er seine Mitgliedschaft offen legt oder nicht.

Soweit ich aber weiß (oder eben auch nur gehört/gelesen habe) ist Bush bei Skulls & Bones. Das ist aber eine Studentenverbindung die mit Freimaurerei nichts zu tun hat.