Freimaurer

@baldige Brüder

Ich als Suchender empfinde aktuell diese Diskussion schon als "unfreimaurerisch" auch wenn ich mich da jetzt wirklich weit aus dem Fenster lehne. Nach meiner Auffassung hat jeder(!) Mensch doch die Möglichkeit gewisse Erkenntnisse zu erlangen. Wieso muss das (abgesehen von den wirklich unstreitbar vorhandenen Unterschieden zwischen Männern und Frauen) denn getrennt werden? gehören nicht alle Steine in den Tempel?

Eine andere Frage meinerseits:

Es gibt ja Materialien die absolut glatt sind. Habe letztens gelesen dass man eine Oberfläche entwickelt hat, an welcher alles abgleitet.

Baue ich nun ein Haus, aus wirklich perfekten(!!!!) Steinen, fällt dieses nicht autmoatisch zusammen weil die Steine untereinander keinen halt finden? Braucht es nicht eine gewisse rauhe Oberfläche, damit Reibung entsteht und das Haus überhaupt hält?

LG

@caviaporcellus
kommt meines wissens nach sehr auf die bauweise an.
Mit ineinander verkantet angeordneten quadern und säulen / balken aus diesem material müsste der druck ausreichen, eine gewisse stabilität zu gewährleisten. Man müsste sehr präzise arbeiten, sehr bedacht vorgehen und jeden fehler an der wurzel ausbessern. resistenz gegen wind, wetter und druck von außen / innen würdest du ebenfalls durch verkanten und verschachteln erreichen können, egal mit welchem material.

knackpunkt bei einem material ohne nennenswerte reibung dürfte viel weniger die stabilität des konstruktes sein, als die absolut störungsfreie bauphase, die du bräuchtest das ganze auch während es sich nicht selbst stabilisiert, also unfertig ist, am zusammenfallen zu hindern.

aber auch dafür gibt es technische lösungen.

ergänzend könnte man noch erwähnen, dass man betreffende werkstücke natürlich auch aufrauhen könnte, an den kontaktflächen. das würde das vorhaben erleichtern. ich wollte nur auf dein genanntes perfekt eingehen, weswegen ich das in den oberen absätzen außer acht ließ.

caviaporcellus, Freimaurer akzeptieren durchaus des anderen Ansicht, sind aber ehrlich genug, die eigene Ansicht klar und deutlich vorzubringen. "Unter Brüdern" ist das offene Wort gern gesehen.

Zu deinen Steinen: es ist eben NICHT frm. Ziel, identische profillose Steine zu formen. Vielmehr wird jeder Stein für sich als eigenständiges Teil des Ganzen gesehen. Es sind keine Ziegel, sondern Natursteine. Ach ja - Mörtel wird auch benutzt.

caviaporcellus schrieb:Braucht es nicht eine gewisse rauhe Oberfläche, damit Reibung entsteht und das Haus überhaupt hält?

Es heisst ja auch nicht "Den rauhen Stein glatt polieren wie Carraramarmor..."...es heisst "Arbeit am rauhen Stein"

Vielen Dank für die Antworten. Das hatte ich wohl nicht zuende gedacht :)

nervenschock schrieb:es ist eben NICHT frm. Ziel, identische profillose Steine zu formen.

genau das war mein Gedanke dabei

@nervenschock

nervenschock schrieb: Ach ja - Mörtel wird auch benutzt.

nunja- wenn der Mörtel aber nicht mehr hält, dann fällt das ganze Gebäude zusammen.
Soll ja ab und zu mal vorkommen *****

Jedes Gebäude fällt irgendwann zusammen, wenn man es nicht richtig wartet. Wenn man ihm jedoch genügend Aufmerksamkeit schenkt und es hegt und pflegt und kaputte stellen zeitnah und in guter Qualität ausbessert, wenn die Bewohner pfleglich damit umgehen und die Welt drumherum nicht unter geht, dann kann so ein Gebäude auch schon mal seeeeehr lange halten.

Siehe diverse Pyramiden, Tempel und wie sie nicht alle heißen. Die Leute wussten damals halt noch wie man Gebäude für die Ewigkeit baut. Heute müssen Gebäude nur schick aussehen und so lange halten, wie man Geld damit verdienen kann...

caviaporcellus schrieb:Jedes Gebäude fällt irgendwann zusammen, wenn man es nicht richtig wartet.

Ja, alles ist vergänglich......
Jeder "Tempel" muss irgendwann zerstört werden.
Der Tempel (oder das "Gebäude") ist das Symbol für die Welt, das Konstrukt, die Matrix.
Die Verhaftung, des Geistes mit der Materie.

@snafu
interessante betrachtungsweise. bei mir schwingt beim lesen dieser zeilen ein gedanke an keltische und südwestgermanische gebräuche mit.
dort wurde ja die haltung, hütung und pflege von heiligen hainen der errichtung von tempeln bevorzugt, obwohl spätestens stonehenge und ähnliche konstrukte zeigen, dass die technologie zum bau solcher tempel zumindest temporär vorhanden gewesen ist.
man entschied sich wohl aber für die haine, weil man der ansicht anhing, kein künstlich erschaffenes gebäude könne der pracht der in der natur waltenden göttlichen kräfte gerecht werden, würde sie womöglich sogar erzürnen.
sicher eine umstrittene ansicht, aber ich erwähne sie ja auch nur, weil ich den gedanken unwillkürlich assoziierte.

@slanderman
Ja, das ist interessant, auch Yhvh hat von Jakob, glaube ich, verlangt, dass er einen Altar aus unbearbeiteten, rauhen Steinen errichtet.

Ich denke, die Haine sind für die Vergänglichkeit gebaut und die "Tempel" aus Stein für das Maß des Aeon.

... was denkt ein bruder darüber, wenn er sieht, dass diese thematik im umfeld der "verschwörung" diskutiert wird?

@tanas
Du siehst es doch selbst, wenn du den Thread durchliest. Sie sind glücklich damit. Genau da, wo sie hingehören.
Du musst dir nur die letzten zwei Seiten durchlesen.

andere frage: wer (oder was) hindert den menschen am aufstieg?

Das Gewicht der Steine des Tempels.

das wer ist auch leicht zu beantworten: der mensch ist des menschen größte hürde.
aber die scheinbare eindeutigkeit dieser antwort täuscht.

und @snafu

ja, ich denke die haine waren gleichermaßen ein symbol der vergänglichkeit, man könnte aber natürlich auch eine hindeutung auf die endlosigkeit der vielfalt anhand des stetigen prozesses ihres vergehens und anderorts neuentstehens hineininterpretieren..

@tanas
die realität:

Pillars of Enoch

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@conner
oh..komplett überlesen. ich bitte vielmals um verzeihung.
es freut mich, dass du wieder da bist, mein kleiner freund.

gehst du nun auf die frage ein, die @nervenschock und @Lazaros dir seperat stellten?
oder behälst du dein gewohntes niveau bei?

@jeremybrood
das video ist ganz interessant, auch wenn wir darunter eventuell nicht das gleiche verstehen. Jedoch macht die anspielung auf das mars-gesicht irgendwie ziemlich viel kaputt, oder ich missverstehe sie komplett, was ich nicht ausschließe. ich hoffe du möchtest nahelegen, dass die ägypter damals bereits die technologie für ein derart gutes teleskop hatten, das würde ich mir als spekulation noch gefallen lassen.

slanderman schrieb:Jedoch macht die anspielung auf das mars-gesicht irgendwie ziemlich viel kaputt, oder ich missverstehe sie komplett, was ich nicht ausschließe.

Das Video bezieht sich auf ein Kunstprojekt von Isamu Noguchi aus den 40er Jahren,
ein kilometergroßes Gesicht auf der Erde, das vom Mars aus zu sehen sein sollte,
und das von der Idee her Ähnlichkeit mit den heutigen "Marsgesichten" aufweist