ariadne-flux schrieb:er gehörte aber zu mindestens vier risikogruppen
Ja, das bedeutet aber trotzdem nicht, dass er sich suizidiert hat.
Risiko 1 ist Geschlecht. Das bedeutet erstmal nur, dass sich mehr Männer als Frauen suizidieren. Dennoch suizidiert sich die überwältigend Mehrheit der Männer NICHT.
Risiko 2 Suchterkrankung, gilt das selbe analog
Usw
Ja, er hatte sicherlich einen stark erhöhten RisikoScore. Das führt aber eben nicht zwingend dazu, dass er sich suizidieren wird.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand der einer Schnittmenge aller 4 Risikogruppen angehört, suizidiert, ist höher als in der Grundgesamtheit, aber sie ist natürlich nicht 100%.
ariadne-flux schrieb:die realität ist, dass ein solcher suizid nur durch die zugehörigkeit in risikogruppen, entsprechende warnsignale und einen abschiedsbrief ermittelt werden kann.
Das ist Humbug. Suizid wird anhand der Begleitumstände festgestellt. Es gibt Situationen, in denen sich Unfallgeschehen nicht klar von Suizid abgrenzen lässt. Ist mitunter bei Geisterfahrer Unfällen so. Hier aber scheinen die Ermittlungsergebnisse recht eindeutig zu sein.
ariadne-flux schrieb:dass er sich geopfert haben könnte,
Er hat sich nicht geopfert.
Warum sollte er das tun?
Für wen oder was?
Niemand, der seine Sinne beisammen hat "opfert" sein Leben für eine fixe Idee.
Es gibt überhaupt keine Hinweise darauf, dass er eine psychotische Episode durchmachte oder eine andere schwere Störung, die zu einem wahnartigen Handeln, dass in der Selbstopferung gipfelte, führen könnte.