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Warum gleich alles Verschwörungstheoretiker

347 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Meinung, Verschwörungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum gleich alles Verschwörungstheoretiker

13.02.2021 um 00:53
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Bei fliegenden Pferden ist es leicht zu sehen das die Grundannahme falsch ist.
Ja es ging ja nur ums Prinzip.
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Zudem ist es relativ einfach eine Argumentation durch logische Fehlschlüsse und falsche oder unvollständige Information logisch klingen zu lassen.
Eben, und es ist die Aufgabe jedes einzelnen das herauszuarbeiten.


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Warum gleich alles Verschwörungstheoretiker

13.02.2021 um 02:15
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Eben, und es ist die Aufgabe jedes einzelnen das herauszuarbeiten.
Natürlich, aber selbst wenn man das tut kann man in die Falle tappen.
Um einen gut versteckten Fehlschluss zu entdecken muss man wissen wonach man suchen muss.
Und Falschinformationen aufzudecken bedingt ein gewisses Mass an Wissen und Arbeit.
Zudem ist unser Gehirn nicht gut darin Behauptungen die es für wahr hält zu hinterfragen, oft nicht einmal dann wenn die zugrundeliegende Prämisse sich später als falsch herrausstellt.


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Warum gleich alles Verschwörungstheoretiker

13.02.2021 um 02:17
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Natürlich, aber selbst wenn man das tut kann man in die Falle tappen.
Um einen gut versteckten Fehlschluss zu entdecken muss man wissen wonach man suchen muss.
Und Falschinformationen aufzudecken bedingt ein gewisses Mass an Wissen und Arbeit.
Zudem ist unser Gehirn nicht gut darin Behauptungen die es für wahr hält zu hinterfragen, oft nicht einmal dann wenn die zugrundeliegende Prämisse sich später als falsch herrausstellt.
Das stimmt, nur gilt das eben für alle.


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14.02.2021 um 17:42
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Ok, angenommen wirklich alle behaupten tatsächlich, dass es ein Fakt wäre, dass der Wind die Fahne bewegt, und dass es absolut keinerlei anderer Ursachen dafür geben kann, dann gebe ich dir recht.
Irgendwie hast du das "die Fahne bewegt sich" Argument nich so richtig verstanden.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Ich wollte nur sagen, dass ich mir gut vorstellen kann, dass nicht alle eine so extreme Behauptung anstellen. Denn dass eine Fahne oder sonst was durch starke Vibration in Bewegung versetzt werden kann, würde wohl niemand bezweifeln.
Nur hat eine Fahne, die sich zB. durch Vibration oder nachschwingen bewegt keinerlei Relevanz für die Frage, ob die Mondlandung echt war, denn beides kann auch auf dem Mond auftreten. Einzig eine Bewegung durch Wind würde den "Tatort" Mond ausschließen.
Wer sagt, die Fahne könne sich auch ohne Wind bewegt haben, der kann die Bewegung eben nich mehr als Ausschluss Kriterium für die Mondoberfläche hernehmen oder kurz:
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und wenn es eine andere Ursache geben kann, ist das Argument vom Tisch.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Aber ich bin fest davon überzeugt, dass Wahrheit immer plausibel ist.
Das stimmt so aber auch nich, denn was jemandem plausibel erscheint, gilt ja nich für jeden gleichmäßig, sondern is recht subjektiv.
Aber selbst wenn es so wäre, nützte dir das auch nich allzuviel, denn nur weil Wahrheit immer plausibel wäre, müsste plausibles ja nich immer Wahr sein.

mfg
kuno


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15.02.2021 um 08:39
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Aber das kann man ja nicht von vornherein sagen.
Aber in manchen Fällen sehr schnell.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Aber so oder so, am Ende haste dann 2 Behauptungen.
Von denen eine aber strikt logisch betrachtet nicht mehr schlüssig ist.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Aber ich bin fest davon überzeugt, dass Wahrheit immer plausibel ist.
Ein zweiter Denkfehler. Ein unzulässiger Umkehrschluss, den Du hier begehst.
Plausibilität ist kein Indiz für Wahrheit schrieb ich. Du drehst das um, indem Du Wahrheit als plausibel beschreibst. Das ist aber nicht das selbe. Das ist wie nicht alles, was Obst ist, ist ein Apfel. Aber jeder Apfel ist Obst.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Deswegen finde ich auch erste Eindrücke wichtig, sie haben ihren Platz.
Erste Eindrücke haben keinerlei besondere Relevanz für eine Wahrheitsfindung. Nur fundierte Eindrücke habe das.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Um eine Lüge aufrechtzuerhalten, braucht es notwendigerweise unlogische Denkmuster und Schlussfolgerungen
Auch das ist völlig falsch. Jeder gute fiktive Roman ist eine Lüge und zwar eine, die in sich schlüssig und logisch ist. Sonst wäre es keine gute Erzählung.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Dass ein Laie bestimmte Begriffe oder Zusammenhänge nicht versteht, heißt nicht dass diese unlogisch basiert sind. Die Logik unterliegt allem, alles was logisch nicht nachvollziehbar ist muss falsch sein. Das ist meine Philosophie.
Der selbe Logikfehler wie oben. Die Wahrheit ist logisch, aber nicht alles was logisch ist, ist eben auch wahr.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:die man übrigerweise nicht beweisen kann
Doch. Genau das ist ja der Sinn der wissenschaftlichen Betrachtung.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:st dann legitim, wenn alles, was auf dieser Grundaufnahme aufbaut, eben wieder logisch nachvollziehbar ist.
Und wieder falsch. Wenn Du annimmst, dass 1=2 ist, dann ist alles, was auf dieser Annahme aufbaut, egal wie logisch das dann alles aufgebaut ist, einfach falsch. Du könntest logisch herleiten, dass 2+2=2 ist, weil ja 1+1=2 ist und 2=2. Logisch einwandfrei und trotzdem falsch.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Ist die Grundannahme falsch, wird an Stellen notwendigerweise auch die Herleitung zusammenbrechen.
Und wieder.
Das ist halt eine nachweislich falsche Hypothese, die Du da aufgestellt hast. Ganz leicht zu belegen. Und damit bricht Deine ganze "Philosophie" in sich zusammen. Obwohl sie Dir logisch erscheint, aber sie basiert auf einer falschen Annahme (das ist fast schon ironisch, dass Deine These daran scheitert, was du eigentlich belegen möchtest).


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15.02.2021 um 08:54
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Aber selbst wenn es so wäre, nützte dir das auch nich allzuviel, denn nur weil Wahrheit immer plausibel wäre, müsste plausibles ja nich immer Wahr sein.
Genau das ist der Punkt.
Wahrheit ist plausibel (im Idealfall) - aber Plausibilität bedeutet eben nicht, dass etwas wahr ist.
Die eine Schlussfolgerung ist richtig und die andere eben nicht. Man kann nicht zu jeder wahren Aussage den entsprechenden Umkehrschluss formulieren und dann annehmen, dass dieser ebenfalls wahr ist.

Eine gute Lüge ist absolut plausibel. In sich vollkommen logisch. Ist sie das nicht, ist sie keine gute Lüge.
In diesen Fällen kann man die Lüge nicht dadurch erkennen, dass man die Geschichte analysiert und Ungereimtheiten findet (das funktioniert bei schlechteren Lügen), sondern nur, indem man die Grundlagen der Lüge auf deren Wahrheitsgehalt erforscht.

@Capuet31 Du begehst folgenden Denkfehler:
Annahme: Man kann Unwahrheiten dadurch erkennen, indem man prüft, ob sie logische Fehler aufweisen. Diese Aussage stimmt.
Schlussfolgerung: Also kann man stets durch logische Analyse eine Unwahrheit erkennen. Diese Schlussfolgerung ist falsch. Weil sie nicht auf der Annahme von oben basiert. Sondern auf einer anderen Annahme, die zwar ähnlich ist aber eben nicht gleich.
Sie basiert auf der Annahme: Man kann alle Unwahrheiten dadurch erkennen, indem man prüft, ob sie logische Fehler aufweisen. Und obwohl sich die beiden annahmen nur durch ein Wort unterscheiden, ist die erste richtig und die zweite nicht.


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15.02.2021 um 13:54
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Eben, und es ist die Aufgabe jedes einzelnen das herauszuarbeiten.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Naja, ich würde mir nicht mutmaßen, nahezu alle Meinungen der Wissenschaftler dieser Welt zu kennen.
Tja, dann arbeite mal die mondlandungsleugnenden Wissenschaftler der Welt raus... wie lange willst du suchen? Wie lange wirst du die existierenden Proapollaner gegen die hypothetischen aber unauffindbaren Gegner aufrechnen?


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Warum gleich alles Verschwörungstheoretiker

15.02.2021 um 15:16
@kleinundgrün

Logik ist für mich vernünftiges Denken, Denken, was auf der Realität beruht und deswegen Sinn macht.

Wenn du mir also sagst, dass du ein fliegendes Pferd gesehen hast, dann sage ich, nein du lügst, weil es nicht logisch ist, dass Pferd fliegen können, denn in unserer Welt können wir sowas nicht beobachten.

Deswegen ist die Wahrheit logisch immer nachvollziehbar. Es geht um den gesamten Gedankengang, der dahinter steht.

Wenn du mir nun ein gutes und logisches Indiz für eine Begebenheit gibst, dann heißt das noch nicht, dass es deswegen wahr ist. Wenn du mir zum Beispiel sagst, die Sonne muss so und so weit weg sein, weil sonst würden wir verbrennen, dann wäre das erstmal logisch nachvollziehbar und macht Sinn. Allerdings heißt das nicht, dass das stimmt. Denn es könnte auch einfach sein, dass die Sonne nicht so heiß ist wie wir immer dachten.

Aber welche der beiden Behauptungen auch immer du nimmst, oder nimm noch so viele dazu wie du möchtest, die letztendlich richtige Antwort und der Fakt wäre am Ende selber logisch nachvollziehbar und ergibt Sinn! Warum? Na weil es auf der Realität beruht und deswegen logisch nachvollziehbar ist.

Dein Roman taugt da nichts, da er laut Definition auf Fiktion, also nicht auf der Wahrheit beruht.

Und wenn ich schrieb, dass wenn alles Sinn ergibt, was auf diese Grundlage aufbaut, dann auch die Grundlage stimmt, dann war die Betonung auf alles!

Oder ein anderes Beispiel, nehmen wir an du schreibst einen Roman. Und ich bin allwissend und lese den Roman. Alles was ich in diesem Roman finde, der Aufbau, die Sprache, rhetorische Mittel etc. würde auf dich zutreffen, und auf niemanden sonst. Wärst du deswegen der notwendige Autor des Romans? Ja, logischerweise schon.

Wir haben halt nicht diese Allwissenheit, und deswegen müssen wir mit dem auskommen und das interpretieren, was uns zur Verfügung steht.


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15.02.2021 um 15:28
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:denn in unserer Welt können wir sowas nicht beobachten.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Naja, ich würde mir nicht mutmaßen, nahezu alle Meinungen der Wissenschaftler dieser Welt zu kennen.
Du glaubst aber die Beobachtungen von >7 Milliarden Menschen zu kennen?

Schon die alten Griechen kannten fliegende Pferde :-)

170px-Pegasos Staatliche Antikensammlung

Irgendwie schwankt dein Maßstab etwas zu glauben...


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15.02.2021 um 15:38
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Logik ist für mich vernünftiges Denken, Denken, was auf der Realität beruht und deswegen Sinn macht.
Dein Verständnis von Logik ist aber nicht allgemeingültig. Wenn ich sage ein Auto ist für mich etwas, das unter Wasser fährt wird das ja auch nicht zur Tatsache. So wie Du Dich hier gibst vermutenich langsam, dass Du Dich auch über die vielen Geisterfahrer wunderst.


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Warum gleich alles Verschwörungstheoretiker

15.02.2021 um 15:38
Zitat von rambaldirambaldi schrieb:Du glaubst aber die Beobachtungen von >7 Milliarden Menschen zu kennen?
Nein, aber da wir alle in dieser Welt leben, gehe ich davon aus, dass wenn es so etwas geben würde, mehr Leute davon wissen würden.

Irgendwo kommen wir an unsere Grenzen und müssen selber Rückschlüsse ziehen. Meiner Meinung nach ist es rational, zu glauben, dass es fliegende Pferde nicht gibt. Wenn du das anders siehst, bitteschön!


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Warum gleich alles Verschwörungstheoretiker

15.02.2021 um 15:42
Zitat von CptTripsCptTrips schrieb:Dein Verständnis von Logik ist aber nicht allgemeingültig.
Nichts von mir ist allgemeingültig, aber ich bin ein Mensch der die Wahrheit wissen möchte. Deswegen ist Logik und Wahrheit für mich sehr gekoppelt. Wenn du da anderer Meinung bist oder es dir nicht um die Wahrheit geht, dann ist das doch kein Problem.


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Warum gleich alles Verschwörungstheoretiker

15.02.2021 um 16:17
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Nein, aber da wir alle in dieser Welt leben, gehe ich davon aus, dass wenn es so etwas geben würde, mehr Leute davon wissen würden.
Das gleiche könnte man aber auch von den mondlandungsleugnenden Wissenschaftlern sagen.


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Warum gleich alles Verschwörungstheoretiker

15.02.2021 um 16:20
Zitat von rambaldirambaldi schrieb:Das gleiche könnte man aber auch von den mondlandungsleugnenden Wissenschaftlern sagen.
Das kannst du nicht vergleichen. Wir alle leben auf der Erde, nur ein Haufen von Menschen waren "anscheinend" auf dem Mond. Das sind zwei Paar Schuhe.


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15.02.2021 um 16:33
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Logik ist für mich vernünftiges Denken, Denken, was auf der Realität beruht und deswegen Sinn macht.
Du kannst Dir doch nicht Deine Begriffe selbst definieren.
Aber wie auch immer, das Problem ist ja gerade, die Realität zu erkennen. Du setzt erst beim "auf die Realität aufbauen" an. Aber da überspringst Du den ersten aber entscheidenden Schritt. Nämlich "die Realität erforschen".
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:denn in unserer Welt können wir sowas nicht beobachten
Das ist Empirik, keine Logik.
Ich könnte nun aber behaupten, dass man genetisch modifizierte fliegende Pferde erschaffen hat. Da kommst Du mit Deinen Beobachtungen nicht weiter. Da würdest Du nur was dazu sagen können, wenn Du Ahnung von Biologie und Physiologie hättest und herleiten könntest, ob so was möglich ist oder nicht.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Deswegen ist die Wahrheit logisch immer nachvollziehbar. Es geht um den gesamten Gedankengang, der dahinter steht.
Eben. Der gesamte Gedankengang. Aber Du überspringst die erste Stufe.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Wenn du mir nun ein gutes und logisches Indiz für eine Begebenheit gibst, dann heißt das noch nicht, dass es deswegen wahr ist. Wenn du mir zum Beispiel sagst, die Sonne muss so und so weit weg sein, weil sonst würden wir verbrennen, dann wäre das erstmal logisch nachvollziehbar und macht Sinn. Allerdings heißt das nicht, dass das stimmt. Denn es könnte auch einfach sein, dass die Sonne nicht so heiß ist wie wir immer dachten.
Eben. Hier verstehst Du es.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Dein Roman taugt da nichts, da er laut Definition auf Fiktion, also nicht auf der Wahrheit beruht.
Er zeigt Dir aber die Problematik auf, dass etwas logisch ist, aber trotzdem falsch. Und wenn Du nicht weißt, dass es ein Roman ist, bringt Dir eben auch diese Ableitung aus der Definition nichts.
Der erste schritt ist die Tatsachenfeststellung und da hilft Dir Logik nicht weiter. Sondern z.B. Empirik. Nur funktioniert das für Laien nur dann, wenn der Sachverhalt nicht zu komplex ist und nicht zu viel Vorwissen erfordert.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Aber welche der beiden Behauptungen auch immer du nimmst, oder nimm noch so viele dazu wie du möchtest, die letztendlich richtige Antwort und der Fakt wäre am Ende selber logisch nachvollziehbar und ergibt Sinn! Warum? Na weil es auf der Realität beruht und deswegen logisch nachvollziehbar ist.
Schon wieder Dein falscher Umkehrschluss. Niemand bezweifelt, dass die Wahrheit nicht plausibel ist. Aber eben Plausibilität alleine sagt dazu nichts aus.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Und wenn ich schrieb, dass wenn alles Sinn ergibt, was auf diese Grundlage aufbaut, dann auch die Grundlage stimmt, dann war die Betonung auf alles!
Da ist Dein Verständnis für Grammatik aber schlecht. Das ist ein Relativsatz, das "alles" bezieht sich auf "was aufbaut". Umfasst also gerade nicht die Grundlagen.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Oder ein anderes Beispiel, nehmen wir an du schreibst einen Roman. Und ich bin allwissend und lese den Roman. Alles was ich in diesem Roman finde, der Aufbau, die Sprache, rhetorische Mittel etc. würde auf dich zutreffen, und auf niemanden sonst. Wärst du deswegen der notwendige Autor des Romans? Ja, logischerweise schon.
Dieses Beispiel verstehe ich nicht. Wenn Du allwissend bist, weißt Du natürlich, wer den Roman schrieb. Aber wenn Du eben nicht allwissend bist, trifft diese Überlegung nicht auf Dich zu. Das "allwissend" ist in dem Fall das Killerargument. Fällt das weg, fällt das Argument in sich zusammen.
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Wir haben halt nicht diese Allwissenheit, und deswegen müssen wir mit dem auskommen und das interpretieren, was uns zur Verfügung steht.
Ganz genau.
Und der erste schritt ist: Erkunden der Realität. Nur wenn die Grundannahmen stimmen, kann ein darauf aufgebautes logisches Konstrukt auch stimmen. Aber zur Feststellung der Grundannahmen reicht Logik eben nicht aus. Sondern Beobachtung und Vorwissen.
Ohne Vorwissen schlägt die Interpretation der Beobachtungen nämlich fehl. Weil Du nicht verstehst, was Du siehst, wenn es zu komplex wird.

Ich verstehe Deine Gedanken zu dem Thema - aber Du scheiterst in Deiner Argumentation gleich ganz am Anfang. Du denkst, man könne mit Logik die Welt herleiten. Nur geht das nicht. Der erste Schritt ist das Erforschen. Und das funktioniert auch nicht von Null an für jeden Menschen, sondern nur in Etappen. A baut auf B auf usw. Und wer A nicht kennt, hat keine Chance, B zu verstehen.


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Warum gleich alles Verschwörungstheoretiker

15.02.2021 um 17:20
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Du kannst Dir doch nicht Deine Begriffe selbst definieren.
Ist Denken etwa unlogisch? Jeder der denkt, setzt bestimmte „wahre“ Gesetzmäßigkeiten voraus, die das Denken und argumentieren erst ermöglichen - zumindest, wenn er beabsichtigt, es sinnvoll zu machen. Es fasst also sehr wohl auf die Realität, die Wirklichkeit. Sonst wäre das ja alles Quatsch. Wieso können wir von irrational und unlogisch sprechen? Weil wir einen Standart haben, an dem sich das eben scheidet, und dieser Standart ist unsere alltägliche Wirklichkeit, also die Realität.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber wie auch immer, das Problem ist ja gerade, die Realität zu erkennen. Du setzt erst beim "auf die Realität aufbauen" an.
Nein ich setzte nicht „auf die Realität aufbauen“ an, da verstehst du was falsch. Denn wir sind dazu verdammt, eben das nicht tun zu können. Wir kennen die Realität zunächst nicht, weil wir nicht der Ursprung sind. Wir müssen also von hinten argumentieren, das bedeutet, das zu interpretieren, was wir vorfinden, und das alles dann in einem System zusammenzupacken, der die uns bekannten Dinge sinnvoll erklärt! Dieses System sollte die Realität darstellen, und dann ist es ein ständiges Wechselspiel, indem man dieses zusammengestellte System auf die Probe stellt und schaut, ob es wirklich eine geeignete Grundlage bietet, um alle anderen Dinge sinnvoll zu interpretieren. Welches System ist also in der Lage, die Welt zu erklären?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich könnte nun aber behaupten, dass man genetisch modifizierte fliegende Pferde erschaffen hat. Da kommst Du mit Deinen Beobachtungen nicht weiter.
Sag mal, geht es dir darum die uns gegebene Welt zu erforschen und sie aktiv zu manipulieren und danach zu erforschen? Wenn du mir nun sagen willst, warte noch ein paar hundert Jahre, dann können wir fliegende Pferde erschaffen, heißt dass das dann das logisch ist anzunehmen dass diese fliegenden Pferde von der Natur gegeben sind? Natürlich nicht. Mich interessiert die Wahrheit! Jetzt kannst du sagen, ja aber fliegende Pferde sind eine Wahrheit. Dann sage ich natürlich, ebenso wie die Tatsache dass diese nicht naturgegeben sind!
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Eben. Hier verstehst Du es.
Ich habe nie etwas anders behauptet. Dann hast du mich entweder missverstanden oder ich habe mich undeutlich ausgedrückt, ich konnte das aber selber nicht feststellen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Niemand bezweifelt, dass die Wahrheit nicht plausibel ist.
Dann habe ich dich missverstanden.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Capuet31 schrieb:
Und wenn ich schrieb, dass wenn alles Sinn ergibt, was auf diese Grundlage aufbaut, dann auch die Grundlage stimmt, dann war die Betonung auf alles!
Da ist Dein Verständnis für Grammatik aber schlecht. Das ist ein Relativsatz, das "alles" bezieht sich auf "was aufbaut". Umfasst also gerade nicht die Grundlagen
Die Idee ist diese: Wenn du ein Bild malst, dann hat dieses Bild ausschließlich Eigenschaften, die du da hineingebracht hast. Wenn also jemand in der Lage wäre, alle diese einzelnen Eigenschaften des Bildes herauszuarbeiten, dann kommt man zu nur einem Schluss: du hast es gemalt. Das ist genau das selbe Muster wie mit unserer Welt. Absolut alles hat einen Ursprung, ein Gesetz, eine Realität, eine Wahrheit, die all dem zugrunde liegt und allem seinen Glanz verleiht. Diese gegenseitigen Abhängigkeiten nennt man Logik, sie sind ein Mittel um die Ursache zu finden. Wir kennen das als logisches, sinnvolles, vernünftiges und sich nicht-widersprechendes denken oder argumentieren.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dieses Beispiel verstehe ich nicht. Wenn Du allwissend bist, weißt Du natürlich, wer den Roman schrieb.
Ok sagen wir du weißt alles, außer wer den Roman schrieb.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber wenn Du eben nicht allwissend bist, trifft diese Überlegung nicht auf Dich zu. Das "allwissend" ist in dem Fall das Killerargument. Fällt das weg, fällt das Argument in sich zusammen.
Das Beispiel war zur Veranschaulichung, ich schrieb ja direkt danach, dass wir nicht alles wissen. Aber das Prinzip ist das gleiche: wir nehmen die uns bekannten Tatsachen und Umstände und kommen so zu diesem Schluss. Dabei geschehen andauernd diese Wechselwirkungen, die ich oben angesprochen haben. Es wird also immer interpretiert und überprüft, auf verschiedenen Ebenen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und der erste schritt ist: Erkunden der Realität.
Wenn du mit Realität die uns vorliegenden Tatsachen meinst, dann ja, und das erkunden ist eben auch immer Interpretationssache, je nachdem, welche Grundlage du gerade zur Verfügung hast. Denn wir alle haben gewissen Grundlagen, für die wir zunächst nicht argumentieren, sondern als bare Münze nehmen. Und diese Grundlage gehört es immer wieder zu prüfen, das sind die Wechselwirkungen. Je mehr Informationen du hast, desto besser, und je mehr du das alles in ein System packen kannst, dass die uns bekannten Tatsachen richtig und logisch interpretieren lässt, noch besser. Es ist ein ewiges hin und her.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber zur Feststellung der Grundannahmen reicht Logik eben nicht aus. Sondern Beobachtung und Vorwissen.
Das sollte alles Hand in Hand gehen, sonst wäre das in der Tat problematisch. Anders ausgedrückt: für Wahrheiten und Tatsachen gibt es Belege. Das ist eine vernünftige Grundannahme.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ohne Vorwissen schlägt die Interpretation der Beobachtungen nämlich fehl. Weil Du nicht verstehst, was Du siehst, wenn es zu komplex wird.
Und dieses Vorwissen muss andauernd auf die Probe gestellt werden, denn stelle dir vor, es findet sich ein Indiz, dass deinem sogenannten Vor“wissen“ widerspricht? Dann war dein Wissen womöglich doch keins. Das ist ja gerade der Grund warum die Wissenschaften sich immer wieder revidieren müssen wenn neue Beobachtungen gemacht und neue Indizien gefunden werden. Und dieses „sich revidieren müssen“ ist nichts anders als sein bisheriges Vorwissen aufzugeben. Das kann eine Kleinigkeit sein, muss aber nicht.


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Warum gleich alles Verschwörungstheoretiker

15.02.2021 um 17:28
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Sag mal, geht es dir darum die uns gegebene Welt zu erforschen oder sie aktiv zu manipulieren und danach zu erforschen?
Mir ist da ein Fehler unterlaufen, zu spät zum editieren aber wichtig.


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15.02.2021 um 17:51
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Wenn du mir also sagst, dass du ein fliegendes Pferd gesehen hast, dann sage ich, nein du lügst, weil es nicht logisch ist, dass Pferd fliegen können, denn in unserer Welt können wir sowas nicht beobachten.
Kannst du deine Logik auch auf deinen Gott anwenden?
Zitat von Capuet31Capuet31 schrieb:Anders ausgedrückt: für Wahrheiten und Tatsachen gibt es Belege. Das ist eine vernünftige Grundannahme.
Wenn ich die mal auf deinen Gott anwende, dann sieht es schlecht für ihn aus.
Braten wir ihm ein Sonderwürstchen oder definierst du einfach "Beleg" anders als ich?


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15.02.2021 um 17:55
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Braten wir ihm ein Sonderwürstchen oder definierst du einfach "Beleg" anders als ich?
Ich vermute stark letzteres, der Diskussionsverlauf zeigt anschaulich, dass der User Wörter durchaus anders als üblich benutzt


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15.02.2021 um 18:09
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Kannst du deine Logik auch auf deinen Gott anwenden?
Ich interpretiere die gesamte Welt und ihre Gesetzmäßigkeiten so, dass es notwendigerweise einen Gott geben muss, und ich schließe da auf den christlichen. Alles spricht dafür, nichts dagegen. So einfach ist das.

Deine Interpretation kann und weicht wahrscheinlich davon ab. Aber da stehst du in deiner eigenen Verantwortung, und ich in meiner. Ich bin überzeugt, dass ich hier rational handele. Wenn du nun genauer wissen willst warum, sei mir nicht böse aber ich habe das in anderen Threads schon ein paar mal deutlich klargemacht, die müsstest du dann einfach suchen.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Braten wir ihm ein Sonderwürstchen oder definierst du einfach "Beleg" anders als ich?
Wir interpretieren den Beleg verschieden, weil wir unterschiedliche Grundannahmen haben. Und ich glaube, deine Grundannahme bricht da zusammen, weil sie die Welt nicht erklären kann.


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