Nemon schrieb:Immer mehr journalistischer Online-Content kommt hinter die Bezahlschranken.
Es ist eher so, dass es langsam wieder etwas mehr wird. Es ist weit davon entfernt, wie es in der Zeit war, als es kein verbreitetes Internet gab.
Nemon schrieb:Das ist der Wirtschaftlichkeit geschuldet
Na ja, Journalisten müssen halt auch essen. Irgend einer muss halt die Gehälter und die Infrastruktur bezahlen.
Und je weniger die Nutzer zahlen, desto mehr muss man einsparen und desto mehr macht man sich abhängig von Sponsoren.
Nemon schrieb:ber wir könnten ein Problem bekommen, weil gleichzeitig Bullshit, Fake News und Propaganda nämlich frei zugänglich bleiben.
Ja, das ist ein Problem. Den Menschen muss klar werden, dass jeder Content irgenwie bezahlt werden muss. Und wenn nicht ich der Auftraggeber bin, wird der Content halt wahrscheinlich auch nicht meinen Bedürfnissen entsprechen.
Nemon schrieb:Wenn ich nur mal einen Artikel in einer lokalen Zeitung lesen will, kann es mir in dem Moment wohl zu lästig sein. Eher das als zu teuer.
Im Grunde eine Abgabe. So was wie GEZ.
kuno7 schrieb:Man stelle sich vor wie sich das Niveau von freiem Content wohl ohne die ÖR entwickeln würde, im deutschsprachigen Raum.
Wahre Worte.
Nemon schrieb:Wer legt die Niveau-Latte hoch
Zu weiten Teilen die ÖR.
Und die anderen sind eigentlich nur diejenigen, die entweder genug mit ihrem Content verdienen, oder die hinreichend enthusiastisch sind und Geld anderweitig bekommen.
Is bleibt dabei: Irgend einer muss für Inhalte bezahlen. Das können Werbepartner sein, dann macht sich aber das Medium abhängig von ihnen. Das kann der Staat direkt sein, dann besteht aber auch die Gefahr, dass der Staat Inhalte bestimmt. Es kann nur durch Einnahmen von den Konsumenten geschehen - das funktioniert, wenn Menschen Qualität erkennen und bereit sind, dafür zu bezahlen.
Die Lösung des ÖR ist eigentlich ideal: Eine zweckgebundene Abgabe. Sicher ist die Ausführung nicht ideal - aber grundsätzlich unter vielen Optionen die beste.