gibsea106
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Journalismus
10.04.2024 um 20:53Hi !
Ich bitte um Eure Meinungen betreffend Journalismus, speziell zum Thema Kriminalfälle.
(Gilt natürlich für alle anderen Berichterstattungen wie Kultur, Wirtschaft, Politik, Sport etc. ebenso...)
Im Falle des Journalismus bei Kriminalfällen, insbesondere Weitergabe von presserelevanten (?) Informationen, also vom Ort der wahren Begebenheiten bis zu uns als Empfänger dieser Infos, darf ich mir folgende Szenarien vorstellen:
- KTU/Ermittler finden/erkennen eventuell wichtige Details zum aktuellen Fall
- diese Info geht an die jeweiligen "Ermittlungsleiter"
- entweder geben diese Ermittlungsleiter diese Info direkt via PK (Pressekonferenz) an die Medien weiter
oder
- diese Info wird an die Presseagenturen (z.B. in Ö die APA, in BRD die DPA(?), usw.) weitergegeben.
- die jeweiligen diensthabenden Redakteure (auch in der Nachtschicht...der CvD (Chef vom Dienst) ist gerade nicht zugegen...) verarbeiten diese Informationen.
Mitunter ohne jemals vor Ort gewesen zu sein (siehe in diesem Fall die "Journalisten-Sperre") und/oder auch eigentlich mit dem Thema gar nicht vertraut, usw.
- Naja, und irgendwann wird "es" dann gedruckt, gesendet, veröffentlicht.
Was will ich damit mitteilen:
Jede Info den Fall betreffend geht durch mehrere, wenn nicht (sehr) viele Ohren/Augen/Hirne und wird dann wieder mündlich oder schriftlich weitergegeben.
Sozusagen ein "unabsichtliches" Stille-Post-Spiel.
Und jeder einzelne Mitspieler interpretiert dann, im Un- und Unterbewusstsein und vielleicht unabsichtlich, "irgendetwas" zu dieser ursprünglich eindeutigen Info dazu.
Von journalistischer Sensationsgier einmal vollkommen abgesehen...das ist übrigens etwas, was ich überhaupt nicht leiden kann. ;-)
Fazit:
Von der ursprünglichen KTU-Erkenntnis vor Ort bis zu unseren Konsumer-Ohren/Augen liegen (sehr) viele Hirne dazwischen, welche die Tatsachen verfälschen können.
Das könnten unter Umständen bis zu 10 Teilnehmern hintereinander an diesem unbeabsichtigten Stille-Post-Spiel sein.
Meine Meinung:
Den Medien nicht trauen und, vor allem, nicht als wahrheitsgetreu weiter zu erzählen.
Habt ihr User hier ähnliche Gedanken, oder vertraut ihr den Medien vollkommen?
Liebe Grüße aus Wien,
Martin
Ich bitte um Eure Meinungen betreffend Journalismus, speziell zum Thema Kriminalfälle.
(Gilt natürlich für alle anderen Berichterstattungen wie Kultur, Wirtschaft, Politik, Sport etc. ebenso...)
Im Falle des Journalismus bei Kriminalfällen, insbesondere Weitergabe von presserelevanten (?) Informationen, also vom Ort der wahren Begebenheiten bis zu uns als Empfänger dieser Infos, darf ich mir folgende Szenarien vorstellen:
- KTU/Ermittler finden/erkennen eventuell wichtige Details zum aktuellen Fall
- diese Info geht an die jeweiligen "Ermittlungsleiter"
- entweder geben diese Ermittlungsleiter diese Info direkt via PK (Pressekonferenz) an die Medien weiter
oder
- diese Info wird an die Presseagenturen (z.B. in Ö die APA, in BRD die DPA(?), usw.) weitergegeben.
- die jeweiligen diensthabenden Redakteure (auch in der Nachtschicht...der CvD (Chef vom Dienst) ist gerade nicht zugegen...) verarbeiten diese Informationen.
Mitunter ohne jemals vor Ort gewesen zu sein (siehe in diesem Fall die "Journalisten-Sperre") und/oder auch eigentlich mit dem Thema gar nicht vertraut, usw.
- Naja, und irgendwann wird "es" dann gedruckt, gesendet, veröffentlicht.
Was will ich damit mitteilen:
Jede Info den Fall betreffend geht durch mehrere, wenn nicht (sehr) viele Ohren/Augen/Hirne und wird dann wieder mündlich oder schriftlich weitergegeben.
Sozusagen ein "unabsichtliches" Stille-Post-Spiel.
Und jeder einzelne Mitspieler interpretiert dann, im Un- und Unterbewusstsein und vielleicht unabsichtlich, "irgendetwas" zu dieser ursprünglich eindeutigen Info dazu.
Von journalistischer Sensationsgier einmal vollkommen abgesehen...das ist übrigens etwas, was ich überhaupt nicht leiden kann. ;-)
Fazit:
Von der ursprünglichen KTU-Erkenntnis vor Ort bis zu unseren Konsumer-Ohren/Augen liegen (sehr) viele Hirne dazwischen, welche die Tatsachen verfälschen können.
Das könnten unter Umständen bis zu 10 Teilnehmern hintereinander an diesem unbeabsichtigten Stille-Post-Spiel sein.
Meine Meinung:
Den Medien nicht trauen und, vor allem, nicht als wahrheitsgetreu weiter zu erzählen.
Habt ihr User hier ähnliche Gedanken, oder vertraut ihr den Medien vollkommen?
Liebe Grüße aus Wien,
Martin