DearMRHazzard schrieb:Ja gut, aber wir sehen ja beim alltäglichen Grippevirus, dass der auch nicht plötzlich zu einem Superkiller mutiert. Und Grippe gibt es nicht erst seit gestern. Warum sollte es beim Coronavirus dann plötzlich anders sein ? Je mehr ich darüber lese desto unspektakulärer ist dieser Virus. Die Forscher sehen dort nichts was sie vor irgendwelche Rätsel stellt. Ein ganz normaler Virus halt der sich nicht nur von Mensch zu Mensch verbreitet, sondern auch von Medienportal zu Medienportal.
Nun, beim Grippevirus ist es ja schon seit vielen Jahren so, dass zu erwarten ist, dass die Menschheit eines Tages wieder vor der Herausforderung stehen wird, einen Supererreger (wie es bei der Spanischen Grippe der Fall war) bekämpfen zu müssen, also einen schnell übertragbaren, gefährlichen Virus, der das Zeug zu ner Pandemie hat.
Im Prinzip wartet man genau darauf - bislang hatten wir eben einfach Glück.
Und auch bei der spanischen Grippe war die erste Welle nicht die tödliche - es bedurfte dann aber nur einer kleinen Veränderung in der Basensequenz, um aus einen Allerweltskeim, der Schnupfen und Husten hervorruft, einen brandgefährlichen Killer zu machen, der in der Lage war, Lungenentzündungen auszulösen.
Und deshalb sind ja jetzt auch alle bezüglich des Coronavirus so alarmiert - die meisten Krankheitssymptome wären gut zu managen, aber wenn die Lunge nicht mehr richtig funktioniert, dann kommt es nach und nach im schlimmsten Fall zum Organversagen. Dazu kommt, müssten viele Menschen mit solchen Symptomen intensivmedizinisch betreut werden, käme man ganz schnell mit den Ressourcen an die Grenzen.
Der novel Coronavirus, so, wie er sich im Moment darstellt, ist vermutlich nicht so dramatisch (aber auch das ist nicht sicher!). Es könnte aber leicht sein (gerade, weil so viele infiziert sind), dass er in rel überschaubarer Zeit in einen aggressiveren Erreger mutiert, mit stärkerer Beteiligung der Lunge z. B.
Das wäre dann ein wirklich schlimmes Problem.
Man muss jetzt einfach alles tun, um die INfektionszahlen einzudämmen und natürlich so rasch wie möglich einen Impfstoff zu entwickeln.