Verschwörungen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

2.774 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Youtube, Verschwörungstheorien, Psiram ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

29.11.2020 um 23:42
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Vertrauen und das Gefühl, teil einer Gesellschaft zu sein und nicht nur Rad im Getriebe ohne einen Einfluss auf das grosse Ganze zu haben.
Es ist die Ohnmacht und das diffuse Gefühl, hier stimmt schon lange einiges nicht mehr, ohne es benennen zu können.
Liest du eigentlich was du schreibst?

Weil so wirklich Sinn ergibt das nicht

in dem Moment wo jemand Teil der Gesellschaft ist, ist man auch teil des Getriebes

und welchen Einfluss auf das "große ganze" glaubst du zu haben? ^^

das ist es nun mal mit den VT´s Menschen die in Illusionen leben
same shit different day



1x zitiertmelden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

30.11.2020 um 20:52
@sarevok
Ich glaube die Kernbotschaft vom Nutzer ergibt dennoch Sinn.

Sinngemäß: Die nicht so integrierten Verlierer der Gesellschaft sind abstrakt anfälliger.

Verlorene suchen ihr Seelenheil nun mal eher. Und manche landen eben da.

Ich bin manchmal zwischen den Stühlen oder habe genug Empathie oder auch den Werdegang und kann es etwas nachvollziehen. Psychologen haben bestimmt Fachtermini für solche Phänomene, aber es wirkt nun mal auf zumindest mich naheliegend, dass gewisse Formen gesellschaftlicher Integration abstrakt (!) helfen oder präventiv wirken.

Ausnahmen gibts in jede Richtung.


1x zitiertmelden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

30.11.2020 um 21:02
Zitat von WardenWarden schrieb:Ich glaube die Kernbotschaft vom Nutzer ergibt dennoch Sinn.

Sinngemäß: Die nicht so integrierten Verlierer der Gesellschaft sind abstrakt anfälliger.

Verlorene suchen ihr Seelenheil nun mal eher. Und manche landen eben da.

Ich bin manchmal zwischen den Stühlen oder habe genug Empathie oder auch den Werdegang und kann es etwas nachvollziehen. Psychologen haben bestimmt Fachtermini für solche Phänomene, aber es wirkt nun mal auf zumindest mich naheliegend, dass gewisse Formen gesellschaftlicher Integration abstrakt (!) helfen oder präventiv wirken.

Ausnahmen gibts in jede Richtung.
Wenn ich dich richtig verstehe, sind dann doch Menschen die sich an solche dinge klammern und diese in die Welt hinaus rufen/schreiben

Menschen, die damit im Endeffekt eine Art Hilferuf, aussende in der Form das sie professionelle Hilfe suchen

evtl. sollte ich meine Reaktion auf Vt´s anpassen das willst du mir sagen... vermutlich hast du recht

mein Gedanke war das grade in Zeiten der Pandemie so etwas die Menschen doch noch mehr verunsichert


melden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 01:47
Ich glaube nicht, dass VT-er immer dümmer werden. Aber ich glaube, dass ihre Anzahl und damit die Bandbreite immer größer werden, weil mit dem Internet nunmehr das passende Medium da ist, um genügend Zielpersonen zu finden, die auch auf drittklassige VT-en abfahren und diese weiter streuen.


melden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 03:47
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Hyperborea schrieb:
Vertrauen und das Gefühl, teil einer Gesellschaft zu sein und nicht nur Rad im Getriebe ohne einen Einfluss auf das grosse Ganze zu haben.
Es ist die Ohnmacht und das diffuse Gefühl, hier stimmt schon lange einiges nicht mehr, ohne es benennen zu können.
Liest du eigentlich was du schreibst?

Weil so wirklich Sinn ergibt das nicht

in dem Moment wo jemand Teil der Gesellschaft ist, ist man auch teil des Getriebes
Also ich weiß was hyperborea meint, aber verstanden hat er es selber nicht so richtig.
Ich nehme da Bezug zu meinem Post ein paar Seiten vorher. Da beschrieb ich etwas detaillierter was er hier meint.
Man kann das ganz klar benennen was falsch läuft, allerdings fällt das leichter wenn man selbst betroffen ist. 😉
Jahrelang wird z.b. den Leuten erzählt man braucht keinen Mindestlohn, es geht ja auch ohne und wozu und überhaupt.
Und dann denkt man sich so " hmm. 750€ zum Leben bei 3 Schicht Betrieb, ich kann kaum am kacken bleiben. Und das soll gut für mich sein ?" Und dann kommt doch noch ein Mindestlohn, dank dem man nun 900€ verdient, und dank steigender Lebenshaltungskosten wieder grade so hinkommt.
Fühlt sich das nicht ein bisschen hart verarscht an ?
Und genau diese Menschen, die nicht grade wenig sind, haben dann kein Bock mehr drauf die ewig angehängten zu sein, und stoßen leider bei rattenfängern auf Akzeptanz.
DAS ist traurig, das die Gesellschaft ebendiesen Leuten so wenig Rückhalt bietet, das diese Rattenfänger auch noch erfolgreich sind.

Verstehst du um was es konkret geht, oder fühlst du das nur so nach und plapperst dann was herziges?
Denn so lieber hyperborea, ist niemandem geholfen, eher kann man deine Aussage als herablassend betrachten wenn man selber betroffen ist.
Das ist so wie wenn ich zu nem krebskranken sage "oh wie schlimm, das wird schon wieder."
So etwas wie deine Aussage spiegelt nämlich wieder das du keine Ahnung hast um was es geht, aber trotzdem mitreden willst.

Meiner Meinung nach ist das alles ein hausgemachte Problem und die Politik muss das nun aufgrund der aktuellen Situation, gezwungener Maßen ausbaden.
Find ich gar nicht schlecht.
Vielleicht ändert sich ja was nach der Krise und die Politik wird wieder Bürgernah.
Wer weiß wozu das alles gut ist.


2x zitiertmelden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 04:02
Zitat von BenSenseiBenSensei schrieb:Und genau diese Menschen, die nicht grade wenig sind, haben dann kein Bock mehr drauf die ewig angehängten zu sein, und stoßen leider bei rattenfängern auf Akzeptanz.
Wird immer wieder behauptet. Früher waren es die Nazis, die eigentlich ja nur wirtschaftliche Abgehängte wären. Heute sind es Verschwörungstheoretiker. M.E. trifft beides nicht zu und ich kenne auch keine Statistik oder Umfrage die da einen Zusammenhang konstruieren könnte (falls jemand etwas hat, immer her damit, ich lasse mich gern eines Besseren belehren).
Ich halte all diese Versuche VTler auf die eine oder andere Art abzuwerten (krank, dumm, abgehängt, perspektivlos usw.) für nicht zielführend und am Problem vorbei, aber das ist nur meine persönliche Haltung.
In all den Jahren in denen ich in der Szene unterwegs war, habe ich zumindest an die hundert Menschen kennen gelernt, die heute ziemlich sicher auf diesen Demos unterwegs sind. Kein Einziger davon war arbeitslos oder prekär beschäftigt, zumindest nicht damals. Ein hoher Anteil studierte oder hatte bereits einen akademischen Abschluss. Meine Erfahrung deckt sich also einfach nicht mit solchen Behauptungen.
Zitat von BenSenseiBenSensei schrieb:Vielleicht ändert sich ja was nach der Krise und die Politik wird wieder Bürgernah.
Ich bezweifle zumindest, dass das irgendetwas ändern würde oder auch nur ein VTler durch mehr Bürgernähe von Politikern von seinem Irrsinn abläßt.


2x zitiertmelden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 04:27
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wird immer wieder behauptet. Früher waren es die Nazis, die eigentlich ja nur wirtschaftliche Abgehängte wären. Heute sind es Verschwörungstheoretiker. M.E. trifft beides nicht zu und ich kenne auch keine Statistik oder Umfrage die da einen Zusammenhang konstruieren könnte (falls jemand etwas hat, immer her damit, ich lasse mich gern eines Besseren belehren).
Also eine Statistik kann ich nicht liefern, aber guck dir mal die Dokus über ausgestiegene Nazis an.
Das sind in der Regel nämlich keine Akademiker, und bestätigen was ich schrieb.
Und ich meine das man das nicht nur auf wirtschaftlich abgehängt reduzieren kann, denn ohne ausreichend finanzielle Mittel ist auch eine gesellschaftliche Teilhabe nicht möglich. Und dann sprechen wir von gesellschaftlich abgehängten.
Und ich selber hatte einen in der Ausbildung, dem genau das passiert ist.
Der war jahrelang Unterstützer und aktiver Teilhaber einer rechten Gruppe.
Weil er da laut eigener Aussage den Rückhalt gefunden hatte den ihm die Gesellschaft nicht bieten konnte. Und Akzeptanz seiner Ansichten.


1x zitiertmelden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 04:49
@paxito
So ich hab die Studie gefunden. Hätte nicht gedacht das die so einfach zu finden sind.

Ab Seite 79 wird das beschrieben, was ich vorher schon schrieb.

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://library.fes.de/pdf-files/do/04233.pdf&ved=2ahUKEwjN-cid76vtAhVMsKQKHfntCjUQFjAGegQIBBAB&usg=AOvVaw29EN_5SbUUARDrwQ9DW_Y9

Da heisst es unter anderem :
Mit pseudo-sozialistischen Parolen wollen aber vor allem Neonazis an
DDR-Erfahrungen anknüpfen und sich als „revolutionäre Organisation“
etablieren, die den „Steuermissbrauch der Superreichen“ bekämpft und
sich als „Schicksalsgemeinschaft der Opfer des Kapitalismus“ versteht.
Die nicht parteigebundenen Neonazis basteln indes weiter an ihren „an-
tikapitalistischen“ Positionen. I



melden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 09:00
Zitat von paxitopaxito schrieb:In all den Jahren in denen ich in der Szene unterwegs war, habe ich zumindest an die hundert Menschen kennen gelernt, die heute ziemlich sicher auf diesen Demos unterwegs sind. Kein Einziger davon war arbeitslos oder prekär beschäftigt, zumindest nicht damals. Ein hoher Anteil studierte oder hatte bereits einen akademischen Abschluss. Meine Erfahrung deckt sich also einfach nicht mit solchen Behauptungen.
Es kommt auch darauf an mit welchen Schwurblern man es zu tun hat. Meiner persönlichen Erfahrung nach sind zb. in der Reichsbügerszene viele, aber definitiv nicht alle, "beheimatet" die finanzielle Probleme haben und/oder hatten. Die meisten davon waren Pfändungen oder Mahnbescheide etc, wobei sich wohl auch viele davon selbst immer weiter in den Strudel des Wahnsinns geschwommen sind. Ich hatte einmal ein Gespräch mit einem Selbstständigen der mir seinen Lebensweg erzählt hat, allerdings muss man dazu sagen das es von seiner Warte aus war, der hat seine Firma und dann sein Leben immer mehr gegen die Wand gefahren. Schuld sind natürlich immer die anderen, das Finanzamt, die Gerichte, seine Ex-Frau, der Staat usw. Das Problem war die massive Fixierung auf seine eigene Sichtweise, Kritik oder Fakten ließ er nicht zu, das perlte einfach an ihm ab. Und mit Abitur und allem hatte er bestimmt bessere Startbedingungen wie andere, aber trotzdem ist er an seiner eigenen Dummheit, nicht an der Intelligenz, gescheitert. Bei zwei Arbeitskollegen war es ähnlich, Bildung schützt also nicht davor ein Idiot zu sein. Und hier setzt ja dann auch noch ein anderer Effekt ein, wer gegenüber einer Verschwörungstheorie anfällig ist, der glaubt auch sehr gern andere Verschwörungstheorien. Es gibt auf YT ein paar ganz spannende Vorträge von Sebastian Bartoschek dazu.


1x zitiertmelden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 09:32
Meiner Erfahrung nach, kann es jeden treffen, unabhängig von seinem Bildungsgrad oder Intelligenz.
Ich beobachte eine Gemeinsamkeit bei vielen Schwurblern - ein gewisses Misstrauen ggü der Politik. Oft habe ich den Eindruck das die Persönlichkeit eine große Rolle spielt. Viele Stars der Schwurblerszene sind entweder mal gescheitert oder haben sich offenbar mehr erhofft von ihrem Leben. Beispiele :
Hildmann. I'm ersten Leben Koch, mit Kochbuch, Fernsehauftritte, aber er blieb der Koch. Mittlerweile wissen, welche Persönlichkeit er hat. Er tritt aggressiv auf, scheinbar dominant. Sowas kommt nicht über Nacht, das hatte er wohl schon als Koch schon inne. Rückblickend reichen ihm seine Erfolge als Koch damit natürlich nicht, er möchte einfach mehr. Eine gewisse Schuldzuweisung gegen alles und jeden der etabliert in unserer Gesellschaft lebt rundet das eigene "Versagen" ab.
Thomas Helmer: früher Fussballstar, heute ehemaliger Fussballstar. Seine Frau Model mit extrem professionellem Wrbauftritt, gekannt habe ich sie vorher nicht. Auch sie hat sich wohl mehr erhofft...
Dieses Streben nach mehr Bedeutung in der Gesellschaft kann ich fast überall bei Schwurblern beobachten. Fast jeder von ihnen fühlt sich grundsätzlich von denen da oben nicht ernst genommen, das Feindbild ist meist diffus aufgeteilt aber immer mit einer Gemeinsamkeit - die da oben.

Viele streben einfach nach persönlicher Anerkennung - ein Schwimmbecken voll mit Schwurblern kann da psychologisch gesehen ein Hafen der Glückseligkeit sein.


1x zitiertmelden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 11:27
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Thomas Helmer:
Berthold, nicht Helmer...


1x zitiertmelden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 13:08
Zitat von rambaldirambaldi schrieb:Berthold
Recht du hast. Danke


melden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 13:20
Zitat von BenSenseiBenSensei schrieb:Meiner Meinung nach ist das alles ein hausgemachte
Nicht nur. Die, die ich kenne, und die jeden Blödsinn glauben, sind gut situiert. Besser als ich. Eigenheim zwei Autos, jede Menge Technikkram, den sie nutzen, um ins Net zu posten, dass sie nicht an Wissenschaft und Demokratie glauben. Ah, ja, und Kapitalismus ist natürlich böse, auch wenn er sie prächtig ernährt.

Das sind oft dieselben Leute, die Impfungen für schädlich, aber Homöopathie für sanft, aber hochgradig wirksame Medizin halten, Und dafür viel Geld ausgeben, Das sie auch haben.

Auch wenn es vermutlich genug VTler gibt, denen es finanziell schlechter geht, sind es ihre VTs dennoch primär blödsinnig, kein Zeichen von intelligenter Revolution, sondern, Finanzen unabhängig, schlicht und einfach unlogisch, stehen in keinem Zusammenhang zu ihren Problemen und können diese auch nicht lösen.

Da ist einfach kein Funken von Erkenntnis. OK, man kann natürlich sagen das ist jetzt die erste Phase, in der nur mal Aggressionen ausgetobt würden. Nur, welche Aggressionen haben all die gut betuchten Mitläufer?


3x zitiertmelden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 14:38
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Die, die ich kenne, und die jeden Blödsinn glauben, sind gut situiert. Besser als ich. Eigenheim zwei Autos, jede Menge Technikkram, den sie nutzen, um ins Net zu posten, dass sie nicht an Wissenschaft und Demokratie glauben. Ah, ja, und Kapitalismus ist natürlich böse, auch wenn er sie prächtig ernährt.
Ich denke (wie von @behind_eyes schon angerissen) Erfolg ist kein Hinderungsgrund sich nicht immer noch unterbewertet zu fühlen. Man kann immer noch neidisch auf diejenigen sein die noch erfolgreicher sind und sich einen Sündenbock dafür suchen.


2x zitiertmelden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 14:47
Zitat von rambaldirambaldi schrieb:Ich denke (wie von @behind_eyes schon angerissen) Erfolg ist kein Hinderungsgrund sich nicht immer noch unterbewertet zu fühlen. Man kann immer noch neidisch auf diejenigen sein die noch erfolgreicher sind und sich einen Sündenbock dafür suchen.
Vielleicht ist es auch noch hilfreich das Wort "verunsicherung" in die Debatte einzuführen, die Welt wird immer komplexer weltweite Entwicklungen nehmen immer mehr Einfluss auf das persönliche Umfeld, ich denke, viele sind da einfach nicht willens oder fähig sich damit abzufinden bzw. darauf einzustellen, dass es darauf keine einfachen Erklärungen und Lösungen gibt.

Ideologen die ihnen solche einfachen Antworten anbieten haben dann leichtes Spiel.


melden
Smas ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 14:54
Wer ein einfaches Weltbild bevorzugt, glaubt nur offiziellen Quellen des eigenen Staates oder eben VT's.
Alle anderen müssen mit den hochkomplexen Widersprüchen umgehen, die in den vielen Standpunkten stecken, von denen aus die Geschichte oder auch das aktuelle Zeitgeschehen betrachtet werden kann (und müsste, um vielleicht annähernd oder sogar wirklich sicher sein zu können, das einschätzen zu können).

Mit Dummheit hat das meines Erachtens wenig zu tun, es geht einfach darum, wie viele Widersprüche der jeweilige Geist in der Lage ist, miteinander in Verknüpfung zu bringen, bevor er den leichten Ausgang nimmt und eine vorgefertigte Meinung mehr oder weniger übernimmt, damit endlich Ruhe im Schädel herrscht.

Das hat wohl mehr mit Frustrationstoleranz und Resilienz zu tun, als mit intellektuellen Kapazitäten.


1x zitiertmelden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 14:59
Zitat von SmasSmas schrieb:nur offiziellen Quellen des eigenen Staates
Welche offiziellen Quellen wären denn das?


1x zitiertmelden
Smas ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 15:28
Zitat von PergamonPergamon schrieb:Welche offiziellen Quellen wären denn das?
Das, was der jeweilige dafür hält. Die jeweils amtierende Bundesregierung, Opposition, welche der verschiedenen etablierten Medien, die sie für vertrauenswürdig halten und so weiter.

Ich schrieb von Menschen, die ein einfaches Weltbild bevorzugen. Das geht auch ganz ohne VT's.


1x zitiertmelden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 15:39
Zitat von SmasSmas schrieb:und so weiter.
Also eigentlich alles, ausser wilden Verschwörungsphantasien? Ich verstehe nur nicht was da jetzt offiziell sein soll. Die TAZ? FAZ? Spiegel? Die Gewerkschaftspublikationen. Das gesamte Privatfernsehen? Die komplette Medienlandschaft?


melden

Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?

01.12.2020 um 15:41
Wenn man dem Phänomen ernsthaft auf den Grund kommen will, sollte man sich vielleicht erst mal von dem Begriff "Verschwörungstheoretiker" distanzieren. Ich richte das an dieser Stelle nicht gegen irgendjemanden hier, sondern meine es allgemein. Auch dieser Begriff zeugt ja nicht grade von ausufernder Differenzierfreudigkeit. Wahrscheinlich käme man dann dahinter, daß es nicht nur große Unterschiede in den Theorien selber gibt, sondern auch in der dahinterstehenden Motivation, nicht an die "offiziellen Wahrheiten" glauben zu wollen. Wenn 999999 "A" sagen und einer sagt "B" gilt er solange als Idiot, bis man ihn irgendwann zum Genie erklärt. Das ist selten der Fall, aber es kam schon vor und wird auch in Zukunft nicht gänzlich auszuschließen sein, außer von naja...


2x zitiertmelden