Werden Verschwörungstheoretiker immer dümmer?
29.04.2019 um 17:16Heide_witzka schrieb:Ich bin auch der Meinung, dass eine "überschaubare" Bildung anfälliger für VTs, Esoquack, Globulis und Co. macht, aber es scheint nicht conditio sine qua non zu sein.Ohne einen besonderen Überblick über die Anhängerschaft von Esoquack etc. zu haben, vermute ich, dass die "überschaubare" Bildung es höchstens verstärkt, wenn man anfällig für diversen Unsinn ist und es mit logischem Denken nicht so hat.
Insofern stimme ich dir zu.
Das eigentliche Problem sehe ich eher darin, dass viele Leute eben das glauben, was ihnen gefällt:
Kenne mich da nicht besonders gut aus, aber Esoquatsch oder VT klingt gut, uiii tolle Idee, Quatsch setzt Glückshormone frei, also wirkt es / also muss es stimmen.
Wenn man "Glauben" nicht von "Wissen" unterscheiden kann und das auch gar nicht unterscheiden will, falls man überhaupt bemerkt oder wahrhaben will, dass da einen Unterschied gibt ...
Aber das hat m.E. aber weniger mit mangelnder Bildung zu tun (auch wenn's vielleicht häufiger "mitohne" ^^ dieser zusammenfällt, das kann ich aber nicht einschätzen), sondern eher mit der Persönlichkeit des einzelnen.
Sucht man Dauerbestätigung? Verträgt man Widerrede? Undsoweiter.
Dank Internet geht jeglicher Informationsaustausch um ein Vielfaches schneller vonstatten als noch vor ein paar Jahrzehnten.
Hinzu kommt, überspitzt gesagt:
Man darf alles, man soll alles ausprobieren, man muss für jeden Rotz Verständnis haben, etc. ...
Es wundert mich nicht, dass auch jeder Quark für bare Münze genommen wird und man damit auch noch durchkommt, wenn auch nicht von jedem und nicht bei jedem.