JohnDifool schrieb:Willst du damit etwa sagen, dass es sich bei der akribisch dokumentierten Hetzjagd auf Richard Gutjahr und seine Familie auch nur um "Gefühlsduselei" handelt mit der ein "gewisses Geschmäckle" verbunden ist?
Bravo! Dann hast du mal wieder schön die Opfer zu Tätern gemacht und umgekehrt. Aber das kennt man ja aus gewissen Kreisen.
rgnf schrieb:Diese Frau scheint denen tatsächlich geholfen zu haben, sonst wäre sie nicht Vorbild geworden.
Die Wut kann dann nur daher resultieren, dass sie selbst etwas überbewertet haben und sich einem Vorbild quasi unterworfen haben, ohne dies zu müssen.
Man sagt, es gibt Täter und es gibt Opfer.
Lügt diese Frau und gaukelt etwas vor, zu sein oder zu haben, was nicht stimmt, dann wird sie quasi zum Täter und alle die, denen sie was vorgemacht hat, werden zu Opfer. Sie sind belogen und betrogen worden. Gehen die Betrugsopfer in ihrer Enttäuschung und Wut so weit, die Frau zu beschimpfen, zu bedrohen, dass sich diese nicht mehr auf die Straße traut, werden erstgenannten zu Tätern und letztere zum Opfer. Du siehst also, es wechselt munter vor sich hin.
Was aber Fakt zu sein scheint: Täter zu sein, ist immer scheiße. Denn ein Täter ist böse, ein Täter lügt, sein Verhalten resultiert aus Hass, Neid, Blödheit und er hat die schlechtesten Eigenschaften. Ein Täter hat nie Grund für sein Verhalten, denn was kann das Opfer dafür, dass der Täter nicht mit sich und seinen Emotionen klarkommt. Für ein Täter bringt keiner Verständnis auf. Ein Täter muss sich auch in Zukunft vorhalten lassen, das er einst Täter war. Kurz: Niemand will ein Täter sein, denn Täter sein bringt nur Nachteile mit sich.
Anders ist es bei einem Opfer. Opfer haben nie wirklich Schuld, nichts an ihrem Verhalten entschuldigt das des Täters, Opfer bekommen Mitleid, manchmal auch Spenden, sie können ein Opferkomitee gründen, Verständnis erwarten, Rücksicht erwarten und niemand ist ihnen böse, wenn sie sich in ihrer Schande und ihrem Leid selbst Tätermuster aneignen oder nichts im Leben auf die Kette kriegen. Sie haben alles Recht dieser Welt auf Schutz und dürfen alles tun, damit ihnen nie wieder was passiert. Wenn jemand sie angreift, werden sie verteidigt, denn noch mehr Menschen können darauf aus sein, ihnen weh zu tun. Jede Kritik ist ein Angriff auf ihre Person, auf ihre Familie, auf ihr ganzes Leben. Deshalb müssen und dürfen sie sich schützen und niemand kann etwas dagegen sagen. Einem Opfer verzeiht man und niemals würde man von ihnen denken, sie können auch Täter sein.
Überspitzt ausgedrückt, aber Fakt ist: Es ist besser Opfer zu sein.
Nun will eigentlich aber niemand Opfer sein, denn das bringt mit sich, dass man Schreckliches erlebt hat.
Nun gibt es Menschen, die sind Opfer, weil sie Opfer sein wollen, denn Opfer sein wollen, heißt Macht haben zu wollen und sich selbst Macht zu geben. Sie stellen sich als Opfer da, ohne das zu sein, zu haben oder erlebt zu haben, was sie behaupten. Nun wirst du sagen: Das sind aber böse Menschen.
Nur kommt leider das Böse nicht immer in der Maske des Bösen daher.