Auszug aus "Blick in die Zukunft" von H.W. Graf
An dieser Stelle sollten wir uns mal etwas – nur sehr kurzgefaßt - näher mit der Rolle der „Illuminaten“ befassen.
Zum einen, um den wirren Thesen der paranoiden „Weltverschwörungstheoretiker“ mit etwas Vernunft zu begegnen, zum anderen, weil nur durch ein klares Verständnis um Zusammenhänge Handlungsmotive und -strategien entwickelt werden können, die uns nicht zum hilflosen Spielball werden lassen.
Bei diesen „Erleuchteten“ handelt es sich beileibe nicht um eine Bande skrupelloser Gangster oder mit Außeririschen paktierender Verbrecher, sondern um Angehörige des Geldadels, alter Familienstämme, erbliche Abkömmlinge ehemaliger Industriegründer und Bankiers, Besitzer großer Ländereien und Minen, blaublütige Sprosse u.ä. Die ersten „Illuminaten“ finanzierten schon vor Jahrhunderten Fürsten, Könige und Kaiser, Kriege und Expeditionen, Forscher und Erfinder. Ihre Stammbäume, Wurzeln und Aktionsfelder lagen vornehmlich im westlichen Europa des 16. und 17.Jahrhunderts und ihr Augenmerk war hauptsächlich auf wirtschaftliche Aktivitäten ausgerichtet, weil sie als Juden (Arroganz der christlichen Kirchen!) oftmals von Handwerk und landwirtschaftlichem Grundbesitz ausgeschlossen waren. Kein Wunder, daß sie sich deshalb vor allem auf das (damals) unehrenhafte Geldwesen, den Handel und dessen Finanzierung spezialisierten. Da sie auf enge (bisweilen klandestine) Zusammenarbeit als Überlebensstrategie angewiesen waren, bildeten sie bald eigene Ghettos und Gemeinschaften unterschiedlicher Art und grenzten sich – anfangs gezwungenermaßen, später in elitärem Selbstverständnis – von der sonstigen Bevölkerung ab Sie bildeten lokale, später überregionale Logen und Zirkel, gründeten Schulen (öffentliche waren ihnen vielerorts verwehrt) und entwickelten eine eigene kulturale Identität. Da sie in überdurchschnittlichem Maße auf Wissen und Fleiß, Bildung und Disziplin angewiesen waren, um anerkannt und geduldet zu werden, bisweilen gar überleben zu können, gewannen viele von ihnen in ihren Gemeinden rasch an Ansehen und Wohlstand. Man hörte auf ihren Rat, sie liehen diszipliniert und klug verwaltete Gelder an Bauern, Handwerker und sogar Fürsten und Könige, gründeten Banken, Schulen und Universitäten, Museen und Krankenhäuser u.v.m. Sie organisierten auch die ersten international, also über Staats- und Ländergrenzen hinwegreichenden Handelswege, sicherten sich Wegerechte und (teilweise riesige) Ländereien, Schürfrechte und Bergwerke, wobei sie ihre engen Beziehungen und Tugenden gleichermaßen mitnahmen, sorgsam pflegten und intelligent vernetzten.
Je erfolgreicher sie wurden, desto mehr gerieten aber Menschen und Familien, Dörfer und Städte, ja sogar ganze Länder (und ihre Herrscher) in Abhängigkeit von diesen Familien. Im gleichen Maße begann man sie zu fürchten und zu hassen; Grund genug, sie für alles Übel, Krankheiten, Seuchen und Naturkatastrophen verantwortlich zu machen, als übermächtig und böse zu charakterisieren und zu verfolgen. In praktisch allen west- und osteuropäischen Ländern kam es immer wieder zu regelrechten Pogromen. Durch ihre zuvorderst auf wirtschaftliche Macht ausgerichtete Denk- und Handlungsweise – zumindest nahm man die in besonderem Maße wahr, wobei aus ihren Reihen auch bemerkenswerte Bildhauer, Musiker und sonstige Künstler, Professoren und Architekten, Schriftsteller und Ärzte, Erfinder und Forscher hervorgingen – fiel ihnen sehr bald einerseits enorme Macht zu, die sie auch im Sinne ihrer Ziele und Interessen bestmöglich nutzten [indem sie z.B. Monopole errichteten, gegnerische Kriegsparteien gleichermaßen armierten und finanzierten (wie dies alle Industrienationen, allen voran die USA, heutzutage auch tun], zum anderen begriffen sie sich recht schnell als Eliten; sie kontrollierten und besaßen nämlich nach nur knapp 200 Jahren das Gros der die Welt bestimmenden Machtmittel und bereits Mitte des 18.Jhrts konnten 90% von ihnen lesen und schreiben – in ganz Europa gab es nur etwa 15 bis 20% Alphabeten. Daß sie diese Überlegenheit nicht sozialistischen Ideen, quengelnden BürgerInnen, raff- und machtgierigen Potentaten und Diktatoren opfern wollten, liegt auf der Hand. Deshalb begannen sie sehr früh, sich in die Politik einzumischen – nicht öffentlich, sondern aus dem Hintergrund agierend. Sie finanzier(t)en Politiker und Parteien (so wie früher Fürsten, Päpste und Könige), ließen ihre Beziehungen spielen und diktierten damit zunehmend das internationale Geschehen. Sie hatten ihre Spione und Zuträger, Bevollmächtigten und auch agents provocateur in faktisch allen Gremien und Zirkeln, in denen Politik gemacht wurde, und einer verdiente immer – die Gruppe der Eliten, die als erste wußten, wo ‚die Musik spielte’, wer welchen Krieg zu gewinnen schien, wo es neue ‚Spielfelder’ zu besetzen galt. Sie kontrollierten bald die Handelsströme und Börsen, das Bank- und Versicherungswesen, Medien und Verlage, ja sogar das Gelddruckwesen (‚Federal Reserve Bank’ der USA!) – sh.: die 20 Schlüsselbranchen -, vor allem aber die Politik, und das bis heute. Um in ihrer „Elitarität“ nicht von der von ihnen abhängigen (und verachteten) „Plebs“ kontrolliert und eingeschränkt zu sein, gründeten sie Hunderte spezieller Zirkel und Logen („Bilderberger“, „Trilaterale“, „Council on Foreign Relations” u.v.m.) mithilfe derer sie sich unabhängig von allen politischen Strömungen und Tendenzen halten und buchstäblich – heute mehr denn je zuvor – alles kontrollieren. Sie mischen mit und nutzen ihre Chancen, ohne offiziell – kleine Fehler passier(t)en immer wieder und ab und zu kommt man sich auch unter den Eliten ins Gehege – greifbar zu werden. Die „Eliten“, derer viele sich sogar aus innerer Überzeugung selbst als „Erleuchtete“ („Illuminati“ = die, die’s begriffen haben), glauben nicht an Demokratie . Bei ihnen führt und befiehlt, wer die meiste Erfahrung und die wirtschaftlich größte Potenz besitzt. Den weltweit beschworenen „Witz“ der im 17.Jahrhundert aus der Mottenkiste der Geschichte gezerrten Begriff aus dem antiken Attika, wonach jeder noch so Faule, Dumme, Unerfahrene und Unfähige (regelmäßig das Gros in jeder Gemeinschaft) ein gleichwertiges Stimmrecht hat, verachten die „Illuminaten“. Lieber finanzier(t)en und kontrollier(t)en sie Politiker, Parteien und eitle Staatschefs, die diesen Unsinn dem Volk verkaufen. Damit wird das Volk ebenso berechen- und lenkbar, wie die Witzfiguren an seiner Spitze. Sie selbst bleiben stets klug im Hintergrund.
„Illuminati“ sind beileibe längst nicht mehr nur Angehörige der chasarischen (nicht-semitischen!) Juden (auch Askenasi oder Ostjuden genannt), also Abkömmlinge der ehedem verfehmten Bevölkerungsgruppe. Vielmehr glückte und gelingt es (allerdings selten) immer wieder auch Mitgliedern anderer Kirchen und nichtjüdischer Familien, durch Heirat oder andere entsprechende Beziehungen huldvoll in den erlauchten Kreis der „Erleuchteten“ aufgenommen zu werden.
Zudem geistern im Gros der Bevölkerung grotesk-falsche Vorstellungen von der „Rolle der Juden“; so unterscheidet kaum einer zwischen semitischen (sephardischen) und nicht-semitischen (khasarischen) Juden; generell werden Zionisten und Juden synonym verstanden und zwischen „Rasse“, Volk und Religion erst gar nicht sinnstiftend unterschieden. Nun, unsere „Erleuchteten“ ließen das ‚tumbe Volk’ auch nur zu gerne in dieser Verwirrung hängen; Desinformationen und Mangel an Wissen um Zusammenhänge schürt Ängste und Hilflosigkeit, fördert Abhängigkeit und schwächt potenzielle Gegner [6] . So soll es sein und bleiben.
Fazit: Eine „Weltverschwörung“ gibt es schlicht nur in einigen kranken Hirnen und unter mit wenig Wissen und Verständnis gesegneten Wichtigtuern – die haben die „Illuminaten“ nämlich gar nicht nötig, da sie faktisch das wirtschaftliche Geschehen in der westlichen Welt, vor allem aber die politischen Marionetten – Regierungen und Präsidenten mit ihren Schranzen – unter völliger Kontrolle haben. Wer nicht spurt, spürt’s recht bald; er wird fallengelassen und ersetzt – notfalls durch Intrigen, Enthüllungen oder per „Unfall“.
Lassen wir es dabei bewenden; alles weitere kann in meinem Buch „Korruption – die Entschlüsselung eines universellen Systems“, 1995, zu beziehen über den DBSFS in München/Berlin/Böblingen, nachgelesen werden.
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Die USA sind das ideale “Spielfeld” der Illuminaten, der längst global agierenden Finanzfamilien, die allsamt europäischen(!) Ursprungs sind. Zusammengewürfelte Soziologien aus über einhundert Ländern, an deren kontrolliertem staatlichen Zusammenschluß die Illuminaten von Anfang an direkt mitwirken konnten(!), gebaren in den letzten 250 Jahren eine höchst heterogene Nation, die bis heute in einer ‚Pionier- und Kampfmentalität’ verfangen ist und der (deshalb) bis heute eine kulturale Konstanz und Berechenbarkeit fehlt. Offensiv, von egomanem Bezwingerdünkel getrieben, wenig sensibel für soziologische Andersartigkeit, von egozentrischer Überlegenheitsmanie und dünnhäutiger Autoritätsparanoia geprägt, wurden die BürgerInnen der USA – oberflächlich informiert und auf die nationale Glorie eingeschworen – zur idealen Manipulationsmasse. Konsum, Kampfspiele und ideologisierte Lebensmaximen – ein ideales Labor für die ‚Züchtung’ des fremdbestimmten, komplett normierten Mitläufers.
J.-L. Earl
und ein seriöser link dazu:
http://www.bornpower.de/ (Archiv-Version vom 29.08.2005)