FlamingO schrieb:Vielleicht sollte es einen ganz neuen, exakt auf diese Thematik zugeschnittenen, uniquen Begriff geben -
der noch seiner Erfindung harrt ...
Oh, was für eine Challenge, ich fühle mich angesprochen...
sidnew schrieb:Ich nenne Lügner Lügner.
Ich nenne Schwurbler Schwurbler.
Wo bei einer schlichten Tatsachenbezeichnung dein Problem liegt, erschliesst sich mir nicht.
Es ist definitiv zutreffender als "Theoretiker".
(Das ist durchaus ein Punkt.)
Mir war nach: Verschwörungshypothese.
O.k., ob sich "Hypothetiker" so wirklich "nett" anhört ist fraglich, aber "das Thema" wäre dann eins, über das man nochmal reden könnte, bzw. sollte.
Nemon schrieb:Vorschlag: Märchen
Geht auch nicht.
Stimmt, da geht es zu offensichtlich um "das Gute" (vs. "das Böse".)
Bzw. es muss zu dringend nen sinnigen Schluss haben, das ist bei der durchschnittlichen VT heutzutage nicht mehr vorgesehen.
Nemon schrieb:seriöse, möglichst neutrale Begriffe.
Jau, Verschwörungshypothese!
Hat auch so was "persönliches", irgendwie inhärent, finde ich. (Grins, eine Theorie, die man am Basteln ist.)
DerHilden schrieb:"Verschwörungsfamilie"
Dafür geb ich nen Extra-Punkt!
DerHilden schrieb:sollte das erste Ziel der Aufklärung in diesem Bereich sein.
Ein weiterer Vorteil der "Verschwörungs-Hypothese"!
Snayder schrieb:Außerdem ist es auch Sinnvoll, den Anhängern von Verschwörungen nicht gleich eine med. Diagnose in Richtung psychischer Erkrankung zu erstellen. So wird ein offener Dialog wahrscheinlicher.
Genau. "Meinungsbildung" wieder allgemein als Prozess, als "work in progress" zu installieren hätte was.
chorus schrieb:Begriff: der Verschwörungsglauben
Technisch richtig, aber "glauben" hat (völlig zu unrecht, wie ich meine) einen negativen Beigeschmack.
Als opener also weniger geeignet - aber an sich stimme ich dem zu. (Das ist blinder Glaube, was blödes...)
"Glaube" der reflektiert werden kann, ist ja was feines.
Nemon schrieb:Ist zu passiv und wird dem typischen, aktiven Sendungsbewusstsein nicht ganz gerecht.
Groucho schrieb:Natürlich bemerkt man nur die mit Sendungsbewusstsein, das verzerrt das Bild ein wenig, denke ich.
Genau, wollte ich auch grade sagen.
Ich finde, "Verschwörungshypothese" wäre eine sehr freundlich Art zu sagen,
dass ein solcher (persönlicher) Glauben noch eingehenderer Überprüfung bedürfen könne.
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Groucho schrieb:Auch intelligente Menschen können eine psychische Erkrankung bekommen.
"Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!"
Aber:
Groucho schrieb:Bei den nicht psychisch Erkrankten ist ein wichtiger Faktor, dass diese Menschen ihr Leben als weitgehend fremd bestimmt empfinden.
Nö, Moment. Dass das "Fremdbestimmte" den Wahn bestimme - fände ich als Aussage über nen "normalen", also psychiatrisch diagnostizierten Wahn, ne akzeptable Verallgemeinerung. (Dass eine solche Wahn-Vorstellung dann der Abwehr dient ist doch ne Binse, oder?) Aber dass man seine eigene Fremdbestimmung so penetrant teilen möchte kenne ich von "normalen Verrückten" so nicht.
Die wollen, im obigen Sinne, ein "eigenes Leben", also die innere Fremdbestimmung los werden, (mit oder ohne Therapie),
nicht mit diesen Äußerlichkeiten "Recht haben". (Es ist ja ein Unterschied, ob man Zustimmung braucht - oder verlangt, verlangen kann. Finde ich jedenfalls, da dieses "brauchen" eine ganz andere, eben "echte" Krankheit ist, die ganz unhypothetisch mit realem Leid einhergeht. Und der Unfähigkeit, es "einfach zu verlangen", das Recht auf Unversehrtheit, bzw. ein Mindestmaß an Souveränität, also "Glaube": an den eigenen Wert. Sorry, ich schweife mal wieder ab, aber ist mir halt wichtig.)
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skagerak schrieb:und unter anderem durch die allgemeinen Medien unterstützend verstärkt werden.
Was hast du denn da gesagt? Unsere Mainstream Medien verbreiten doch keine Verschwörungstheorien oder -Hypothesen! (!Einself!!?)
Oder wie meinen...
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violetluna schrieb:Jemand, der wirres Zeug daherredet, könnte ja auch eine Kopfverletzung haben oder etwas Schockierendes erlebt haben.
Oder dehydriert sein.
(Der Vollständigkeit halber.)