Nobody.121212 schrieb:PS: Das ist Psychologie.
Ich hab 16 Jahre in der Psychiatrie hinter mir.
6 Jahre auf der Geschlossenen, 10 Jahre Ambulanz; ich bin Ergotherapeutin.
Und ich habe lange mit mir gehadert, warum ich die sogenannten "Verrückten" als klarer empfinde wie die "Normalen"
- nach 2 Jahren Covid hab ich meinen Frieden damit geschlossen, ist halt so.
Nobody.121212 schrieb:Ein gesunder Mensch kann alle Informationen sehr gut verarbeiten.
Definiere "verarbeiten - ich werde auch gnädig mit "alle" (Informationen) umgehen...
Nobody.121212 schrieb:tendentiell auf eine krankhafte Weise um.
Und was ist in deinen Augen "krankhaft"?
Nur der "verwegene" und nicht der "(über)vorsichtige" Umgang mit - z.B. "Informationen"?
Dir dürfte bekannt sein, dass deine Aufzählung so nicht hinkommt:
Kein Sex kann genauso krank machen wie schräger Sex, auf den man selber keinen Bock hat,
bei Alkohol, vielen Drogen, Spiritismus, magischen Praktiken, Wahrsagerei, Tranceerfahrungen, Schlafentzug,
muss es keineswegs immer übel ausgehen und auch Traumata, Belastungen und Schocks
führen nicht automatisch zu einem Wahn oder einer psychischen Erkrankung.
Nennt sich "Resilienz".
Du hast zwar "kann" (krank machen) dabei geschrieben, aber es klingt, als würdest du echt glauben,
dass es diese Dinge/Geschehnisse sind, die eine psychische Krankheit auslösen.
Da es hier um was anderes geht, sag ich einfach mal "Nein, dem ist nicht so."
Es wäre an dir, das jetzt zu belegen - aber vielleicht denkst du einfach nochmal drüber nach,
woher du dieses "Wissen" zu haben meinst.
Und achte dabei auf den Unterschied zwischen "Korrelation" und "Kausalität"!
Das mit dem "Differenzieren können" bzw. wollen, also es auch tatsächlich zu tun
und sich keinen dabei abzubrechen, einen Irrtum einzugestehen und zu berichtigen,
ist das, was den wirklich "gesunden Geist" vom Kranken trennt.
Ist es "gesund" in einer kranken Umgebung
nicht zu leiden?
Jemand, der psychisch Krank ist, hat sich das nicht eingebrockt, weil er irgendwie "zu schnell gefahren und verunfallt ist".
Deine komische Theorie berücksichtig das nicht,
du behauptest (anscheinend), man wäre "selber schuld. Hätte besser aufpassen müssen." Oder so.
DalaiLotta schrieb:Psychisch krank sein und auf so nen Quark nicht reinfallen - weil man um die Relativität der Realität weiß
und "aufmerksam" (also einfach vorsichtig) ist.
Und dass man zu faul zum (selber) Denken (und differenzieren) ist, aber keine "passende" VT findet,
sondern einfach nur so als "Normalo" vor sich hin dümpelt.
In meinem ist es aber berücksichtigt.
Man kann so sehr "normal" sein, dass man sich, mittels VT, doch noch nen Wahn einfängt.
Durch die schlichte Vermeidung der Differenzierung und damit erfolgender Diskriminierung der Realität.
Man kann sich das "aufpassen", also "selber denken" echt auch abgewöhnen.
Und DAS macht psychisch krank - nicht deine Aufzählung.
(Wenn man als Kind nicht gelernt hat "zu sich zu stehen" hat man´s auch schwer mit dem "selber denken" - da braucht man dann "Symptome", damit einem geholfen werden kann. Kurzform der Theorie.)
Was du da aufzählst, holt einen alles in gewisser Weise raus aus der Realität. Man kann aber zurück wollen und schafft es meistens.
Es gibt aber auch solche, die wollen nicht zurück, bzw. konnten das schon immer schlecht.
Und VT ist nochmal ne extra-Ausstiegsform.
(Sind Verschwörungstheorien Opium für´s Volk?)
Gucky87 schrieb:nicht direkt mit VT zu tun.
Man beachte auch immer den Unterschied zwischen einem "Verschwörungstheoretiker" und einem "Verschwörungspraktiker"....